Deutschland ist auf einem Tiefpunkt der internationalen Diplomatie. Da war wesentlich mehr los, während des Zweiten Weltkrieges oder auch fünfzig Jahre im Kalten Krieg danach. Jeder deutsche Botschaftangehörige kann sich nur noch schämen für seine Heimat. Und als Tourist, wollen sie sich jedesmal erst im Gastland entschuldigen für das Deutsche Elend? Womöglich sind die kurzhosigen bestrumpften Badelatschentouristen auch die Wähler dieser Regierung, die beide nichts mehr merken.
Von mir aus darf jeder jederzeit den Halalen in die Suppe spucken.
Als ich noch ein braver & wohlerzogener Jugendlicher aus gutem Hause war, habe ich immer versucht diplomatisch zu sein und so zu formulieren, dass sich niemand verletzt fühlte. Ich bemühte mich um die Quadratur des Kreises, einerseits ehrlich zu bleiben, andererseits dem Anderen gegenüber so rücksichtsvoll & einfühlsam zu sein wie nur möglich. Ich wob feine diplomatische Formulierungen um den heißen Brei herum und erwartete durchaus etwas Anerkennung für meine wohlmeinende Mühe & Umsicht. Nun, es war Perlen vor die Säue. Kaum einer verstand meine subtilen, kultivierten Umschreibungen & Anspielungen. Rücksicht, Höflichkeit, Freundlichkeit wurden als Schwäche gewertet und ernteten nur Spott, Hass & groben Undank. So änderte ich meine Strategie und das höchst erfolgreich. Einen verbalen Tritt ins “mentale Arschloch” versteht jeder.
Schöner Beitrag. Leider liest der Autor keine Zeitungen, denn er hat vergessen zu erwähnen, dass D. seit 2015 alles richtig macht und deshalb jedes Recht hat, andere Länder zu kritisieren.
Info:“Vorwürfe: Energieminister von Katar wettert gegen Habeck und Faeser. Saad Sherida Al-Kaabi behauptet, den deutschen Wirtschaftsminister hätte das Thema Menschenrechte bei Gesprächen über Gaslieferungen nicht interessiert. Dass die Bundesinnenministerin die “One Love”-Binde trug, findet der Katarer respektlos. Seit Dienstag steht fest: Deutschland bekommt von 2026 an Flüssigerdgas aus Katar. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern waren jedoch zuletzt angespannt. In Katar kommt es nicht gut an, dass das Emirat in Deutschland wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik steht. Vor allem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wird im Golfstaat wegen seiner Kritik an der Fußball-WM mit großen Vorbehalten gesehen. In einem Bild-Interview sagt jetzt Katars Energieminister Saad Sherida al-Kaabi: ” Als er hier in Katar war, war das einzige, worüber er gesprochen hat, ob wir mehr Gas liefern können.” Bild schreibt jedoch, dass eine Sprecherin von Habeck der Darstellung widersprochen habe. Der Minister habe in Katar “auch die Frage von Menschenrechten und gesellschaftlichen Werten thematisiert”. (Quelle SZ.de Gestern um 15:30) Da steht wohl Aussage gegen Aussage, nicht zur Aussage steht wohl das Dummland sich dumm und dämlich zahlt !?
“Vielleicht kann sogar Deutschland etwas von Katar lernen: etwa wie man einen Flughafen baut und eine Airline betreibt, die Jahr für Jahr als beste der Welt eingestuft wird.” Naja, es werden wohl nur wenige katarische Staatsbürger bei Planung und Bau dabei gewesen sein.
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