Es ist erstaunlich, wie stark Merkel sich noch an das Amt der Bundeskanzlerin klammert, aber vom CDU-Vorsitz zurücktritt. Ihr ist egal, wie ihre Mehrheit zustande kommt. Der Verzicht auf den Vorsitz ist ein taktisches Bauernopfer, um noch ein paar Jahre zu gewinnen. Der Vertrauensfrage ist sie so wohl auf weiteres effektiv zuvorgekommen. Mir gruselt nur bei einem: Was will sie in ihren verbliebenen drei Jahren noch erreichen? Der Global compact for migration geht vor Weihnachten wohl einfach so durch und am Bürger vorbei, die Folgen holen uns bzw. reisen erst später ein. Es gab politisch war eine Umverteilung, die Stärke der Opposition gegen Merkels Politik lässt aber immer noch sehr zu wünschen übrig.
Zu dieser Analyse gibt es mehrere Vorrausetzungen, die aber recht unsicher sind: Hält sich die CDU über 20%? Halten die ostdeutschen CDU Verbände still und akzeptieren nächstes Jahr krachende Wahlniederlagen? Wie verkraften CDU und SPD die EU-Wahlklatsche? In wie vielen Nachbarländern geht der Trend gegen die EU? Wie stark verläuft der kommende Wirtschaftseinbruch???
Eine gute Bestandsaufnahme und ein Ausblick in die nahe Zukunft, so weit stimme ich mit Ihnen überein. Aber wie weit definieren Sie “absehbare” Zeit? Bis zum nächsten Terroranschlag? Bis zur nächsten Wirtschaftskrise? Bis zur Gründung und dem anschließenden Aufstieg einer islamischen Partei in Deutschland? Ich traue mir keine Zukunftsprognose zu. Das Land ist durch die Merkel-Politik dermaßen politisch destabilisiert und ökonomisch überstrapaziert, dass ich alles für möglich halte. Vielleicht kommt eine schwarz-grüne (oder grün-schwarze) Periode, aber sie würde mit Sicherheit, nicht zur dringend notwendigen Stabilisierung des Landes beitragen. Schwarz-Grün ist nicht die Lösung, Schwarz-Grün ist die Ursache !!
Die SPD ist methodisch (gewaltbereiter Kampf) zu ihren historischen Wurzeln zurückgekehrt, politisch jedoch hat sie die Gemeinschaft freiheitlich-demokratischer Parteien verlassen. Immer mehr zeigt sich im Vergleich, wie nahe sich doch die Methoden der Nazis und der heutigen SPD sind, wenn es um die “Ausmerzung” des politischen Feindes geht. Gewaltbereite Schlägertrupps, von SPD direkt oder von SPD-Politikern finanziell und durch Gesetzgebung bzw. Gesetzesmissbrauch unterstützt, Hassaufrufe (Stegner, man muss die AfDler körperlich stellen), Einschränkung der Meinungsfreiheit, Missbrauch der ÖR und Presse (zu 40% in SPD-Hand) etc. pp. zeugen davon Diese SPD ist nicht mehr diejenige des Godesberger Programms, sie entwickelt sich gerade wieder zu der brutalen Truppe der 20er und 30er Jahre, wenn auch mit subtileren Mitteln. Die SPD muss in Gänze weg, sie ist mittlerweile ein Krebsgeschwür unseres freiheitlich-demokratischen Gemeinwesens.
Aber Herr Sarrazin, “Frau Nahles ist frisch und sympathisch im Auftreten” ?. Dieses Ätschi-Bätschi-Girl ist doch eine Garantin für den weiteren Abstieg der SPD in die Bedeutungslosigkeit. Was für Ihre These spricht, ist nur die Tatsache, dass sie nicht so peinlich ist, wie das Lob von Schriftsteller Martin Walser, der die “Schönheit” von Angela Merkel bewunderte ! MfG Werner Pfetzing
So von frischem Ex-Genossen zum Genossen: Auf Andrea Nahles trifft meiner Meinung nach kaum eines der von dir aufgerufen Attribute zu. Sie ist weder frisch, noch links, noch irgendwas. Sie ist eine SPD-typische Parteikarrieristin und diese zeichnen sich vor Allem dadurch aus, dass sie Strippen ziehen können und wissen, wann es klug zu sein scheint, das Maul zu halten. Aber Opportunisten eigenen sich eben nicht für Führungspositionen! Mit Arbeitern haben diese Apparatschicks genau garnichts zu tun. Ihre Beteuerung, dass sie schließlich die Tochter eines Handwerksmeisters sei und deswegen wüßte, was Arbeiter bräuchten, hat in Etwa soviel Wert, wie die Aussagen der Blend a med “Zahnarztfrau”. Das sind wohlklingende Worthülsen die von jedem Facharbeiter sofort als Blabla durchschaut werden. Wer, hochgeschätzter Thilo, soll diese Partei denn noch wählen? Leute wie Aydan Özoguz (deutsche Kultur gibts nicht) oder Sawsan Chebli (die arme Flüchtlingstochter mit der Rolex am Arm) dominieren die Außenwahrnehmung dieser Partei. Die SPD wird meiner Ansicht nach zu recht vom deutschen Arbeitnehmer ausschließlich als Anwalt der Migranten angesehen und ist daher für Viele unwählbar geworden, weil sie zuerst mit der Agenda 2010 und Hartz4 und jetzt mit der unkontrollierten Einwanderung islamistsicher Massen ins Sozialsystem, die eigene Kernklientel verraten und verkauft hat. Ich bin in einer Sozenfamilie großgeworden, mit 12 Jahren in den SSB/H eingetreten und an der Hand von Olaf Scholz zu einer Schülerdemo gegangen. Aber diese Partei ist nur noch ein Kadaver seiner selbst, eine Lüge die sich auf alte Traditionen beruft und Arbeiterlieder singt, obwohl sie damit spätestens seit Gehrard Schröder gebrochen hat. Die SPD ist nur noch Eines: Geschichte!
Ich sehe es so, daß Merkels sog. „asymmetrische Demobilisierung“ strategisch ein Schuß in den Ofen war. Die Idee, den Linken die Themen wegzunehmen und selbst links zu werden, hat - aus Merkels Sicht- einige Jahre funktioniert: Die SPD wurde geschrumpft und Merkels Handlanger durften an ihren Ministersesseln klebenbleiben. Dummerweise wechseln die EX-SPD-Wähler aber jetzt zu den Grünen. Hauptsache links. Und den Urgrünen wird Merkel, wenn sie die mit der Annalena und dem Robert ( und nicht mehr mit der Claudia und dem Anton) vergleichen, zu unsexy. Also wählen sie jetzt das Original. Folge könnte gut sein, daß die Grünen jetzt die CDU schreddern. So wie einst die CDU die SPD. Heidiwitza, da kommt noch was zu auf unser Land.
@ Daniel Gildenhorn: Sie schreiben .” Der Wähler ist nicht blöd” Da muß ich Ihnen kann klar widersprechen ! Mit traurigen Grüßen E.Gartner
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.