Ja Herr Vaatz, gut daß Sie Frau Lengsfeld verteidigen, gut daß Sie Pergande widersprechen. Ihre Einlassungen zur AfD jedoch sind absurd. “Zwar ist diese Partei nicht ähnlich gewaltbereit und kriminell wie die Antifa, aber das aggressive, krakeelerische und sektiererische Potenzial in der AfD…” Das ist nicht nur absurd, das ist denunziatorisch. Die AfD kämpft mit einer einzigen Waffe: das ist die Vernunft. Dafür wird sie von Anbeginn an vom gesamten Kartell gehaßt, verleumdet und verfolgt. Das Kartell hetzt die Antifa auf die AfD und auf Pegida. Und zum Kartell gehört natürlich und in führender Position Ihre Partei, die CDU. Herr Vaatz, in den 90er Jahren habe ich Sie wegen ihrer politischen Arbeit sehr geschätzt. Inzwischen aber haben Sie, so meine ich, den Überblick verloren. Das, was sich heute CDU nennt, ist nicht mehr arg entfernt von der SED. Und zur Großen Vorsitzenden nur ein Wort: Sie ist geistig so klar wie Erich Mielke 1989. Die CDU hat ihre Werte verloren und ihre Wähler verraten. Sie wird untergehen. Es grüßt Sie Peter Thomas
Dem größten Teil Ihres Artikels stimme ich zu, Herr Vaatz. Was aber die Attacke auf die AfD soll, der Sie “aggressives, krakeelerisches, sektiererisches Potenzial” bescheinigen, erschließt sich mir nicht.Es scheint selbst bei regierungskritischen Leuten unbedingt zum guten Ton zu gehören, die AfD zu diffamieren und sich energisch von ihr abzugrenzen. Warum eigentlich? Angst vor roten Horden, die vor der Tür stehen oder einen im Internet oder an der Arbeitsstelle an den Pranger stellen könnten, wenn die Vermutung naheliegt, dass der Autor möglicherweise mit der AfD sympathisiert, sie wählt oder sogar Mitglied ist? Oder davor, dass vermeintliche Freunde den Kontakt abbrechen? Bei den Reden im Bundestag jedenfalls erlebte ich bisher fundierte Reden, die von großem Wissen der Redner zeugten. Und wenn der Ton einmal schärfer wird - na und? Mir ist noch nie zu Ohren gekommen, dass ein Abgeordneter der AfD sich so danebenbenimmt wie der steinewerfende linke Student Joschka Fischer, der dann Außenminister wurde. Er titulierte den Bundstagspräsidenten (?) als “Arschloch”.
Die Schiedsrichterinnen kennen und können nichts anderes. Sie sind die Früchte des intellektuellen Kreisverkehrs (s. R.Grell: „Intellektuelle im Kreisverkehr“ Achgut, 24.06.2018). So wird gewissermaßen zwangsläufig aus „sapere aude“ sapere ade. Der Muff von 50 Jahren sitzt in 1000 Talaren und in den Hirnen derjenigen, die den Marsch durch die Institutionen erfolgreich absolviert haben. Wir werden damit leben müssen, weiterhin bespien, verachtet und lächerlich gemacht zu werden. Die 68-er, ihre Kinder und Enkel werden die Macht nicht aus den Händen geben. Frau Merkel ist lediglich ihre Erfüllungsgehilfin.
@Rudi Knoth Sie schreiben ja richtig, daß es sich bei den 68ern nicht um die ganze Generation, sondern nur um eine höchsten 10%ige studentische Minderheit handelte. Das bedarf aber einer weiteren Einschränkung. Es waren auch nicht alle Studenten, sondern nur diejenigen, welche “Geschwätzwissenschaften ” studierten. Aus den MINT-Fächern wird man niemanden oder kaum einen finden, der den 68ern zuzurechnen wäre.
Wenn ich auch dem Teil der AfD-Beschreibung ganz und gar nicht zustimmen kann, denn er ist schlicht falsch (es würde zu weit führen, dies hier zu erörtern) und Ihr Brief hätte, diesen AfD-Bashing-Teil weggelassen, erheblich gewonnen: Respekt, Herr Vaatz!
Nur eine Frage: Wie kommt es eigentlich, dass solche Worte, bei klarem Verstand plausibel formuliert bei 60% der Deutschen keinen Weg durch die Schädeldecke finden? Ein neues Jahrhundert, ein neues Feindbild, ein neuer Führer*in, ein neuer Untergang? Drunter tun’s die Deutschen offensichtlich nicht.
Wie jemand mit dieser Einstellung noch in der Merkel-CDU sein kann ist mir ein Rätsel. Ist es die Angst, wieder zu den Diffamierten und Pathologisierten gezählt zu werden. Na denn, da ist es doch bequemer bei Mutti zu bleiben und mit Schmutz um sich zu werfen.
Ach Herr Vaatz, muss das mit der AfD denn wirklich sein ? Wo sind sie denn, die mutigen Abgeordneten der CDU, die noch fähig sind, zu erkennen, wohin Frau Merkel diese CDU geführt hat. Gerade Sie als ehemaliger DDR-Aktivist muessten doch erkennen, welche Doktrin diese Frau verfolgt.
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