Als Arbeitgeber, der nur Büroarbeitsplätze zu vergeben hat, wäre ich absolut für Homeoffice. Da steht immer der vereinzelte Arbeitnehmer der Geschäftsleitung gegenüber ;-) Leider ist die Telemedizin noch nicht so weit, dass sich jeder Patient zu Hause sein Rektoskop selbst einführt und ich nur die digitalen Bilder beurteile ;-)
Es würde erheblich Druck von den Straßen und vom Wohnungsmarkt nehmen und zwar zum Vorteil von denen die HO machen und auch für die, die es nicht machen können. Die ganzen Kontrollfreaks und Leute, die das Büro zur Ausübung von Macht und als Sozialleben-Ersatz brauchen, werden jetzt Lügen gestraft wie gut es funktioniert . Ein E-Bike ist auch ein alter Hut, ca. 100 Jahre, aber in einer Gesellschaft, in der es zwischen „alternativlosen“ Radikallösung und Änderungsverweigerung nichts gibt, tut sich eben schwer….
“Erst jetzt, mit der Abwesenheit der direkten Auseinandersetzung mit den Kollegen, sei nämlich klar geworden, wozu das Büro besonders geeignet sei: für Austausch und Kommunikation.” - am Arsch Austausch und Kommunikation. Wer so etwas behauptet hat noch nie mit 60 anderen Menschen im Höllenloch genannt “Großraumbüro” schuften müssen. Ja, wenn ich das Gejammere des einen Kollegen über seinen eingewachsenen Zehennagel, die Flatulenzen des anderen, das zwangsweise Mithören jedes (Telefon-) Gesprächs, die Gerüche der mitgebrachten Leckereien, 10 Stunden Lärm und Unruhe, was dazu führt das jeder mit schallunterdrückendem Kopfhörer am Schreibtisch sitzt, als Austausch und Kommunikation betrachte, mag das stimmen. Die Verfechter dieser Philosophie sitzen selbstverständlich im eigenen Büro hinter geschlossener Tür, Wasser predigen und Wein saufen, einmal mehr. Homeoffice - yeah!
Ich finde HomOffice perfekt!! Warum? Es gibt eben keinen Flurfunk, stundenlange informelle Gespräche über alle möglichen Themen nur nicht die Arbeit, keine Privilegien in denen die Büros vererbt werden. Zu Hause ist jeder gezwungen SEINE Arbeit zu machen! Im Softwarebereich seid Jahren Standard, Entwicklerteams die um die Welt verstreut, alle an einem Projekt arbeiten. Man(n) Frau kennt sich höchstens vom Videochat. Und ganz im Sinne von Hayeck sollten wir es einfach dem freien Markt überlassen, ob sich Heimarbeit und in welchem Umfang auch immer durchsetzt.
Homeoffice ist für mich die PURE Verarsche. Der Arbeitgeber spart generell alles, die Mitarbeiterin latscht wahrscheinlich zu Hause in Schlapperhosen rum, die Kinder nerven und der “Olle” macht sich gleich wieder vom Acker wenn er von Arbeit nach Hause kommt und das Chaos sieht. Früher hieß das mal ordinär HEIMARBEIT” war ausbeuterisch bis auf die Knochen und wurden zu RECHT verteufelt. Komischerweise betrifft das verschleierte Wort HOMEOFFICE in der Mehrheit doch nur Frauen, wollen die ARBEITGEBER sich auf diese Weise ihre weiblichen Mitarbeiter vom Halse schaffen ?? WO BLEIBT DER AUFSCHREI der Feministinnen, der SCHWARZROTLINKSGRÜNEN Einheitspartei ?? WO DIE GEWERKSCHAFTEN, die doch sonst auch immer mitmischen ?? Leben wir in einem totalen Heuchelstaat ?? Wie gesagt, wir BRAUCHEN ENDLICH ECHTE EXPERTEN AM RUDER !! Damit es wieder heißt, Kompetenz zieht Kompetenz an und NICHT wie M. Friedrichs sagt, Inkompetenz zieht Inkompetenz an !
Wenn man bedenkt, daß “Heimarbeit” früher eigentlich keinen guten Ruf hatte (“Die Weber” waren Heimarbeiter), so ist es schon erstaunlich, daß “Home-Office” so propagiert wird. Ich denke, daß sowieso nicht alle Tätigkeiten auf “Heimarbeit” verlegt werden können. Selbst die Softwareentwicklung brauch bei größeren Projekten (vor allem zeitlich) die Kommunikation zwischen den Leuten. Und dann gibt es noch eine Menge Tätigkeiten, die “vor Ort” ausgeübt werden müssen.
Warum können wir nicht einfach “zu Hause arbeiten”? Engländer tun das ja auch, aber wenn sie sich ins “home office” begibt, haben sie vermutlich einen Termin im Innenministerium. Noch Fragen?
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