Stimmt: "...der verlässlichste Kommentator amerikanischer Politik." Die englische Wikipedia beschreibt ihn ausführlicher und sachlicher als die deutsche.Sehenswert, u.a.: 'Scott solves the climate debate.' Lesenswert: 'The Dilbert Future' (ernst) und 'Dilbert and the way of the weasel' (Realsatire)
Herr Mücke, Sie haben mich mit Ihrer Aufgeregtheit ganz angesteckt. Die Informationsdichte in Ihrem Artikel ist hoch. Danke für die Nennung von pscp(dot)tv, kannte ich noch nicht. Bei Ihrer Frage was wünschen: "von 50 Prozent der Leute „OK“ gefunden zu werden – oder von 10 Prozent der Leute vergöttert zu werden? Helene Fischer kennt die Antwort", musste ich glatt an das Geflenne eines Enno Wellmann unter Herrn Grimms Artikel "Der nicht mit dem AStA tanzt" denken. egal. Bei "zusätzlich musste er sich nach eigenen Angaben von atemberaubenden 75 Prozent seiner Freunde verabschieden. So kann es laufen im linksgrünen Kalifornien", kam mir Arnie Spatzenekel hoch, der mit den Kopf von Donald Trump "auf den Tisch schmettern" und: "es war fantastisch meine Freundin und Heldin Greta Thunberg zu treffen". Ob sie danoch scho noch heilige Jungfrau woar? "You heard me saying a prayer for Someone I really could care for And then there suddenly appeared before me The only one my arms will ever hold". whatsoever. Die Psychologie des "anchor" weiterhin wurde auf Achgut neulich bereits in der Artikelserie "Warum die Justiz versagt" vorgestellt: "Der Ankereffekt sorgt dafür, dass Menschen von Zahlen aus ihrer gegenwärtigen Umgebung beeinflusst werden, ohne dass ihnen dieser Einfluss bewusst ist – selbst dann, wenn die Zahlen für die Entscheidung selbst eigentlich irrelevant sind." Der Verlink auf "Opinion that is meant to scare you, not inform you, because scary things get more attention" zeigt: In der Kindersparte des Klimageschäfts ist der "Sandmann, lieber Sandmann" der reinste Horror. Ein Dilbert-Comic werde ich demnächst auf alle Fälle lesen. job very well done
Ein interessantes Bild von Adams sind "die zwei Filme auf einer Leinwand". In den USA ist es einfacher zu erklären, was damit gemeint ist: Man zappt zwischen Fox News und MSNBC hin und her, und staunt über die Unterschiede der Dinge, die die Journalisten sozusagen auf der gleichen Leinwand sahen, d.h. in derselben Realität, beim Betrachten derselben Ereignisse. In Deutschland sind solche Vergleiche nicht möglich, da Sender wie Fox News völlig fehlen. Da ist der Achse-Leser auf sich selbst zurückgeworfen, um beim Betrachten der ÖR zum Schluß zu kommen: Entweder hab ich ne Meise oder die. Neben dem Kriterium, das für einigermaßen wahr zu halten, über das beide Seiten in gleicher Weise berichten, kultiviert Adams die Strategie, die Anschauungen für richtig zu halten, mit deren Hilfe man Vorhersagen erstellen kann, die tatsächlich eintreten. Das ist aber natürlich in der Regel kein Verfahren, das einem die Richtigkeit oder das Gegenteil binnen weniger Minuten beweisen kann, sondern das kann auch schon mal länger dauern. Wichtigstes Konzept in seinem Lebensgestaltungs-Ratgeber "How to Fail at Everything and Still Win Big" ist das sog. "talent stacking" ("Talentestapeln"). In einem bestimmten Bereich große Meisterschaft zu erreichen ist schwierig. Er empfiehlt daher, in möglichst vielen Bereichen, die sich kombinieren lassen, eine moderate Meisterschaft zu erreichen. Durch die Kombination der Talente wird man zu einer Person, die wenn nicht Einmaliges, so jedoch Außergewöhnliches leisten kann, ohne ein Top-Spezialist für irgendetwas zu sein. Adams außergewöhnlicher Dilbert-Erfolg (@M. Mücke: Wieeeeee, den kennen Sie nicht?) kam durch eine Kombination seiner reichhaltigen Erfahrungen in der Büro- & besonders Management-Welt mit seiner Hypnose-Ausbildung sowie mit Weiterbildungen in Schreib- und Rhetorik-Kursen zustande.
Vielen Dank für den spannenden und informativen Artikel. Ich werde mir das Buch auf jeden Fall kaufen. Und der Twitter Account ist abgespeichert.
Oder man lässt 256 Kraken die Ergebnisse von Fußballspielen raten. Das Tier, das am Ende achtmal richtig liegt, bekommt den Namen Paul. Aber das wäre zu wissenschaftlich. – Man nimmt lieber jede Menge beliebiger statistischer Ausreißer und präsentiert sie als Breaking News: trockenster Mai in Timbuktu, kältester Juli in Kleinkleckersdorf, heißester Winter in Hintertupfingen. Der präsenile Herdenmensch plappert über die vermeintlichen Sensationen, weil sie so schön anschaulich, die Gemeinschaft fördern und Identität stiften, und vergisst die kritische Bewertung. – Die Reizüberflutung mit belanglosen Bildern verdummt uns mehr als jede Art von verbalem Korrektiv und Faktencheck.
Schon Aristoteles wusste: Der Mensch ist ein Zoon Politikon, ein Rudeltier. Wir können wählen zwischen einer bequemen blauen Pille, die uns eins macht mit dem dummen Mainstream, und der riskanten roten Pille. – Doch die Wahrheit würde uns verunsichern; zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Blockwart oder Politoffizier, die Älteren werden sich erinnern. Oder den freundlichen Spion in Ihrer Nachbarschaft, der Ihre unkorrekten Äußerungen gerne aufgreift und in die Sozialen Medien hinausposaunt. – Die Einhörner und Schneeflöckchen haben keinen Gulag; sie meinen das sei ein ungarischer Fleischtopf. Aber wer nicht in die Heile-Mädchen-Welt passt, mutiert sehr schnell zum Untermenschen und wird zum Abschuss freigegeben. Das zeigt auch die Weigerung der Münchner Staatsanwaltschaft, die Verletzung von Straches Grundrechten im deutschen Blätterdschungel richterlich klären zu lassen.
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