Wasserstoff – Deutschlands neuer Rollstuhl

Das ist das Versprechen der Energiewende: Wind und Solar liefern nachhaltige und saubere Energie; allerdings – und das kann niemand abstreiten – nicht immer zum Zeitpunkt, zu dem sie gebraucht wird. Dafür bekommen wir dann zu anderen Stunden oder Tagen des Guten zu viel geliefert. Diesen Überschuss speichern wir, um so die Phasen der Flaute und Dunkelheit zu überbrücken. Mit diesem System sind wir dann von Kohle, Atom und Ausland vollkommen unabhängig. Der Speicher heißt Wasserstoff.

Auf der Sonne ist Wasserstoff die Quelle ewiger Weißglut. Dort entstehen durch Kernfusion das Gas Helium und jede Menge Energie. Diesen Prozess konnten wir auf Erden zwar in Form der Wasserstoffbombe kopieren, eine sinnvolle Nutzung aber wollte bislang nicht gelingen. Man arbeitet seit Jahrzehnten daran, leider ohne Erfolg. 

Die aktuelle Diskussion dreht sich um das Verbrennen von Wasserstoff, das heißt die chemische Reaktion mit Sauerstoff. Dabei wird im Vergleich zur Fusion nur ein Millionstel der Energie frei, gewissermaßen nur 1 Cent für 10.000 Euro. 

Wasserstoff war im 19. und 20. Jahrhundert ein wichtiger Brennstoff. In den Gaskesseln der Städte wurden riesige Mengen gespeichert und durch Rohrleitungen verteilt. Dieses „Stadtgas“ enthielt neben Wasserstoff auch Methan und geringe Mengen an giftigem Kohlenmonoxid. Durch Elektrifizierung hat es an Bedeutung verloren.

Ein schlechtes Geschäft

Wenn Wasserstoff derzeit – als reines Gas, nicht als Stadtgas – eine Renaissance erlebt, so liegt es an seiner sauberen Verbrennung, bei der weder CO2 noch Umweltgifte entstehen, sondern nur Wasser. Der wesentliche Aspekt aber ist die Stromerzeugung in Brennstoffzellen, bei der wiederum die Reaktion mit Sauerstoff genutzt wird. Dieses Verfahren ist keineswegs neu. Es wurde vor 200 Jahren erfunden und 100 Jahre später in eine technisch anwendbare Form weiterentwickelt. 

Woher aber wollen wir den Wasserstoff nehmen, um unsere Brennstoffzellen zu betreiben?

Weil er sich so gerne mit Sauerstoff verbindet und letzterer üppig vorhanden ist, finden wir auf Erden keinen Wasserstoff. In großen Mengen aber gibt es das Verbrennungsprodukt, genannt Wasser. Daraus kann man Wasserstoff zurück gewinnen, indem man die Energie reinsteckt, die bei seiner Verbrennung frei geworden war; tatsächlich muss man deutlich mehr reinstecken. Das passiert etwa in der Elektrolyse. Man schickt Strom durchs Wasser und bekommt wieder die Ausgangsprodukte Wasserstoff und Sauerstoff zurück. 

Den Strom für die Elektrolyse würde man – so die Idee für den dritten Akt der Energiewende – von Wind- und Solarkraftwerken beziehen, wenn die gerade mehr leisten, als verbraucht wird. Mit diesem Überschuss stellen wir dann Wasserstoff her und lagern ihn für die mageren Zeiten. 

So wie ein Bankkonto keine Geldquelle ist, so ist also Wasserstoff keine Energiequelle, sondern ein Energiespeicher – und noch dazu ein ziemlich schlechter. Sowohl Elektrolyse als auch Brennstoffzelle haben niedrige Wirkungsgrade, die sich dann multiplizieren. Wenn bei der Elektrolyse nur die Hälfte der Energie zur Erzeugung von Wasserstoff umgesetzt wird und bei dessen Rückverwandlung in der Brennstoffzelle nur die Hälfte der Energie in Strom, dann bekommen wir bestenfalls ein Viertel des Stroms zurück, den wir investiert haben. Ein schlechtes Geschäft.

Wasserstoff ließe sich auch aus fossilen Rohstoffen gewinnen, etwa beim „Verkoken“ von Steinkohle, aber wir wollen ja „Grünen Wasserstoff“.

Die Ära des „Grünen Wasserstoffs“ 

Wie also sähe ein Deutschland aus, das durch grünen Wasserstoff in Gang gehalten wird?

Der heutige Bedarf an Elektrizität wird zu rund 50 Prozent durch Wind, Solar, Bio und Wasserkraft gedeckt. Durch Elektrifizierung des Verkehrs – etwa durch Einsatz von Brennstoffzellen – würde zusätzlicher Bedarf an Elektrizität für die Erzeugung des dort nötigen Wasserstoffs entstehen. 

Wollte man auf Stromimporte verzichten, Kohle und Atom total vom Netz nehmen, den Verkehr elektrifizieren und die Dunkelflauten durch Strom aus Wasserstoff überbrücken, der durch Elektrolyse zuvor gewonnen wurde, dann müsste man die Zahl der heute installierten Windturbinen nicht nur vergrößern, sondern vervielfachen. Statt heute 35.000 bräuchten wir nicht etwa 50.000, sondern vielleicht 150.000.

Es ist zu bedenken, dass auf dem Weg Windkraft > Elektrolyse > Wasserstoff > Speicherung und Verteilung > Brennstoffzelle > Elektrizität rund 80 Prozent der Energie verlorengehen. Für jede Kilowattstunde, die bei Flaute aus der Steckdose kommen soll, mussten irgendwo und irgendwann fünf Kilowattstunden ins System eingespeist worden sein. 

Wäre eine solche Form der Energieversorgung möglich? Eventuell, aber nur zu einem mörderischen ökonomischen und ökologischen Preis. Würde man den Wasserstoff allerdings durch Atomkraft herstellen, dann wäre das ein ganz neues Spiel. Statt 150.000 Windmühlen bräuchte man 150 Reaktoren und könnte sich außerdem (vermutlich) den Umweg über die Elektrolyse sparen. Dann wäre eine völlig karbonfreie Energiewirtschaft denkbar.

Die Umwelt-Bilanz

Generell wird eine extrem unökonomische Lösung – wie sie die Wasserstofftechnologie darstellt – immer auch unökologisch sein (das soll keineswegs heißen, dass ökonomische Lösungen immer ökologisch sind). 

Eine Abwägung der Vorteile einer hundertprozentigen grünen Energieversorgung gegen den Schaden an Landschaft, Flora und Fauna, der durch sie verursacht wird, ist eine sehr subjektive Angelegenheit. Die Bevölkerung hat die entsprechenden Einbußen an Lebensqualität bisher jedenfalls mit unglaublicher Geduld hingenommen. 

Die notwendige Steigerung der Dichte von Windturbinen wird nun allerdings noch direkter in das Wohlbefinden des Einzelnen eingreifen; jetzt geht es an die Schmerzgrenze. Bald wird es kaum noch ein Haus ohne Blick auf Drehflügel geben, kaum noch Lebensraum ohne Schattenwurf und Infraschall.  

Der Bürger, dessen Wohl der Regierung so am Herzen liegt, dass man ihn noch vor dem letzten Mikrogramm Feinstaub beschützt, diesem Bürger wird nun zugemutet, sein Daseins in der unerträglichen Nachbarschaft dieser dreiarmigen Monster zu fristen. Man wird ihn für den gesundheitlichen Schaden finanziell entschädigen. So kann er früher in Rente gehen und sich einen längeren Urlaub auf Mallorca leisten. 

Diese Horrorvision erinnert an Szenen aus dem Buch „The Road to Wigan Pier“ von George Orwell, wo die trostlosen Lebensbedingungen der Bergarbeiter und ihrer Familien in Lancashire und Yorkshire im industriellen Norden Englands vor dem zweiten Weltkrieg geschildert werden. So wird nun in Deutschland ein neues Proletariat geschaffen werden, das seine Gesundheit für ein höheres Ziel zu opfern hat.

Die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung

Eine Strategie ist die Vorgehensweise, um ein wichtiges Ziel zu erreichen. Die Bundesregierung hat nach meiner Ansicht bei Definition und Verfolgung ihrer bisherigen Ziele die Nebenwirkungen auf Wirtschaft, Umwelt und Lebensqualität der Bevölkerung kaum beachtet. 

Sie agiert, als gäbe es ein viel wichtigeres Ziel, als „dem Wohle des deutschen Volkes zu dienen, seinen Nutzen zu mehren und Schaden von ihm zu wenden“. Es ist zu befürchten, dass beim Thema Wasserstoff das Motto nicht anders sein wird, als bisher: Wir schaffen das, „whatever it takes“, ohne Rücksicht auf Verluste.

Während in Bereichen wie Gentechnik oder Kernkraft die Bedenken maßlos aufgeblasen werden, so heißt es jetzt, es sei nicht die Zeit für Bedenkenträgerei. Das hört sich sehr willkürlich an. Es fehlt offensichtlich an professionellem Risikomanagement. Man sollte das Pro und Contra dieser gigantischen Vorhaben systematisch ermitteln und der Bevölkerung ein objektives Bild davon geben.

Der Athlet im Rollstuhl

Die Energieversorgung in Deutschland war in der Vergangenheit eine unauffällige Selbstverständlichkeit. Durch die Energiewende aber sind Kosten und Abhängigkeit von Nachbarländern gestiegen und die Versorgungssicherheit gesunken. Zeitweise müssen Industrien, die eine hohe Belastung darstellen, vom Netz genommen und dafür großzügig kompensiert werden. Das mag für die Betroffenen angenehm sein, ist aber kein nachhaltiges Modell für eine Volkswirtschaft.

Mit Wasserstoff würde die Stromversorgung zur Hauptbeschäftigung der Industrie werden. Sie muss aber wieder ihre Rolle als zuverlässiger Diener der produzierenden Wirtschaft einnehmen, wenn das Land konkurrenzfähig bleiben soll. 

Deutschlands Energieversorgung war einmal ein gesunder Athlet mit zwei starken Beinen: Atomkraft und Kohle. Man amputierte das eine Bein und gab ihm zwei Krücken: Wind und Solar. Jetzt, wo man ihm auch das andere Bein abnehmen wird, helfen keine Krücken mehr; der Athlet braucht einen Rollstuhl. Das ist der Wasserstoff.

Casablanca ist die Zukunft

Da gibt es noch den Plan und eine Vereinbarung mit Marokko bezüglich der Gewinnung von Wasserstoff in der Wüste. Durch Photovoltaik oder andere solare Verfahren sollen Elektrizität und daraus Wasserstoff gewonnen werden. Der wird dann nach Deutschland transportiert und wieder in Strom verwandelt, um hier Industrie und Haushalte zu versorgen.

Es wäre interessant, abzuschätzen, wie viele Kilowattstunden aus einer deutschen Steckdose letztlich noch kämen, wenn in Marokko für 1.000 kWh Wasserstoff erzeugt wurde. Der Transport von Wasserstoff über tausende von Kilometern ist sehr verlustreich und nicht ungefährlich – im Gegensatz etwa zu Erdgas. 

Aber irgendetwas wird in der Richtung sicher realisiert werden, auch wenn es nur das Ausgeben von Steuergeldern ist.

Das Vorhaben erinnert an den Vorschlag des deutschen Architekten Hermann Sörgel, der in den 1920er Jahren die Straße von Gibraltar durch einen Staudamm verschließen wollte, um dort Strom für Deutschland zu erzeugen. Vielleicht war dessen Idee sogar noch vergleichsweise vernünftig.

Weitere Artikel zu dem Thema auf dem Blog des Autors www.think-again.org und im Buch „Grün und Dumm“. 

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Sabine Schönfelder / 14.07.2020

C.@ Bellechamps, wenn es „ neuartige 100% sichere Kernenergie ohne Endlagerungsnotwendigkeit“ geben wird, warum dann all das andere Gedöne? Jeder der möchte,  setzt sich Solarzellen auf sein Dach und die schrecklichen, die Natur pervertierenden Windkraftanlagen werden abgerissen, die Böden wieder „entbetonisiert“, der Natur zurückgegeben. Brennstoffzellen, Wasserstoff-Herstellung, warum kompliziert und ineffizient, wenn es auch einfach und effizient geht? Desertec neu denken? Physik bleibt Physik. Reste des Atommülls können wiederaufbereitet werden und bleibt dann immer noch was übrig, könnte man hier auch „neu denken“! Währenddessen läuft aber auf jeden Fall schon einmal regelmäßiger Strom.

M.R.W. Peters / 14.07.2020

Egal wie viel die Erzeugung von Wasserstoff kostet: Wir Kartoffeln werden den Preis schon schlucken. Nicht nur aus Umweltrettungsbewusstsein, sondern auch aus träger Faulheit und Desinteresse. Motto: Ich sitz aufm Sofa und guck mir die schöne Welt im Fernseher an. Sch… auf die Stromrechnung. All die, die die Stromrechnung nicht schultern können (oder wollen), kriegen das eh vom Sozialstaat bezahlt. Wasserstoff hat den Vorteil, dass er als Energieträger gespeichert werden kann! Purer Strom, der nur momentan erzeugt werden kann, kann nicht gespeichert werden - außer in Batterien - und macht D schlimmstenfalls abhängig von ausländischen Stromlieferanten: Was würde wohl passieren, wenn es in D tagelang keinen Wind bei dickem Nebel geben würde? Die Kühltruhen würden auf Null gehen, kein Fernsehen mehr, kein Trinkwasser, kein Bezahlen an der Supermarkt-Kasse, kein NIX. So ein Szenario wird offenbar von unseren fürsorglichen Institutionen nicht kommuniziert bzw ausgeblendet. Man setzt auf Batterie-Strom. Immerhin retten wir aber mit gutem Gewissen das Klima - weltweit…  Dass die Herstellung von Batterien und auch die Gewinnung der dafür notwendigen Rohstoffe auch extrem umweltschädlich ist, wird nicht kommuniziert. Mein nächstes Auto wird mit Sicherheit kein E-Auto, sondern ein Wasserstoff-Auto. Da kann man während der Fahrt wenigstens noch das Radio einschalten, die Klimaanlage, die Sitzheizung, das Schiebedach, den Zigarrettenanzünder oder gar das LICHT! All das sind Stromfresser, über deren Verbrauch die E-Auto-Werbung schweigt… Wenn ich in einem E-Auto im Winter über Land fahren müsste und alle gebräuchlichen Zusatzfunktionen (s.o. ohne Schiebedach) einschalten würde, möchte ich mal wissen, nach wieviel km ich eine Stromzapfsäule ansteuern müsste.  Und dann müsste mein Stecker auch passen und ich müsste ewig lange dort PAUSE machen müssen. OK, vielleicht ist ja ein McD am Ort.

Jürgen Fischer / 14.07.2020

Was erwarten wir, wenn sich eine Koryphäe wie Anja Karliczek so vehement für “grünen” Wasserstoff einsetzt? Was gelernte Bankkaufleute so alles hervorbringen, sehen wir im Gesundheitsressort; warum sollte das im Bildungssektor anders sein? »Wie also sähe ein Deutschland aus, das durch grünen Wasserstoff in Gang gehalten wird?« Zerbombt, wage ich vorherzusagen. Angesichts des Bildungsstandes und der Geschichtsvergessenheit in unserem nicht mehr so schönen Land behaupte ich, dass kaum noch jemand weiß, was in Lakehurst passiert ist. Aber das kann ja heutzutage nicht mehr passieren, das war ja ein Zeppelin, und sowas gibt es heute nicht mehr. Ich drifte schon wieder in Sarkasmus ab. Aber eine ganz ernsthafte Frage sei mir noch gestattet: wie und wo soll denn der ganze Wasserstoff sicher(!) gespeichert werden? Etwa im Netz? Verdammt, da war er wieder …

K.H. Münter / 14.07.2020

Bei der Elektrolyse von Wasserstoff benötigt man teure Elektroden und die sind obendrein auch noch sehr empfindlich gegenüber Stromschwankungen wie das bei Flatterstrom von Windkraft und Photovoltaik der Fall ist. Ideal wäre grundlastfähiger Strom von Kohle- bzw. Atomkraftwerken. Die liefern 24h, 7 Tage die Woche und 365 Tage im Jahr gleichmäßig Strom, gut für die erwähnten Eletroden. Mit Flatterstrom gehen die Teile schnell kaputt. Ein weiteres Problem sehe ich darin daß sich Wasserstoff vergleichsweise schnell verflüchtigt. Da wäre synthetischer Kraftstoff doch bedeutend besser. Die Firma BOSCH nutzt denselben schon länger, groß Grundsatz-Forschung betreiben muß man da nicht mehr. Vielleicht kehrt ja hierzulande bald eine gewisse Ernüchterung ein.

Dr. B. Klesser / 14.07.2020

@ C.Bellechamps Der Autor redet bzw. schreibt, wie ich das lese, nicht von 50% sondern von ca. 20% Wirkungsgrad, und damit liegt er wohl in etwa richtig. Soll man Ihrem Kommentar so verstehen, dass Sie bei Ihren Forschungen auf über 50% Wirkungsgrad kommen? Das wäre eine Veröffentlichung wert. Sofern die künftige Speichertechnik von Wasserstoff ebenfalls einen so revolutionären Fortschritt macht, kann dann nichts mehr schief gehen. Bio Kraftstoffe aus Osteuropa, als Korn- und Energiekammer?  Die Idee hat ja schon früher jemand gehabt, ist aber nicht so gut angekommen. Innert sichere Kernreaktoren, die Wasserstoff erzeugen können, wird es sicher geben, aber nicht bei uns. Desertec kann man denken, aber wenn die Realität Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit ausschließt, wird es Zeit nachzudenken.

Dirk Jungnickel / 14.07.2020

Anfrage an den Sender Jerewan: Wie könnte in Absurdistan die wachsende Kritik an den Windquirlen eingedämmt werden ? Antwort des Senders Jerewan:  Man hat schon diverse Überlegungen angestellt. Unter Vorbehalt können wir von einem zugegeben skurrilen Plan der Grünlinge berichten, der uns zu Ohren gekommen ist. Um mit aller zur Verfügung stehenden Härte gegen Kritiker vorgehen zu können, sollen einige der Quirle “unschädlich” gemacht,  sprich: in die Luft gesprengt werden. Die Aburteilungen könnten dann nach Sammelanklagen erfolgen.

Uta Buhr / 14.07.2020

Aber. aber, Herr @Steffen Schwarz, wie kommen Sie denn darauf, dass in unserer prachtvollen Regierung keine/r etwas von Physik versteht! Unsere Gottgleiche auf dem Kanzlersessel ist doch sogar promovierte Physikerin - also Dr. rer. nat. Wollen Sie dieser gewichtigen Dame etwa unterstellen, sie habe vom thermodynamischen Wirkungskreis noch nie etwas gehört. Ironie aus. Leider haben Sie nur allzu recht. Wer braucht in diesem Hippiestaat schon Naturwissenschaftler? Genderstudien und ähnlicher Humbug sind doch viel interessanter, werden daher staatlich gefördert und hoch dotiert. Erst wenn alle Räder still stehen und niemand mehr einer wertschöpfenden Tätigkeit nachgeht, werden die rot-grünen Chaoten wohl zufrieden sein. Die Hohlköpfe bedenken aber nicht, dass dann keiner mehr da ist, der sie alimentiert und ihre überzogenen Ansprüche befriedigt.  Da haben unsere gefiederten Freunde es doch viel besser: Seht ihr die Vögel dort am Himmel. Sie säen nicht, sie ernten nicht und unser himmlischer Vater nähret sie doch. Auf das himmlische Väterchen können Malte-Thorsten, Sophie-Alexandra, Ali und Mehmet dann bis zum Sankt Nimmerleinstag warten…

Marc Greiner / 14.07.2020

Man kann auf EIKE nachlesen, “Führender Klima-Aktivist entschuldigt sich für Verbreitung von Klima-Hysterie”, Michael Shellenberg ist das, und er sagt weiter: “Die Zukunft der Menschheit kann nur durch die Produktion von mehr, nicht von weniger Energie sichergestellt werden. Erneuerbare Energien sind eine kostspielige Sackgasse. Sie müssen verschwinden.” Die Sache mit den “Erneuerbaren” ist eigentlich gegessen, nur die staatsgläubigen Schafe haben es noch nicht kapiert. Das Problem sind aber die Medien, welche einfach nicht die Gegenseite zu Wort kommen lassen wollen und so ein falsches Bild zeichnen.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Hans Hofmann-Reinecke, Gastautor / 22.04.2024 / 14:00 / 16

Atomkraft: Das tote Pferd ist sehr lebendig

Vergangene Woche hat die Internationale Atomenergie Behörde (IAEA) Vertreter von Industrie und Politik aus interessierten Nationen zu einer Konferenz nach Peking eingeladen.  Themen waren die…/ mehr

Hans Hofmann-Reinecke, Gastautor / 29.03.2024 / 14:00 / 22

Nukleargipfel: Na dann eben ohne Deutschland

Kürzlich fand in Brüssel der erste Nuclear Energy Summit, das erste globale Gipfeltreffen zum Thema Kernenergie statt. Repräsentanten aus 34 Ländern nahmen teil, darunter alle wichtigen…/ mehr

Hans Hofmann-Reinecke, Gastautor / 09.03.2024 / 12:00 / 21

Tschernobyls Wölfe: Krebsresistenter dank Strahlung?

Im Sperrgebiet um den Reaktor von Tschernobyl entwickelte sich eine Wolfspopulation mit erhöhter Resistenz gegen die Auswirkungen von Krebs. Im Sperrgebiet um den Reaktor von…/ mehr

Hans Hofmann-Reinecke, Gastautor / 03.01.2024 / 16:33 / 13

Das Desaster von Tokio und das Wunder

Je seltener Desaster werden, desto mehr Aufsehen erregen sie. Die Luftfahrt ist mit täglich 100.000 unfallfreien Flugbewegungen extrem sicher geworden, und so ist die Kollision…/ mehr

Hans Hofmann-Reinecke, Gastautor / 18.12.2023 / 14:00 / 36

Wahnhafte Störungen nationaler Tragweite

Die deutsche Politik zeigt seit Jahren deutliche Symptome wahnhafter Störungen. Entscheidungen entspringen illusorischen Vorstellungen, die jeder sachlichen Beobachtung widersprechen, an denen man dennoch eisern festhält.…/ mehr

Hans Hofmann-Reinecke, Gastautor / 16.12.2023 / 16:00 / 29

Physik und Klimawandel: Die Angst vor der Wahrheit

Ein Physiker, der nichts von Klimawissenschaft versteht, ist nützlicher als ein Klimawissenschaftler, der nichts von Physik versteht. Daran kann auch die COP28 in Dubai nichts ändern.…/ mehr

Hans Hofmann-Reinecke, Gastautor / 04.12.2023 / 15:15 / 26

Die Maßeinheit für Größenwahn

Der geplante Ausbau von Solaranlagen um den Faktor drei wird keine Probleme lösen, aber enorme Einbußen an Lebensqualität mit sich bringen. Widerstand ist aber zwecklos,…/ mehr

Hans Hofmann-Reinecke, Gastautor / 10.11.2023 / 16:00 / 13

Das große Klimageschäft in Dubai

Werden die G7 den Rest der Welt dazu bringen, ihre Stromversorgung auf erneuerbare Energiequellen umzustellen? Um das zu beurteilen, muss man die Größe der BRICS-Staaten…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com