Sinn für Humor haben Sie schon. Weiter so, so langen es noch geht.
Liebe Orit, ich bin keine Schriftstellerin und ich habe wegen diese Ansichten, die ich mit ihnen teile, auch viele ” Freunde” verloren, da ich aber nicht mehr arbeite, trifft mich das nicht mehr in meinem Berufsleben. Ihnen wünsche ich viel Glück.
Genau Ihre politische Meinungen traue ich mich auch nicht zu äußern. Ganz schlimm, ist und war es, wenn ich zugab, dass ich Trump gut fand.
Liebe Frau Arfa, ich finde Sie ganz toll . Bleiben Sie wie Sie sind , Sie sind nicht allein. ….
LIKE!
Gratulation, Frau Arfa, dass Sie wissen, dass Sie eine konservative Meinung haben. Ich habe es da nicht so leicht. Ich weiß gar nicht, wer ich bin. Ich bin zum Teil so und zum Teil so. Aber ich sage meine Meinung, auch wenn ich nicht weiß, ob andere die ganz rechts, ganz links, oben in der Mitte oder hinter dem Haus erkennen. Es ist mir eigentlich egal, aber was ich auch sage, es gibt irgendwo Leute, die vor Wut schnauben. Das ist deshalb gefährlich, weil man immer schauen muss, wer das ist. Wenn das was ich sage jemanden vor Wut schnauben läßt, der wichtiger, wertvoller, reicher, einflussreicher oder “woker” ist, als ich, wird es gefährlich. Man weiß manchmal nicht, was sich daraus entwickelt. Und noch schwerer ist es, vorher schon zu wissen, was das genau ist, was die anderen wütend macht. Wenn mich jemand fragen würde, ob ich reich bin, würde ich mich nicht gekränkt fühlen, außer, wenn da so ein höhnisches Grinsen dabei wäre. Ich könnte ihm ja sagen, dass ich in einem reichen Land viele Jahre unter der verständnisvollsten Kanzlerin gelebt, gearbeitet und gelitten habe, die dieses Land jemals hatte und ich wünsche mir, dass diese Episode einmalig bleibt, auch wenn die Kanzlerin in Israel immer hochgeschätzt und hochgeehrt ist. Ich selbst bin zum Teil so einer und zum Teil ein anderer, Mischling, der oben auf der trennenden Mauer sitzt und von beiden Seiten wird geschossen. Ich bekenne mich dazu eine Kartoffel zu sein, das ist auch eine Identität, besser als Pack oder Querkopf. Und ich konnte Ihre Anspielung auf das Hotel Merkur nicht verstehen. Das war mir zu kryptisch. Haben Sie denn auch schon mal nicht einchecken dürfen. Ich versuche das gar nicht, weil ich das “Zertifikat” nicht vorzeigen möchte. Man muss sich auch mit dem Wenigen zufrieden geben können, was noch bleibt. Oder man geht woanders hin, wo es solche Schwierigkeiten nicht gibt. Das kann sich aber dann auch unerwartet als schwerer Irrtum herausstellen, wenn man erstmal dort ist.
Leider hab ich gerade meinen Instagram-Account gelöscht, liebe Orit. Sonst hätte ich Ihnen mindestens ein “Like” gegeben und zudem meiner Scham für dieses inzwischen - offenbar mehrheitlich - ideologisierte, intolerante und verdummte - Land Ausdruck gegeben. Seien Sie sich gewiss, dass Sie viele Menschen auf Ihrer Seite haben und nicht alleine sind. Auf jeden Fall nicht hier, auf der Achse der Guten, ohne die ich die Hoffnung längst verloren hätte.
Gratulation, Frau Arfa, dass Sie wissen, dass Sie eine konservative Meinung haben. Ich habe es da nicht so leicht. Ich weiß gar nicht, wer ich bin. Ich bin zum Teil so und zum Teil so. Aber ich sage meine Meinung, auch wenn ich nicht weiß, ob andere die ganz rechts, ganz links, oben in der Mitte oder hinter dem Haus erkennen. Es ist mir eigentlich egal, aber was ich auch sage, es gibt irgendwo Leute, die vor Wut schnauben. Das ist deshalb gefährlich, weil man immer schauen muss, wer das ist. Wenn das was ich sage jemanden vor Wut schnauben läßt, der wichtiger, wertvoller, reicher, einflussreicher oder “woker” ist, als ich, wird es gefährlich. Man weiß manchmal nicht, was sich daraus entwickelt. Und noch schwerer ist es, vorher schon zu wissen, was das genau ist, was die anderen wütend macht. Wenn mich jemand fragen würde, ob ich reich bin, würde ich mich nicht gekränkt fühlen, außer, wenn da so ein höhnisches Grinsen dabei wäre. Ich könnte ihm ja sagen, dass ich in einem reichen Land viele Jahre unter der verständnisvollsten Kanzlerin gelebt, gearbeitet und gelitten habe, die dieses Land jemals hatte und ich wünsche mir, dass diese Episode einmalig bleibt, auch wenn die Kanzlerin in Israel immer hochgeschätzt und hochgeehrt ist. Ich selbst bin zum Teil so einer und zum Teil ein anderer, Mischling, der oben auf der trennenden Mauer sitzt und von beiden Seiten wird geschossen. Ich bekenne mich dazu eine Kartoffel zu sein, das ist auch eine Identität, besser als Pack oder Querkopf. Und ich konnte Ihre Anspielung auf das Hotel Merkur nicht verstehen. Das war mir zu kryptisch. Haben Sie denn auch schon mal nicht einchecken dürfen. Ich versuche das gar nicht, weil ich das “Zertifikat” nicht vorzeigen möchte. Man muss sich auch mit dem Wenigen zufrieden geben können, was noch bleibt. Oder man geht woanders hin, wo es solche Schwierigkeiten nicht gibt. Das kann sich aber dann auch unerwartet als schwerer Irrtum herausstellen, wenn man erstmal dort ist.
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