Solche Preisverleihungen helfen der AfD erheblich, die 20 %-Marke „zu knacken“. Insofern sind diese Veranstaltungen für Menschen ohne kritische Gehirnwindungen zu begrüßen. Alleine davon zu wissen, kostet allerdings einigen Nerv und Schmerz, um nicht zu sagen manchmal Qual. Aber wie Amerikaner auch sagen: „No Pain, no gain.” Letztlich kann man an den Wahlergebnissen und einem stetig anwachsenden Überdruss gegen das herrschende Denksystem tatsächlich feststellen, dass aus jedem Schmerz, aus jeder dieser selbstgerechten Perversionen ein Fortschritt entsteht – solange man sich nicht frustrieren lässt und die Flinte ins Korn wirft (was für ein schönes deutsches Bild). Allerdings ist es häufig ausgesprochen schwer, sich nicht in Menschenverachtung abzuwenden. Einen großen Anteil daran, die Ausbreitung des Wahnsinns zu verhindern, haben dabei die „Achse“ und auch Ihre Artikel. Dafür vielen Dank!
In was wird die Stiftung denn umbenannt, wenn die AfD die 30%-Marke knackt und den Bundeskanzler stellt? In “Memoriam Osama bin Laden-Veteranenheim für benachteiligte Islamterroristen”?!? Bei der jetzigen Regierung kann das alles nicht mehr so lange dauern. Ich hoffe zumindest, dass es dann keine heuchlerischen Stiftungen mehr gibt, sondern dass der Schmerz der Opfer eine Plattform bekommt. Besser noch, dass es dann keine Opfer mehr gibt. Dass der Kampf der Kulturen endet, weil unsere Kultur in unserem Land keinen Gegner mehr hat. Und Auszeichnungen für besonders schamlose Anbiederung an den Zeitgeist werden vom Staat zurückgefordert.
Wir haben vergessen dass Evolution/Geschichte insofern chronisch pervers ist, als dass sie dem Individuum zwecks Selbsterhaltung zwar unendliche Leidensfähigkeit verpasst hat, aber gleichzeitig keinerlei Rücksicht darauf nimmt und belebte Materie genauso unbarmherzig behandelt wie unbelebte Materie. Man sollte nicht zu hart darüber urteilen, dass Menschen irgendwie versuchen damit umzugehen, und dabei die Gesetze der Logik ihr geringstes Problem sind.
In NS-Zeitungen aus dem Zweiten Weltkrieg findet sich bei Todesanzeigen der Angehörigen gefallener deutscher Offiziere (seltener auch einfacher Mannschaftsgrade) häufig die zynische Formulierung: “In stolzer Trauer!” Weshalb fällt mir das bei der Lektüre dieses Artikels wieder ein?
Im Gegensatz zu Frau Schunke habe ich schon ein paar Jährchen und Lebenserfahrungen mit anderen politischen System auf dem Buckel. Meine ersten 30 Lebensjahre war Flagge-Zeigen Pflicht und wehe man tat das nicht! Seit dem, zum Glück, dieses System weg ist, habe ich grundsätzlich etwas gegen Flaggen, Fahnen und ähnliche Winkelemente! Militarismus - Frau Schunke, ich habe aus Bildungsgründen (Studienplatz) und finanziellen Gründen (Stipendium) 1096 Tage bei einer Armee gedient. Seit dem ist mir alles, was mit dem Wortstamm ‘Militär’ im Zusammenhang steht, verhasst. Ich frage auch nicht nach Opfer, Täter, guter oder böser Krieg - Waffe ist Waffe, da unterscheide ich nicht mehr! Wenn Sie dem Militär irgendetwas Gutes abgewinnen können, die Bundeswehr sucht dringend Mitarbeiter (m/w). Dann können Sie Wir.Dienen.Deutschland so lange Sie wollen. Aber lassen Sie mir gefälligst den Luxus eine eigene Meinung zu haben und spielen sich nicht zum Schiedsrichter über meine Meinung auf, die auf Lebenserfahrung beruht, die Ihnen noch fehlt!
Leider werden die armen Eltern den Preis vielleicht sogar annehmen. Mit der Ablehnung würden sie ein Zeichen setzen. Mehr Zynismus geht nicht. Da half auch keine Armlänge Abstand.
Vater Ladenburger (Dr. Clemens) ist ein hohes Tier in der EU, seit 2008 Assistent des Generaldirektors des Juristischen Dienstes der Europäischen Kommission und mitverantwortlich für die aktuelle Politik. Das sollte nicht immer wieder unter den Tisch fallen. Wenn die Eltern den Preis entgegennehmen, haben die wirklich keinerlei Anstand. Und ich befürchte: Sie werden es tun. Auf der Beerdigung wurde ja auch schon für die Flüchtlingshilfe gesammelt. Übrigens: Martin Schulz, der Mann mit den Haaren im Gesicht, war auf der Beerdigung von Maria in Brüssel. Das wäre er dem Kollegen Ladenburger schuldig gewesen. Und das wird immer gerne als Eliten bezeichnet. Ich finde da fängt das Problem schon an. Das sind keine Eliten. Das ist Nero ohne Leier.
Liebe Frau Schunke , wunderbar den Finger in die Wunde gelegt ! Es ist ja wirklich an Perversität kaum zu überbieten , dass hier die Eltern einen Preis für ihre “Haltung” bekommen , weil sie die Tötung ihrer Tochter quasi als unabwendbaren “Kollateralschaden” anerkennen. Aber einem Punkt möchte ich dennoch widersprechen , dass ist ihre Altersklassifizierung des Täters ( knapp 17 Jahre). Nach diversen Gutachten wurde hier ein wahrscheinliches Alter des Täters von etwa 28 Jahre zum Tatzeitpunkt festgestellt.
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