Lieber Herr Grell, “Wer seine eigene Kultur liebt, ist immer auch offen für die fremde”. Womit auch gesagt ist, dass die meisten Leute, die sich offen für schrankenlose Migration zeigen, für die Kulturen dieser Welt kaum interessieren. Das nächste Afrikafestival ist eben Folklore und hat absolut nichts mit den Kulturen der Leute zu tun, die sich hier auf deutschen Bühnen präsentieren.Ich bin schon einiges rumgekommen in der Welt um begriffen zu haben, dass zwar die Grundbedürfnisse der Leute sehr gleich sind, aber die kulturellen Unterschiede riesig. So riesig, dass sie sehr häufig nicht kompatibel sind. Hört man sich die öden und immer gleichen Reden der Migrationsklatscher über die eigene Kultur an, wird man feststellen, dass sie immer negativ sind. Deutsch sind Gartenzwerge, die diese Leute schlimmer als lebende Islamisten finden, deutsch ist Wackeldackel und Schrebergarten (es sei denn, er wird von einem Türken bewirtschaftet). Wenn von ‘typisch deutsch’ die Rede ist, sind die subsumierten Eigenschaften durchweg als negativ konnotiert. Es handelt sich um kulturelle Autoaggression, die umso stärker zu werden scheint, je mehr wir uns zeitlich vom Hitlerfaschismus entfernen. Die deutsche Kultur ist seit 70 Jahren immer politisch und selbstreflexiv vor allem auf die Nazizeit bezogen. Der kulturelle Selbstzerstörungsgeist der eigenen Kultur und Identitätist dabei nicht auf die “Deutschland ein Stück Scheiße” Leute beschränkt, sondern Grundlage breiter politischer Kreise im Land. Weswegen aus Zuneigung zu fremder Kultur entweder spätere Verachtung wird (letztlich verachten dieses Leute afrikanische Kultur, was sich in der Infantilisierung dieser zeigt) oder in Unterwerfung. Die Aufarbeitung der Nazizeit war extrem wichtig, Kulturelle und historisch - politische Reflexion auf diese Ära allerdings fatal. In welche kulturelle Haltungen sollen hier Fremde sich integrieren?
Zwischen weltoffen und Tür offen besteht halt doch ein Unterschied: das eine bildet und erweitert den Horizant, das andere kostet. Und, ohne derb sein zu wollen (lässt sich hier leider nicht ganz vermeiden, drum zensiere ich gleich selbst): Manche verwechseln weltoffen mit *** offen. Wobei das Glück, so heißt es, zu denen kommt, die mit offenen Augen durchs Leben gehen und nicht zu denen mit offenen Grenzen und offenem Geldbeutel.
Die heute von Weltoffenheit, Multikulturalismus, Buntheit und Vielfalt sprechen, kommen leider allesamt aus dem Lager derer, die unsere Kultur geringschätzen. Seien es die Biodeutschen mit problematischem Verhältnis zu ihrer eigenen Herkunft (und meist auch zu sich selbst), oder die Einwanderer mit der Eroberungshaltung, die schnell erkannt haben, dass sich das gebrochene Verhältnis zur eigenen Kultur Vieler hierzulande sehr gut ausnutzen lässt, um die eigenen Ansprüche durchzusetzen und sich nicht anpassen zu müssen.
Das Problem mit der deutschen “Weltoffenheit” ist der öffentliche Zwang dabei zum eigenen Schaden mitzumachen.
Ich hege den Verdacht, dass viele derer, die „Weltoffenheit“ predigen damit nicht wirklich eine Offenheit für andere Kulturen meinen. Vielmehr arbeiten sie an der Einführung einer Transkultur bzw. einer Kultur der Nichtkultur. Denn wenn man alle Kulturen als gleichwertig betrachtet, bleibt keine eigentliche Kultur als Gesellschaftsfundament übrig, sondern nur noch das die Kultur (und damit spezifisierte Gesellschaften) negierende Konzept der „Weltoffenheit“. Vielleicht glauben die so Geneigten, dass aus diesem Zerstörungswerk eine neue „Globalkultur“ erwachsen wird, was ich aber angesichts der Menscheitsgeschichte und der Komplexität der Kulturentwicklung für töricht hielte.
Eine der unverschämtesten Lügen der Willkommenskultur-Anhänger ist die mit der Weltoffenheit. Es wird hier eine Wahl gelassen zwischen der Befürwortung unbegrenzten Zuzuges kulturfremder, oft unqualifizierter Menschen und auf der anderen Seite eine Position der totalen Abschottung und Fremdenfeindlichkeit. Dazwischen gibt es nach dieser Definition nichts. In Wahrheit jedoch, kann man der weltoffenste Mensch sein, lange im Ausland gelebt haben, mit einer Ausländerin oder einem Ausländer liiert sein, Kinder mit nicht-deutscher Nationalität haben, einen internationalen Freundeskreis haben und trotzdem Merkels Zuwanderungspolitik aus rationalen Erwägungen heraus ablehnen. Deshalb ist man kein Ausländerfeind, deutschnational, rassistisch oder ein Nazi. Das Eine hat mit dem Anderen gar nichts zu tun. Man kann auch etwa dem Islam kritisch gegenüberstehen und dabei absolut weltoffen sein. Die Propagandisten haben all dieses entweder selbst gar nicht verstanden, oder aber sie möchten die Deutschen auf eine falsche Fährte locken. Diese sollen dazu gebracht werden, der Zuwanderungspolitik unkritisch gegenüberzustehen, um nicht das Etikett der Fremdenfeindlichkeit umgehängt zu bekommen. Nicht selten geben diese sich dann aus Angst vor dem „Etikett“ fast schon gequält „ausländerfreundlich“, also unter Ausschaltung jeglicher rationaler Betrachtung und selbstverständlicher Distanz. Dabei bleibt jede Natürlichkeit auf der Strecke. Etwa ganz nachvollziehbare Vorsicht wird außer acht gelassen. Es wird ein Vertrauensvorschuss gewährt, der gar nicht angemessen erscheint. Alle natürlichen „Instinkte“, welche behutsames Vorgehen nahe legen, werden künstlich ausgeschaltet. Wer jedoch wirklich weltoffen und souverän durch die Welt geht, hat dieses unnatürliche Verhalten nicht nötig. Er hat dann nämlich niemandem seine „Weltoffenheit“ zu BEWEISEN. Er sieht dich ganz selbstverständlich als einen Bürger unter Vielen, dabei ist die Nationalität zweitrangig. Er bekennt sich jedoch zur eigenen.
In seinem zeitgeistigen Gebrauch ist der Begriff „Weltoffenheit“ kein Vehikel zum Transport von Sinngehalt, sondern nur eine zuckerige Nudge-Floskel, deren Zweck es ist die Menschen mittels moralischem Druck auf die Seite der als (moralisch) alternativlos hingestellten Regierungspolitik zu ziehen. Denn wer will sich schon als engstirnig bzw. „weltverschlossen“ bezeichnen lassen? Von daher braucht man sich gar nicht um eine objektive Definition zu bemühen.
Das andere Lieblingswort zu “weltoffen” ist Multikulti. Allerdings sehe ich kein Multikulti sondern lediglich eine Monokultur aus dem islamischen Einflussbereich. Wenn wir schon “weltoffen” sein wollen dann bitte “Neubürger” aus allen Ländern und Religionen der Welt, und das in homöopathischen Dosen. Das Ganze dann bitte auch mit Leuten die nicht nur wegen Krieg in ihrem Land zu uns kommen oder weil sie glauben sich an unserem Sozialsystem bereichern zu können. Wenn man als Deutscher im Ausland länger bleiben will, muss man dort genügend finanziellen Nachweis erbringen, dies dann auch noch jährlich neu nachweisen können, genauso wie Visa ständig neu zu beantragen bzw. zu verlängern sind. Selbst wenn man mit einer Einheimischen verheiratet ist. Was ist bei uns dagegen der Fall? Deutschland kann sogar noch was von Schwellenländern lernen. Unsere Politiker natürlich nicht, denn die sind resistent gegen alles was ihrer Meinung nach aus Ländern unter “Deutschem Status” (was immer sich da manche darunter zusammen phantasieren) kommt.
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