Lieber Herr Mücke, Herr Sarrazin kam mir vor 2 oder 3 Jahren am Hauptbahnhof Frankfurt entgegen. Es ging hurtig zu an diesem Morgen und ich schaltete nicht schnell genug, sonst hätte ich ihn angesprochen und gesagt: “Herr Sarrazin, ich möchte mich bei Ihnen für all das bedanken, was Sie für unser Land tun”. Im selben Bahnhof wurde heute ein 8 Jähriger Junge Opfer eines Attentats. Er wurde zugleich Opfer einer führenden Ideologie, die es erwartet, dass wir solche Opfer bringen. Frauen, Männer, Kinder müssen für die Reinwaschung sterben, sich bedrohen lassen, vergewaltigen oder auch nur beleidigen lassen und wir dürfen nicht einmal wütend sein. Es wird schon heute Abend vor der Instrumentalisierung der Tat gewarnt werden und wir sollen natürlich still trauern und uns beherrschen. Bei früheren indigenen Völkern wurde manchmal ein Kind geopfert, auf das die Götter besänftigt wären und die nächste Jagd von Erfolg gekrönt. Doch welche Jagd soll bei uns durch den ideologischen Opferkult zukünftig erfolgreich verlaufen? Dass immer Wind wehe für unsere Windräder und immer die Sonne scheine, damit wir genug Solarstrom haben oder steht gar die Die Rettung der Welt durch ein Großdeutsches Moralreich an? Unsere Gesellschaft ist krank und voller Lust an der Selbstzerstörung. Jeder lebensbejahende Impuls wird im Keim erstickt und als politisch inkorrekt verdächtig gemacht. Und die SPD ist neben anderen Verdächtigen dabei ganz vorne. Sie gehört eigentlich in Quarantäne. Der Versuch Herrn Sarrazin aus der Partei zu boxen, beweist den großen Grad ihres Todestriebs. Er wird aber immer Stachel im Fleische der sich selbst verleugnenden Sozialdemokratie bleiben und weiter ein guter Geist für dieses Land bleiben.
SARRAZIN hatte sich als Minister für Finanzen in Berlin mit den ungemein hohen Ausgaben für Personengruppen zu befassen, die zwar alle Gemeingüter, vom Geld übers Wohnen und die Straßenbahn in Anspruch nehmen, jedoch nichts zurückgeben würden. Wer je glaubte, dass die Türken (zumeist sind das Kurden aus Anatolien) einen positiven Beitrag zum deutschen BIP geleistet hätten, irrt gewaltig. Sehr große Familien leben von der Stütze und wenige gehen der Arbeit nach: Insgesamt für Deutschland ein mieses Geschäft. Zumal der Entsende-Vertrag (um 1958) die Gesendheitsversorgung der Zuhausegebliebenen mit umfasst. SCHMIDT und auch KOHL wollten gg. eine Rückkehrpräme i.H.v. 10.700 DEM die Heimkehr vermitteln. Das wurde dann mit Rücksicht auf den neuen NATO-Partner Türkei nicht zuende gebracht. Die deutschen Konsulats-Beamten in der Türkei waren stets gegen dieses Projekt. Sie haben die Integration immer bezweifelt. Aber auch vor 50 Jahren neigte man zum Gesundbeten aus pol.-ideol. Gründen: Nur nicht Rassist genannt werden ! Sowie, der Türkei nach Kräften auf die Beine helfen—die USA wollte das Bündnis gegen den Ostblock und drängte in Bonn auf Erfüllung.
Die Ähnlichkeiten sind wirklich verblüffend - allerdings hätte ich erwähnt, dass die Göttlichkeit ja in Deutschland erst kürzlich wieder Einzug gehalten hat und reliquienhaft verteidigt wird. Sie heißt jetzt Multikulti, Klimaschutz usw. Mit einem Satz bin ich nicht einverstanden: “Beide verkennen den Nutzen der Querdenker. Es ist segensreich – für eine Partei genau wie für eine Stadt – jemanden zu haben, der sich aus konformistischen Rückkopplungsschleifen herauszulösen und neue Lösungswege aufzuzeigen imstande ist.” Da fiel mir sofort Kühnerts Kevin ein, und dann stimmt es nicht. Nicht alle Querdenker wirken segensreich.
Bebel war einer, mein Urgrossvater war einer, ihre Ideale wurden bis zur Unkenntlichkeit pervertiert.
Sehr treffender Vergleich und eine amüsante und durchaus haltbare Gegenüberstellung. Wirklich getroffen. Kompliment. b.schaller
Grandioser Text! Da er eine gewisse Bildung voraussetzt, wird bei den SozenThilo Sarrazin vermutlich der einzige sein, der ihn versteht. Und Annalena wird Sokrates wohl für einen halten, der schon vor längerer Zeit auf die Idee gekommen ist, Energie in im Netz oder einer Cloud zu speichern.
Gestern in den Nachrichten gings in einem Bericht um diese Schiffshauptverkehrsstraße nahe beim Iran.Die Briten wollen die Handelsschiffe schützen lassen mit Begleitschiffen und fragten schon um Unterstützung bei Frankreich und Deutschland nach.Frankreich hat schon erkennen lassen, dabei mitzumachen, Deutschland zögert noch.Die Union scheint dafür zu sein, die SPD nicht.Einer von der SPD sagte, es wären ja die Amerikaner gewesen, die einseitig aus dem Abkommen mit dem Iran rausgegangen seien.Und so wie ich es verstanden hab, verglich er das, was die Briten gerne möchten, nämlich die Handelsschiffe schützen zu lassen, schon mit einem Kriegseinsatz.
Es ist doch ganz einfach: Die SPD von heute verdient einen Mann wie Sarrazin gar nicht, ebensowenig wie das damalige Athen einen Mann wie Sokrates. Sarrazin paßt überhaupt nicht in die Partei von Schulz und Scholz, Stegner, Gabriel, Nahles, Kühnert, Klinbeil und dergleichen. Das ist, wie zwei verschiedene Schuhe zu einem Paar zu machen. Der Niedergang der SPD rührt auch (wenn auch nicht nur) daher, daß sie gar nicht mehr sarrazinfähig ist, d.h. sich längst und unumkehrbar von dem verabschiedet hat, was Sarrazin vertritt.
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