Rainer Grell / 20.12.2020 / 13:00 / 19 / Seite ausdrucken

Meine Buch-Klassiker für Weihnachten

Erinnern Sie sich noch an Ulrich Roski (gest. 2003), diesen wunderbaren Liedermacher und Kabarettisten aus dem Wedding, der sich in seinem Lied „Schenken macht Freude“ die Frage stellt, mit der wir gnadenlos jedes Jahr gegen dessen Ende konfrontiert werden: 

Sie haben sich oft die bange Frage, was soll ich schenken, gestellt. 
Etwas was nicht viel kostet und doch nach was aussieht, nicht dick macht und trotzdem gefällt. 

In Gerd Rümpels Boutique steht alles bereit 
und das nicht nur zur Weihnachtszeit: 
Sperrmüll für bessere Kreise, 
und fast immer ehrliche Preise.

Und wo dann die vierte Strophe mit der Zeile beginnt:

Du suchst ein Geschenk zum Namenstag für deinen Freund Karl-Heinz. 
Erst hast du an ein Buch gedacht, jedoch er hat schon eins.

„Der Witz ‚Schenk ihm doch ein Buch‘ – ‚Ach nein, er hat schon eins‘ wird von der Realität noch übertroffen: Neun Prozent der Deutschen besitzen kein Buch, sechs Prozent nur ein bis zehn Bücher -- so ergab eine Umfrage des Allensbacher Instituts für Demoskopie. 40 Prozent der Bundesbürger nennen über zehn bis 50 Bücher ihr eigen; 19 Prozent haben bis zu 100 Büchern, 15 Prozent bis zu 200 und acht Prozent bis zu 400 Büchern. Große Bibliotheken mit über 400 Büchern gibt es nur noch bei drei Prozent der Deutschen.“

Dieser Bericht stammt nicht etwa aus der Zeit des e-books. Es handelt sich vielmehr um eine kleine „Panorama“-Meldung des SPIEGEL vom 27.01.1969. Das wirft natürlich die Frage auf, wie die Situation denn heute, rund 50 Jahre später, aussieht.

Nach einer aktuellen YouGov-Umfrage (vom März 2016) „schätzen 13 Prozent der Deutschen ihren privaten Bücherbestand auf 10 Bücher oder weniger, 30 Prozent auf 11 bis 50 Bücher. Bei 22 Prozent stehen nach eigenen Schätzungen zwischen 51 und 100 Bücher im Regal, bei jedem Dritten (31 Prozent) sogar noch mehr. Bei den Über-55-Jährigen liegt der Anteil mit 40 Prozent sogar noch einmal höher.“ 

Es soll Zeitgenossen geben, die jedes Jahr überrascht sind, dass morgen oder übermorgen Heiligabend ist und man noch kein Geschenk für seine Lieben hat. Für diese bedauernswerten Mitmenschen ist Weihnachten ein Synonym für Stress. Da ich zu den drei Prozent gehöre, deren Bibliothek über 400 Bücher umfasst, bin ich auf die Idee gekommen, Ihnen daraus „querbeet“ 50 Titel vorzuschlagen, aus denen Sie mühelos einen oder mehrere als Geschenk über das Internet bestellen können. Bei einigen können Sie zur Information und zum Vergnügen zugleich vorher noch eine oder mehrere Rezensionen lesen. Auf diese Weise wird die Beschaffung eines passenden Weihnachtsgeschenks zu einem intellektuellen Hochgenuss. Am besten eignet sich für dies Art des „Einkaufs“ ein verregneter Sonntag (an denen es ja um diese Jahreszeit nicht mangelt), der dadurch zu einem veritablen „Sonnentag“ wird. Versuchen Sie es mal!

Lukrez, Über die Natur der Dinge. Neu übersetzt und reich kommentiert von Klaus Binder, Galiani Berlin, EURO 39,99 (Rezensionen) – Man kommt aus dem Staunen nicht mehr raus.

Omar Khayyam, Vierzeiler (Rubāīyāt). Übersetzt von Friedrich Rosen mit den Miniaturen von Hossein Behzad, epubli, EURO 34,90 (Rezension) – Eine Prachtausgabe.

Saadi, Rosengarten, Hofenberg, Sonderausgabe (Übersetzung von Karl Heinrich Graf), 2018, EURO 29,80 (kartoniert 8,80) (Rezension: Saadi in der deutschen Geistesgeschichte) – Unglaublich aktuell. Unterhaltsam wie Tausendundeine Nacht.

Brant, Sebastian, Das Narrenschiff, Henricus Großdruck (Ausgabe von 1877 mit allen Holzschnitten des Erstdrucks von 1494), 2019, EURO 29,80 (Rezension) – Einiges könnte heute geschrieben worden sein.

Grimmelshausen, Hans Jakob Christoph von, Das wunderbarliche Vogelnest. Abenteuer zweier Unsichtbarer, Die andere Bibliothek, 2012, EURO 36,00 (Rezension) – Mit zahlreichen Anmerkungen, die das Verständnis erleichtern, sowie Verweisen auf den Abenteuerlichen Simplicissimus und die Landstörzerin Courage.

Mieder, Wolfgang, „Geben Sie Zitatenfreiheit!“ Friedrich Schillers gestutzte Worte in Literatur, Medien und Karikatur, praesens, 2009, EURO 34,00 (Rezension) – „Die fröhliche Wissenschaft“ (Nietzsche).

Mieder, Wolfgang, „Wie anders wirkt dies Zitat auf mich ein!“ Johann Wolfgang von Goethes entflügelte Worte in Literatur, Medien und Karikaturen, praesens, 2011, EURO 40,00 (Rezension) – Derselbe Autor, dasselbe Vergnügen.

Schami, Rafik/Gutzschhahn, Uwe-Michael, Der geheime Bericht über den Dichter Goethe, der eine Prüfung auf einer arabischen Insel bestand, Carl Hanser, 1999, EURO 21,60 (Rezension und hier) – „Wer sich selbst und andere kennt, wird auch hier erkennen: Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen.“ (Goethe)

Goethe, Das Leben, es ist gut. Hundert Gedichte, ausgewählt von Siegfried Unseld, Insel, 1999 (zum Welttag des Buches) (antiquarisch), EURO 2,90 – Idealer Begleiter auf Reisen (in der Jacken- oder Handtasche)

Höhn, Gerhard, Heine Handbuch. Zeit – Person – Werk, J.B. Metzler, 2004, EURO 27,99 (Rezension) – Gewichtig und inhaltsschwer.

Reich-Ranicki, Marcel, Der Fall Heine, dtv, 2000, EURO (gebraucht) ab 1,33 (Rezension) – Wie alles von diesem Autor lesenswert.

Robert Neumanns Parodien I, Mit fremden Federn, rororo, 1978 (antiquarisch), EURO 6,00 (Rezension) – Humor hilft in (fast) allen Lagen.

Neumann, Robert, Mit fremden Federn. Der Parodien zweiter Band, Ullstein (antiquarisch), EURO 1,00 (Rezension) – Lachen ist gesund.

Beide auch in einem Band: Mit fremden Federn UND Unter falscher Flagge (antiquarisch): Aber viel zu teuer

Eichholz, Armin, In Flagranti. Parodien (antiquarisch) EURO ab 1,57 (Rezension und hier) – Lachen befreit.

Eilert, Bernd (Hrsg.), Das Hausbuch der literarischen Hochkomik. Mit Illustrationen von F.K. Waechter, Haffmans, 1987, (antiquarisch) ab EURO 4,00 (Rezension, s. auch „Zur Geschichte der Elchkritik. Institutionen der Hochkomik“) – Eine wahre Fundgrube mit vielen Überraschungen. („Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche.“ F.W. Bernstein)

Delius, Friedrich Christian, Mein Jahr als Mörder, Rowohlt, 2004, EURO (gebraucht) ab 1,57 (Rezensionen) (Inhaltsangabe) – Handelt von dem Richter am Volksgerichtshof Hans-Joachim Rehse und der Witwe Anneliese Groscurth des Widerstandskämpfers Georg Groscurth.

Thiele, Markus, Echo des Schweigens, Benevento, 2020, EURO 22,00 (Leseprobe) (Rezension) – Spannend wie ein Krimi mit tiefen Erkenntnissen, z.B. „Erinnerung kann ein echtes Arschloch sein“ und „Wenn du alles verlassen hast, kommt das Alleinsein, wenn dich alles verlassen hat, dann kommt die Einsamkeit.“

Dostojewskij, Fjodor, Aufzeichnungen aus dem Kellerloch, Anaconda, 2008, EURO 3,95 (Inhaltsangabe) (Rezension) – Keine Lektüre für trübe Tage und traurige Momente. Wenn ein Autor in der Ich-Form schreibt kann das biographisch sein, muss es aber nicht.

Wilde, Oscar, Märchen und Erzählungen, Winkler, 1976, zahlreiche Angebote zu unterschiedlichen Preisen (Rezension) – Geht mir immer wieder ans Herz. Wer Wildes sarkastische Aphorismen kennt, wird von so viel Gefühl überrascht. 

Orwell, George, Animal Farm. A fairy story, Penguin, 1945/1989 EURO 9,50 (Leseprobe) (Rezension) – Besonders der letzte Satz hat es mir angetan: “The creatures outside looked from pig to man, and from man to pig, and from pig to man again; but already it was impossible to say which was which.” Dieselbe Verwandschaft zwischen Menschen und Schweinen deutet auch Churchill augenzwinkernd an: “I like pigs. Dogs look up to us. Cats look down on us. Pigs treat us as equals.” (Ich mag Schweine. Hunde schauen zu uns auf, Katzen auf uns herab. Schweine begegnen uns auf Augenhöhe.)

Gerigk, Horst-Jürgen, Der Mensch als Affe. In der deutschen, französischen, russischen, englischen und amerikanischen Literatur des 19. Und 20. Jahrhunderts, Guido Pressler, 1989, EURO (gebraucht) ab 11,49 – Seltene Kombination von lehrreicher und amüsanter Lektüre: „Wie wär' geblieben alles gut, Hätt' Gott am sechsten Tag geruht! Er wär' nur kommen bis zum Affen - Der Mensch wär' blieben unerschaffen!“ (Eugen Roth)

Weinland, David Friedrich, Rulaman. Erzählung aus der Zeit des Höhlenmenschen und des Höhlenbären, Rainer Wunderlich 1875/1987, EURO 15,80 (Inhaltsangabe) – Pflichtlektüre für alle Schwabenkinder. Aber auch für „Nei’gschmekte“ ein lehrreicher und unterhaltsamer Genuss. 

Kleemann, Georg, Den Urmenschen auf der Spur. Erzählungen aus zwei Millionen Jahren, Rainer Wunderlich, 1977, EURO (gebraucht) ab 2,00 – Urgeschichte auf unterhaltsame Weise näher gebracht.

Dahn, Felix, Ein Kampf um Rom, Dausien, 1970, EURO 3,00 (Inhaltsangabe) (Rezension) – Etwas angestaubt, aber für jemanden, der in der Felix-Dahn-Straße wohnt, Pflichtlektüre.

Everett, Daniel, Das glückliche Volk. Sieben Jahre bei den Pirahã-Indianern am Amazonas, Pantheon, 2010, EURO (gebraucht) 10,98 (Rezension und hier) – Der Missionar und Linguist Daniel Everett geht mit Frau und Kindern in den Urwald, um die Pirahã-Indianern zu missionieren und die Bibel in ihre Sprache zu übersetzen. Als geschiedener Atheist kehrt er in die Zivilisation zurück.

Deutscher, Guy, Du Jane, ich Goethe. Eine Geschichte der Sprache, dtv, 2011, EURO (gebraucht) 12,66 (Rezension) – Der israelische Autor lebt in England und spricht entgegen seinem Namen kein Deutsch. Dass die schwierige Übersetzung aus dem Englischen trotzdem gelungen ist, verdanken wir dem „kompromisslosen Qualitätsanspruch“ sowie dem „Einfallsreichtum“ und der „Geduld“ des Übersetzers Martin Pfeifer, wie der Autor in seinem „Vorwort zur deutschen Ausgabe“ ausdrücklich hervorhebt.

Eco, Umberto, Quasi dasselbe mit anderen Worten. Über das Übersetzen, Hanser, 2003, EURO 29,90, als Taschenbuch 17,99 (Rezension) – Hochinteressant für alle, die sich mit Fremdsprachen beschäftigen. Eco hat ja nicht nur u.a. die Romane „Der Name der Rose“ und „Das Foucaultsche Pendel“, geschrieben, sondern war auch „einer der bekanntesten Semiotiker [jemand der sich mit Zeichensystemen aller Art befasst] der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ (Wikipedia). Er erhielt von 39 Universitäten die Ehrendoktorwürde verliehen. Über das Lesen hat Eco gesagt: „Wer nicht liest, wird mit 70 Jahren nur ein einziges Leben gelebt haben: Sein eigenes. Wer liest, wird 5000 Jahre gelebt haben: Er war dabei, als Kain Abel tötete, als Renzo Lucia [Protagonisten des Romans ‚Die Brautleute/Die Verlobten‘ von Alessandro Manzoni] heiratete, als Leopardi [Giacomo Leopardi, italienischer Dichter, dem neben ‚Alessandro Manzoni ... eine entscheidende Rolle bei der Erneuerung der italienischen Literatursprache im 19. Jahrhundert zu’kam (Wikipedia).] die Unendlichkeit bewunderte. Denn Lesen ist eine Unsterblichkeit nach hinten.“

Göttert, Karl-Heinz, Deutsch. Biografie einer Sprache, Ullstein, 2010, EURO (gebraucht) ab 1,57 (Rezension) – Wir sprechen heute von „Vaterland“, aber von „Muttersprache“; um 1100 wurde der Ausdruck „paterna lingua“ (Vatersprache) durch „materna lingua“ (Muttersprache) ersetzt.

Kuckenburg, Martin, ... und sprachen das erste Wort. Eine Kulturgeschichte der menschlichen Verständigung. Die Entstehung von Sprache und Schrift, Econ, 1996, EURO 12,00 (Rezension von „Martin Kuckenburg, Wer sprach das erste Wort? Die Entstehung von Sprache und Schrift.“ Konrad Theiss Verlag 3. (4.) aktualisierte und erweiterte Auflage 2016. 272 Seiten, 94 Abbildungen; s. auch hier). – Mit einem ausgezeichneten Literaturverzeichnis, für diejenigen, die mehr wissen wollen.

Bodmer, Frederick, Die Sprachen der Welt. Geschichte Grammatik Wortschatz in vergleichender Darstellung, Büchergilde Gutenberg, 1960, EURO (gebraucht) 5,00 (Inhaltsverzeichnis) – Der Autor selbst erklärt „WIE MAN DIESES BUCH LESEN SOLL“ und schließt mit folgendem Ratschlag: „Der Leser allerdings, der eine leichte Lektüre für die Zeit vor dem Einschlafen sucht, tut besser, das Buch beiseite zu legen oder andernfalls sich ein Gläschen zu Gemüte zu führen, bevor er sich daranmacht.“ 

Mattioli, Aram, Verlorene Welten. Eine Geschichte der Indianer Nordamerikas, Klett-Cotta, 2017, EURO 17,00 (Rezension) – Eine bewegende Geschichte der gebrochenen Verträge und Versprechen.

Kiefer, Renate/Möller, Lenelotte, Die großen Reden der Indianer, marix, 2016, EURO (gebraucht) 5,84 (Rezension) – Tecumseh III: „die Weißen werden erst Ruhe geben, wenn alle Roten vernichtet worden sind.“ S. auch: „Die Indianer Nordamerikas – eine vergessene Tragödie

Solomon, Sam/Maqdisi, E Al, Modern Day Trojan Horse. Al Hijra, the Islamic Doctrine of Immigration, Accepting Freedom or Imposing Islam? ANM Publishers, 2009, EURO 14,76 – So wie Kassandra bei den Trojaner mit ihrer Warnung vor der List der Griechen auf taube Ohren stieß, so geht es heute allen, die vor der islamischen „Taqija“ warnen.

Schirmbeck, Samuel, Gefährliche Toleranz. Der fatale Umgang der Linken mit dem Islam, orell füssli, 2018, EURO 20,00 – „Hätten die Linken und die Käßmanns das politische Sagen, es wäre alles gut in Afghanistan – für die Taliban.“ Und: „Toleranz war nie ... als Toleranz gegenüber Intolerablem gedacht.“ Von einem Journalisten, der weiß, worüber er spricht: Er berichtete zehn Jahre lang für die ARD aus Algerien.

Broder, Henryk M., Kritik der reinen Toleranz, wjs, 2018, EURO 18,00 (gebraucht ab 3,56) (Rezension) – Schreibt das, was viele denken, aber sich nicht zu sagen trauen.

Frister, Roman, Die Mütze oder der Preis des Lebens. Ein Lebensbericht, Siedler, 1997, EURO 25,00 (gibt es natürlich auch gebraucht) – Der Autor hat den Mut, die Wahrheit auszusprechen (Klappentext: „Mit einer Offenheit, die dem Leser den Atem nimmt“), dass Opfer nicht zwangsläufig einen edlen Charakter haben müssen. Der Lebensbericht handelt von einem „Jungen aus gutem Hause, der seine anerzogene Moral abstreifte und über Nacht das Verhalten des Dschungels annahm“ (Epilog). Für mich eines der besten Bücher dieses Genres. 

Harari, Yuval Noah: drei äußerst lesenswerte Bücher über unsere

Vergangenheit

Eine kurze Geschichte der Menschheit, Pantheon, 2015, EURO 14,99 (Rezensionen: hier und hier)

und Zukunft

Homo Deus. Eine Geschichte von Morgen, C.H. Beck, 2017, EURO 24,95 (Rezensionen: hier und hier)

sowie das „Hier und Jetzt“ 

21 Lektionen für das 21. Jahrhundert, C.H. Beck, 2018, EURO 24,95 (Rezensionen: hier und hier)

Man muss dem Autor nicht in allem folgen, aber alle drei Bücher stellen in jedem Fall eine ungeheure geistige Bereicherung dar. Und sie lesen sich leicht – trotz ihres anspruchsvollen Inhalts. Das ist eine Kunst, die nur wenige Autoren beherrschen.

Rödder, Andreas, 21.0. Eine kurze Geschichte der Gegenwart, C.H. Beck, 2016, EURO (gebraucht) ab 6,18 (Rezensionen: hier und hier) – Mich hat die Widersprüchlichkeit des Titels neugierig gemacht. Rödder ist „Professor für Neueste Geschichte“, was ebenfalls nicht sofort einleuchtet. Der Autor befriedigt meine Neugier gleich auf der ersten Seite, indem er fragt: „Eine Geschichte der Gegenwart – ist das möglich?“ Natürlich ist das möglich, sonst gäbe es dieses Buch nicht.

Münkler, Herfried, Die Deutschen und ihre Mythen, Rowohlt, 2009, EURO 26,95 (Rezensionen) – Theodor Heuss hat einmal gesagt: „Es gibt drei Hügel, von denen das Abendland seinen Ausgang genommen hat: Golgatha, die Akropolis in Athen, das Capitol in Rom. Aus allen ist das Abendland geistig gewirkt, und man darf alle drei, man muss sie als Einheit sehen.“ „Der Dichter Wilhelm Raabe hat – laut Münkler – von den drei großen sinnbehafteten Bergen beziehungsweise Burgen Deutschlands gesprochen, in denen sich Vergangenheit und Zukunft des Landes spiegelten: dem Brocken, dem Kyffhäuser und der Wartburg.“ Noah Yuval Harari (21 Lektionen für das 21. Jahrhundert) benutzt den modernen/modischen Begriff der „Erzählung“, um den gleichen Gedanken eines identitätsstiftenden Ereignisses zum Ausdruck zu bringen, hinter dem sich alle Angehörigen einer Gruppe/eines Volkes zusammenfinden können.

Dorn, Thea/Wagner, Richard, Die deutsche Seele, Knaus, 2011, Euro 39,00 (Kundenrezensionen und Zeitungen, s. auch hier) – Von Abendrot bis Zerrissenheit, durchaus mit Tiefgang.

Fahrmeir, Andreas (Hrsg.), Deutschland. Globalgeschichte einer Nation, C.H. Beck, 2020, EURO 39,95 (Vorwort des Herausgebers) – So wie sich Geschichte und Gegenwart und Neueste Geschichte auf den ersten Blick ausschließen, so bilden Globalisierung und Nation an sich unvereinbare Gegensätze. Der Reiz dieses Buches besteht darin, den Blick für scheinbar Unvereinbares zu weiten. Da dies einem Autor allein schwer fallen dürfte, hat der Herausgeber 172 Kolleginnen und Kollegen zu Wort kommen lassen.  

Follett, Ken, The Pillars of the Earth, Pan Books, 1999, EURO 7,99 (Rezension) – Liest sich auf Englisch sehr flott, wenn man erst mal die Fachausdrücke aus dem Kathedralen-Bau intus hat (die einem auf Deutsch auch nicht ohne weiteres geläufig sind). Ich muss mich allerdings als Follett-Fan outen, der sämtliche Bücher dieses Autors gelesen hat (bis „Auf den Schwingen des Adlers“, das mir jemand geliehen hatte, alle auf Englisch). Wer bei „historischen Romanen“ die Nase rümpft, sollte sich an das Wort Churchills erinnern: “The farther backward you can look, the farther forward you can see” (Je weiter rückwärts man sehen kann, desto weiter vorwärts kann man schauen).

Strategeme. Anleitung zum Überleben. Chinesische Weisheit aus drei Jahrtausenden. Gesammelt, übersetzt und gedeutet von Harro von Senger, dtv, 1996, EURO (gebraucht) ab 2,49 (Rezensionen) – „List“ wird bei uns leicht assoziiert mit den negativ besetzten Begriffen „Arglist“ und „Hinterlist“. Deswegen genießt der listige Odysseus Hochachtung, während dem hinterlistigen Loki der nordischen Götterwelt eher Verachtung entgegenschlägt. Bei Strategemen geht es letztlich darum, den Gegner zu täuschen und seine Stärke, wie beim Jiu Jitsu, zum eigenen Vorteil zu nutzen. Ein eher seltenes Paradebeispiel aus unserem Kulturkreis bietet das Märchen vom tapferen Schneiderlein.

Grass, Günter, Mein Jahrhundert, Steidl, 1999, vom Autor illustrierte Prachtausgabe, DM 98/EURO 52 (Büchergilde Gutenberg) – Auch wer kein ausgesprochener Fan des Danziger Nobelpreisträgers ist, kann dem Autor für dieses Werk seine Reverenz nicht versagen: Für jedes der 100 Jahre des 20. Jahrhunderts eine Geschichte. Ein wahres Jahrhundertbuch! Obwohl die meisten Erzählungen nur ein paar Seiten umfassen, eignet sich das schwergewichtige (2200 Gramm) Werk nicht als Bettlektüre. Dafür gibt es aber ein Hörbuch, sogar vom Autor selbst gelesen. Ein echtes Hörvergnügen, auch wenn keine Geschichte bis zum Ende gelesen wird und der Autor sein ostpreußisches Idiom selbst im Ruhrpott (1904 „Bei uns in Herne“) nicht verleugnen kann.

Kästner, Erich, Gedichte, Büchergilde Gutenberg, 1981, EURO 11,40 (Rezension von Marcel Reich-Ranicki vom Februar 1974) – Enthält eine Fülle wunderbarer Ratschläge: „Was auch immer geschieht: Nie dürft Ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man Euch zieht, auch noch zu trinken!“ Oder: „Lernt, daß man still sein soll, wenn man im Herzen Groll hat. Man nimmt den Mund nicht voll, wenn man die Schnauze voll hat.“ Oder: „Da hilft kein Zorn. Da hilft kein Spott. Da hilft kein Weinen, hilft kein Beten. Die Nachricht stimmt! Der Liebe Gott ist aus der Kirche ausgetreten."

Koopmans, Ruud, Das verfallene Haus des Islam. Die religiösen Ursachen von Unfreiheit, Stagnation und Gewalt, C.H. Beck, 2020, EURO 22,00 (Rezensionen) – „Ein Standardwerk für alle, die sich mit den Herausforderungen der islamischen Welt und der Integration muslimischer Minderheiten in Europa befassen.“ (Ayaan Hirsi Ali im Klappentext)

Ibn Warrāq, Warum ich kein Muslim bin, Matthes & Seitz, 2007 (2. Aufl. vergriffen), EURO (gebraucht 2004) 16,99 (Rezension) – Während Bertrand Russel sein Buch „Why I Am Not A Christian and Other Essays on Religion and Related Subjects“ 1957 unter seinem bürgerlichen Namen veröffentlichen konnte, ohne um Leib und Leben fürchten zu müssen, zog Ibn Warrāq es vor, ein traditionelles arabisches Pseudonym zu benutzen (ﺍﺒﻦ ﻮﺭﺍﻕ – Sohn eines Papierhändlers).    

Abdel-Samad, HamedSeine Bücher sind allesamt lesenswert, ob es sich nun um „Ist der Islam noch zu retten“, „Der Untergang der islamischen Welt“ oder „Integration. Ein Protokoll des Scheiterns“ handelt. Man muss wohl Lamya Kaddor heißen, um Abdel-Samad als einen Autor zu bezeichnen, „der mittlerweile den Pfad der Islamkritik verlassen hat und – bewusst oder unbewusst - überwiegend nur noch die (sic – O-Ton Kaddor) Stimmungsmache gegen Muslime betreibt“ (Islamkritik, die niemand braucht“). Die folgenden zwei Bücher finde ich besonders gelungen, weil sie das Thema „Islam“ mit der nötigen Sachkunde und Differenziertheit behandeln. Um zu diesem Urteil zu gelangen, muss man sie allerdings gelesen haben. Kaddor scheint sich dagegen an Merkel zu orientieren, die ja auch ein Buch abqualifizieren konnte, ohne einen Blick hineingeworfen zu haben. Glücklicherweise besitzt Abdel-Samad die gleiche Souveränität wie sein Freund Broder, die Einladung der AfD zu einem Vortrag über sein Mohammed-Buch anzunehmen, da ihn der allfällige Vorwurf, „Steilvorlagen für rechte Wutbürger“ zu liefern, nicht zu schrecken vermag.   

Mohammed. Eine Abrechnung, Droemer, 2015, EURO 19,99 (Rezensionen und hier)

Der Koran. Botschaft der Liebe. Botschaft des Hasses, Droemer, 2016, EURO 19,99 (Rezension).

Ich mache keinen Hehl daraus, dass es mir nicht leicht fällt, hier abzubrechen, da die 50 angekündigten Titel erreicht sind. Einer meiner Lieblingsautoren, Heinrich Heine, hat über Bücher gesagt: „Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste." Das Schöne an dieser Welt ist, dass man sie auch im Alter „CO2-neutral“ bereisen kann und sie schier unendlich erscheint. 

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Gerd Koslowski / 21.12.2020

Stanislaw Lem Sterntagebücher. Bei der Reise nach Karelirien erfährt man, was es mit der aktuellen Naziinvasion in D auf sich hat.

Rainer Nicolaisen / 20.12.2020

JA, Lukrez.  Den Mann könnte man um 2000 Jahre in unsere Zeit versetzen, und er hätte kaum Orientierungs- oder Verständnisschwierigkeiten. Ein Gigant des Geistes.

Bechlenberg Archi W. / 20.12.2020

STEFAN ZWEIG! Lest Stefan Zweig! Und das Beste: als Kindle Editionen gibt es alles von ihm für Null Euro. Oder wer sich in Kosten stürzen will: Gesamtausgabe, 43 Werke, chronologisch. Brutale 99 Cent.  Ich bin gerade versunken in “Die Welt von Gestern”.

Markus Bärtschi / 20.12.2020

Vielen Dank für die Liste. Wer gerne ältere (Welt)-Literatur auf dem E-Reader, iPad oder PC liest dem sei empfohlen, die Seite Projekt-Gutenberg-DE zu googeln.

Wolfgang Voigt / 20.12.2020

Ja, die Realität wird noch übertroffen. Neulich in meiner Firma, Höflichkeitsgespräch in der Pause mit einem Ingenieur, ein Irgendwas-Manager in leitender Position. Ich erzähle, das ich wie in Tom Sawyers Abenteuer im Urlaub bezahle, damit ich mitarbeiten darf. Er: “Tom Sawyers Abenteuer ?” Ich: “Mark Twain.” Er: “Wer?” Ich erkläre es Ihm. Er: “Ich lese keine Bücher”.  Damit ist er nicht der Einzige, ich versuche ja immer einmal höflich zu sein. Leider kann ich zu Gesprächen über Level in Videospielen keinen Beitrag leisten. Wir sind eben ein Bildungsland. Das erklärt auch, das meine Chefs bei Google zu Hause sind, man muß nicht Wissen, Ahnung reicht wenn man googeln kann. Schon Thomas Mann sprach von dummen Gesindel.

Markus Knust / 20.12.2020

Noch ein Nachtrag, zur Liste des Autors, dessen Empfehlungen ich gerne mal durchgehen werde: Ich halte mich selbst für einen einigermaßen gebildeten Menschen, meine Herzensdame ist es ganz sicher. Wir beide haben aber eine kleine Allergie gegen solche besonders hochgebildete Literatur, die oftmals in schweren Biographien toter Menschen daherkommt, die uns nicht interessieren. Überhaupt bin ich der Meinung, dass auch vielen Kindern das Lesen dadurch vergällt wird, dass sie solch kulturell sicherlich wertvolle, aber staubtrockene Literatur aufgedrückt bekommen. Da kann sich ja kein Lustleser/Lustleserin entwickeln, wenn sie schon in der Schule lernen, dass es öde ist. Dasselbe Phänomen beobachte ich übrigens auch bei Literatur Sendungen im TV, die meistens nur fürchterlich hochtrabende Schinken besprechen. Ich halte nicht allzu viel von Trivialliteratur, in Form des zehntausendsten Krimi, wo ich inzwischen schon auf Seite 20 das Konstrukt durchschaut habe. Aber es gibt eben auch gute Autoren, die intelligente und vor allem lesbare Literatur schreiben, oftmals sogar bessere, wie ich behaupten würde. Persönlich brauche ich keinen Dostojewski oder bedeutungsschwangere Epen ala Buddenbrocks. Bei mir tut es dann auch ein Murakami, Ishiguro, Zafòn, Liu, und mich begeistert auch ein Stephen King, ein Frederick Bachmann, oder eine Juli Zeh, wenn sie in Hochform sind. Weil ich Autoren bewundere, die gut beobachten, sezieren und erzählen können, und zwar Dinge, die mit meiner eigenen Lebenserfahrung halbwegs abgleichbar sind. Man kann auch philosophische Fragen praktisch stellen und hintersinnig plotten, so das auch alle Menschen ohne Verbildung noch mitkommen, Es funktioniert wunderbar und vielleicht gewinnt man auch junge Leser und Leserinnen, wenn dies bereits in der Schule vermittelt wird,

Markus Knust / 20.12.2020

Lesen ist gefährlich für die Herrschenden, weshalb dies sicherlich sehr gern gesehen und gefördert wird. Meiner Beobachtung nach, konkurriert das Buch inzwischen mit zu vielen anderen Medien und zieht in der allgemeinen Reizüberflutung, leider meistens den Kürzeren. Ich erlebe es bei meiner eigenen Tochter, bei der wir grandios daran scheitern, sie zum Lesen zu bewegen. Und das obwohl in unserem Haushalt sehr viel gelesen wird und die Zeit mit elektronischer Unterhaltung nach Möglichkeit begrenzt. Aber man ist eben nicht 24/7/365 um das Kind herum und in der Schule oder im Freundeskreis, rangiert das Buch leider unter “ferner liefen”. Und zwingen werde ich sie auch nicht dazu, denn Lesen ist Genuss und soll Freude machen. Vielleicht entdeckt sie ja später mal die Lust daran, weshalb wir weiterhin Impulse geben und immer wieder über die Vorzüge sprechen. Apropos: Um den Seitenhieb auf das EBook mal zu parieren, möchte ich nur anmerken, dass wir daheim gleich 4 Geräte besitzen. Da sammeln sich inzwischen mehrere hundert Bücher auf den Geräten und ich möchte sie auch nicht mehr missen. Abgesehen von Fachbüchern/Nachschlagewerken oder Bild,- bzw. Fotobänden, haben diese Reader einfach zu viele Vorteile und nicht nur den, irgendwann förmlich in Büchern zu ertrinken. Es ist schon ein Unterschied, ob ich im Haus Platz für 800 Bücher schaffen muss, oder sie auf einem 200 Gramm Reader speichern kann. Ach ja, dass mit dem Verschenken von Büchern ist meistens keine so gute Idee. Ich habe dies schon vor Jahren abgebogen, weil ich doch recht wählerisch bin und viele Werke dann auch schon besitze. Deswegen schenken die Leute mir jetzt auch keine Bücher mehr, sondern vielleicht einen Thalia oder Amazon Gutschein, dann kann ich selbst aussuchen. Für Empfehlungen verwende ich Foren, Podcasts oder Seiten wie Goodreads. Auch die Leselisten berühmter Menschen sind sehr ergiebig, Herr Obama hat mich da schon öfter überrascht. Tipps sind gut, Geschenke eher nicht.

Robert Bauer / 20.12.2020

Noch ein Tip vom Schreiber: Friedrich Torberg, vom SPIEGEL als “radikaler Antikommunist” geadelt, “der jüngere Freund von Polgar, Molnár und Kraus” (ebenfalls SPIEGEL): P.P.P. - Parodien, Pamphlete, Post Scripta, Langen-Müller, leider nur noch antiquarisch. Ein Lesegenuß sui generis, unglücklicherweise die vertiefte Kenntnis der deutschen Sprache erfordernd und somit nicht hilfreich für Kanzlerinnen. Zweitens ein vehementer Widerspruch: Grass sprach mitnichten ostpreußischen Dialekt, sondern Danziger Platt, ein Idiom, das sich in der Freien Stadt Danzig über die Jahrhunderte herausgebildet hatte, jeder “Pomuchelskopp” könnte das bestätigen, wenn er denn noch lebte.

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Rainer Grell / 04.02.2019 / 16:00 / 0

Leichtes Sprache, schweres Sprache

“The awful German language“ (Die schreckliche deutsche Sprache), stöhnte Mark Twain 1880 in seinem äußerst amüsanten Essay, der zweisprachig für läppische 4,95 Euro von verschiedenen…/ mehr

Rainer Grell / 22.01.2019 / 16:00 / 18

Die dümmsten Sprüche des Jahrhunderts

Machen wir uns nichts vor: Jedem rutscht mal ein dummer Spruch raus, von dem man sich hinterher fragt, was man sich eigentlich dabei gedacht hat.…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
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