Soll ich was dazu sagen oder nicht, habe ich überlegt. Unsere Kindererziehung sah anders aus. Das Ziel vor Augen aus den Kindern lebensfähige, auf festem Boden stehende und sich selbst ernähren könnende Erwachsene zu formen hat unsere Familie geprägt. - Es gab kein Taschengeld für umsonst, sondern musste durch Haushaltsmithilfe erarbeitet werden - verstößt das gegen das Gesetz? - Es wurden dem Intellekt der Kinder entsprechende Leistungen in der Schule abverlangt - Schule und lernen dafür ist die Aufgabe der Kinder so wie Erwachsene einer Arbeit nachgehen - Es wurden Zeiten eingehalten wie Nachhause kommen, ins Bett gehen, Essenszeiten - Es gab kein Essen zwischen den Mahlzeiten, gegessen wurde mit Besteck von Porzellantellern am Tisch nach alter Schule, aufrecht, nicht schmatzend, nicht mit offenem Mund - gefördert Höflichkeit ist eine Zierde - Ausgehzeiten strikt nach Jugendschutzgesetz - Berufswahl wurde gelenkt auf etwas was eine selbstständige Lebensart finanziell ermöglicht. - Hobbys die finanziell extra mehr kosteten als ein „normaler“ Sportvereinsbeitrag mussten aus dem Taschengeld mitfinanziert werden. - das geliebte und gewünschte Haustier musste selbst versorgt werden, nach dem Motto Verpflichtung für jemanden verpflichtet ohne Ausnahme Diese Kinder stehen allesamt mitten im Leben, meistern dies recht gut, sind verheiratet, haben Kinder und sind weder Quotenfrau noch Schneeflöckchen. In unserem persönlichen Umfeld sind es Angestellte, selbstständige Kaufleute, Ingenieure, allesamt aus der sich hochgearbeiten Mittelschicht die dieses Land am Leben erhalten, wurden im Großen und ganzen die Kinder alle so erzogen. Manche hätten mehr Taschengeld, manche mehr Laisse faire bei den Ausgehzeiten. . Kein Kind studierte etwas mit Gender oder was mit Medien, wurde Beamter oder Lehrer. Vielleicht liegt es auch daran. Wir alle schütteln den Kopf über die gehjiackten Institutionen durch Grüne, Linke, Genderisten und was es sonst noch so alles gibt.
Wir können nicht mehr sicher sein, den Renten- oder Pensionsanspruch bis zum Lebensende durchsetzen zu können. Eine Staatspolitik mit Scharia-Einflüssen sieht dies als übermäßige Belastung des Budgets—und wird darüber hinweggehen. Selbst eine Konversion zum Islam hätte für die andere Seite keine recht-liche Bedeutung und Bindung. Als vollwertiger Muslim benötigt man zwingend den muslimischen Vater. Zudem ist der Ungläubige als “Dhimmie” zum Haus-diener bestimmt. Sein Eigentum verfällt der Umma und zwar alles ! Etwa mit Pensionsansprüchen aus anno dunnemal ? Das Sichere am Koran ist, dass man ihn wörtlich als unumstößliches Parteiprogramm nehmen kann. Wer sich darauf einrichtet, ist heute schon besser dran. Letztlich, die 68-er haben sich verzockt, sie haben Kinder und Enkel zu Dhimmies verurteilt, ohne Vermögen und Rechte zu sein. Frauen mit Gender-Ambition mögen sich an Sure 4 gewöhnen, dort ist ihr Schicksal vorbestimmt. Der Islam ist die am leichtesten zu deutende Religion der Welt. Selbst die Nichtleser können sie sich freitags vorbeten lassen.
Wenn Sie Probleme mit Ihren eigenen Kindern haben, Herr Schneider, dann tragen Sie dies mit denen aus, oder Sie besprechen es im privaten Kreis. Ich bin fast geneigt hinzuzufügen: wie ein Mann. Ihr Gejammere (“hätt ich die Blagen nur mal mehr gewatscht”) erinnert mich an einen meiner Chefs, der in einer “wichtigen” Besprechung (auf Leitungsebene) über eine nicht anwesende Fachabteilung ablederte, dann innehielt und schloss “aber ich bin selber schuld, ich hätte wissen müssen, dass die Mitarbeiter (dieser Abteilung) faul und inkompetent sind.” Auf diese Weise das mea culpa anzustimmen ist wohlfeil, zynisch und selbstgerecht. Selbstgeißelung mit Seidenschal sozusagen.
Wer Rechte hat, der hat auch Pflichten. Da kam meine Vater auch immer mit. Frage: Asylanten-, Minderheiten- und Frauenrechte. Welche Pflichten verbinden sich damit? Oder ist die Frage schon - sie wissen schon - “ultrarechts”?
In den 60er Jahren ging ich auf eine Schule, in der es mein Klassenlehrer mittels eines Rohrstocks schaffte, absolute Ruhe herzustellen, man hätte eine Feder fallen hören. Nun, das ist jetzt etwas übertrieben, aber 40 Jungen durch die latente Züchtigungsandrohung ruhig zu halten ist besser als eine permanente Unruhe in der Klasse. 30 Schüler bekamen den Rohrstock nie zu spüren, 3 hingegen fast täglich. Ich weiß nicht, ob diese drei Mitschüler aufgrund der täglichen Erniedrigung ein schweres Leben hatten und seelisch deformiert vielleicht später ihre Kinder und Ehefrauen schlugen. Auf jeden Fall herrschte eine angenehme Ruhe wie heutzutage nur noch in asiatischen Schulen. Klar, richtig schön wäre es auch für einen ernsthaften lernbegierigen Schüler erst gewesen, wenn der Rohrstock nicht ständig drohend auf dem Lehrerpult gelegen hätte. Aber ich stehe mit meiner differenzierten Meinung allein, Empörung angesichts der Erwähnung des Rohrstocks ist die Regel, wenn ich von meiner Schulzeit spreche. Auch wenn ich erzähle, dass wir damals in Klasse 4 besser rechnen, schreiben und lesen konnten als heutige Schulabgänger oder Gymnasialanfänger, ernte ich nur ein mitleidiges Lächeln. Aber ich bin entschlossen, mir Zustimmung und Streicheleinheiten zu holen: ich werde fortan berichten, dass wegen des fehlenden Sexualunterrichts die Zahl meiner Sexualkontakte zeitlebens klein geblieben und ich manch luststeigernde Sexualpraktik nie kennengelernt habe. Dann wird vielleicht eine erfahrene, rüstig gebliebene 68erin liebevoll den Arm um mich legen und sagen: „Es ist nie zu spät.“
Wenn ein Außenminister nach dieser Zeit wieder einen anständigen Beruf ausüben möchte, statt sich von Taxifahrern aushalten zu lassen, dann haben wir es geschafft, den Menschen, insbesondere den Kindern und Jugendlichen ein anständiges Vorbild mit auf ihren Lebensweg zu geben. Aber das schließt leider nicht aus, dass Kinder und Jugendliche in prekärer ‘Umgebung’ auf die schiefe Bahn kommen und dann zu Monstern mutieren können. Ich kenne besonders schlimme Fälle, die aus einem religiösen Umfeld stammen, öfter mal Weihnachtslieder singen und Blockflöte blasen. Das reicht offensichtlich nicht aus. “Gute Eltern” sein ist verdammt harte Arbeit und sehr, sehr viel Glück, das ‘Versagen’ dürfte aber weltweit die Regel sein.
Ja, es ist eine Frage der Wertschätzung. Und man schätzt das, dessen Wert man kennt. Und man schätzt den Wert einer Sache, wenn man die Mühe kennt, die für das Besorgen oder die Herrstellung nötig waren und wenn man die Leistung, die für die Herstellung nötig war, anerkennt. Erst dann entsteht Dankbarkeit. Dann ist es möglich, auch etwas Geschenktes so zu behandeln, wie es sich der Schenkende gewünscht haben würde. Wer jedoch seit Geburt immer nur beschenkt wurde, der kennt den Wert des Geschenkes nicht. Er kennt die Mühe nicht, die für die Bereitstellung des Geschenkes vonnöten war. Und wenn man diese Mühe nicht kennengelernt hat, kann man das Verständnis für diese auch nicht der nachfolgenden Generation vermitteln. Denn man verschenkt ja nur weiter, was man selber bereits nicht erarbeiten musste. Gleichgültig ob es sich dabei um materielle Werte oder um ideelle Werte, wie Freiheit oder Demokratie handelt, sie werden als selbstverständlich vorhanden angesehen. Und mit selbstverständlich vorhandenen Gütern geht man großzügig und bedenkenlos um, vielleicht eben auch verschwenderisch. Denn man geht davon aus, dass sie ja immer wieder „aufgefüllt“ werden. Sie gehen nie zu Ende. Viele Flüchtlinge gehen wohl eben auch davon aus, dass schon alles unbegrenzt vorhanden ist, wenn man es ihnen so großzügig zukommen lässt. Alles andere würde ihren Lebenserfahrungen widersprechen. Also „verbrauchen“ sie das Geschenkte, es wird ja nachgeliefert. Will man es ihnen verdenken? Unsere jungen Generationen sind offensichtlich im Gefühl des Überflusses groß geworden und geben eben dieses Gefühl an die Flüchtlinge weiter. Ohne es zu ahnen, verschwenden sie die Früchte der Mühen ihrer Vorgängergenerationen.
Stefan Töns: Sehr gut erkannt. Nur eins noch: Sie merken schon, welchen “fatalen Kurs” sie steuern. Der Kurs ist wohlbedacht. Also Vorsatz.
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