Hart und zynisch aber herzlich, Frau Schunke. Im neuen Deutschland fühle ich mich zunehmend wohler. Hier lassen sich heiße Preise fürs Aushalten, für “Haltung” und “Anstand” einheimsen. Menschen mit Prinzipien sind bei mir auch sehr beliebt. Dennoch sind sie mir leicht suspekt, wenn sie nach dem gewaltsam herbeigeführten Tod ihrer Tochter nur NOCH (gut-)menschlicher werden und Stiftungen für “mehr Menschlichkeit” gründen. Mir kommt dann beinah der Verdacht, dass ihnen das Leben ihrer Tochter weniger wichtig als Haltung. So will das Merkelregime seine braven Bundesbürger haben.
Ein sehr guter Beitrag. Wie sagte ein Zeitgenosse kürzlich: “die Deutschen kommen immer erst langsam in Fahrt, aber wenn schon, dann machen sie es besonders gründlich.” Die Ideologen der multikulturellen Gesellschaft, der “no border no Nation”-Fraktion werden sicherlich nicht so schnell aufgeben. Wer aber noch nicht den gesunden Menschenverstand verloren hat, der weiß: der, “Endsieg” (dieses Mal der multikulturelle), er wird auch dieses Mal nicht kommen.
Das ist der Gipfel! Wenn ich mir vorstelle, ich wäre an der Stelle dieser Eltern und bekäme diesen Preis….. nein, mein Vorstellungsvermögen reicht nicht aus! Allerdings wäre meine Reaktion auf diesen unermeßlichen Schrecken auch ganz anders ausgefallen- sie hätte mich eher ins Gefängnis gebracht, das habe ich mir und meinen Kindern als Vater geschworen.
Wenn eine Haltung von Hinterbliebenen auszeichnungswürdig ist, dann doch die der Mutter der ermordeten Susanna, Diana Feldmann. Ich hoffe, Fau Feldmann bleibt stark und kämpft weiter dafür, dass die Ermordung ihrer Tochter im Bewusstsein der Öffentlichkeit bleibt. Die Eltern der ermordeten Maria Ladenburger mögen dagegen Trost in ihrer politischen Korrektheit suchen. Die Herabwertung des Lebens ihrer Tochter ist der Preis, den sie für diese Haltung zu entrichten bereit sind. Diesen entrichteten Preis können sie nun mit dem empfangenen Preis, der Auszeichnung, kompensieren. Anscheinend können sie es ja. Für mich sind solche Formen von Selbstentfremdung nicht nachvollziehbar und schon gar nicht erstrebenswert.
Bitterböse und brillant, Frau Schunke. Ich habe mal Briefe an die Hinterbliebenen von in Afghanistan gefallenen Kameraden für meinen General formulieren sollen. Meine in Telephonaten mit Freunden, Kameraden und Verwandten zusammengetragenen Informationen hat mein General alle rausgestrichen und mir befohlen, sie durch Worthülsen aus alten Briefen zu ersetzen. Die waren schon tot und er wollte noch einen weiteren Stern.
Was würde es Vater L. in seinem beruflichen Umfeld, der europäischen Kommission, nützen, wenn er verständlicherweise äussern würde: Steigt mir auf den Buckel mit eurem Migrationsirrsinn. Davon würde seine Tochter nicht wieder lebendig werden. Bis zu Pensionierung sind es noch geschätzte 15 Jahre. Also ist es doch fast alternativlos weiterhin mit den linksgrünen Wölfen zu heulen. Was mich auf der Pulse of Europe - Website irritiert ist, dass von Europa die Rede ist aber ausschließlich EU-Symbole zu sehen sind, als ob es identisch wäre. Allerdings gibt es ja auch in der EU hoffnungsvolle Entwicklungen der Rückbesinnung auf zivilisatorische Werte.
“Eine Art Orden- und Flaggenersatz für den Dienst an der multikulturellen Gesellschaft. Eine Ideologie, deren quasi-religiöse Züge langsam ein Ausmaß an Perversion offenbaren, das sprachlos macht. ” Sehr geehrte Frau Schunke, Sie haben Recht, manche Entwicklung macht nur noch sprachlos! Von dem Handeln der Eltern von Maria Ladenburger weiß ich zu wenig, und selbstverständlich unterstelle ich diesen aufrichtige Motive. Ich hoffe, dass Die Eltern den Preis noch ablehnen werden, denn auf dem Ereignis eines besonders grausamen Mordes der Tochter eine Ehrung aufzubauen, erscheint mir soetwas von pervers, dass mir das Atmen schwer fällt.
Winston Churchill, der bekanntlich starke Aversionen gegen die Deutschen hatte, kannte sie dennoch gut, als er schrieb. “Die Deutschen hat man entweder an der Kehle oder am Stiefel”. Aber selbst beim bücken, kriechen und autoaggressiven friedlich sein wollen wir die Besten sein.
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