Fassen wir zusammen: Es muss erst spürbar schlechter werden, ehe es wieder besser werden. Von den Leitmedien ist keine kritische Berichterstattung zu erwarten. Man braucht sich doch bloß die Presseerzeugnisse der ehemaligen DDR kurz vor ihrem Ende anzuschauen (noch sind sie verfügbar). Wer wurde da kritisiert? Die allmächtige Partei, die SED? Der Staat? Fehlanzeige. Diejenigen, die dagegen opponiert haben.
Teil 2: Erste Vorschläge: Keine Steuer mehr bezahlen für eine Kirche, deren Kirchentage kaum noch von einem Parteitag der Grünen zu unterscheiden sind. Paulus würde dem im Sinne von Jesus Christus sicher zustimmen; denn für ein christliches Gemeindeleben braucht man keine Vertreter, die - völlig losgelöst von den einzelnen Gemeindemitgliedern - in der Öffentlichkeit ihren Senf loslassen. Keine Spenden mehr für Hilfsorganisationen, die für die Probleme auf der Welt stets “uns selbst” verantwortlich machen, obwohl das so gut wie nie stimmt. Beim Medienkonsum - auch bei Kunst, Kultur und Kino - einfach das Goethezitat beachten, mit dem Friedrich Nietzsche seine Schrift “Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben” beginnt: “Im übrigen ist mir alles verhasst, was mich nur belehren will, ohne meine unmittelbare Tätigkeit zu vermehren.” Ruhig auch mal den Raum verlassen, wenn man uns den sprachlichen Stinkbomben der Gendersprache aussetzen will. Alles abbestellen, über das wir uns nur ärgern. Die Liste kann natürlich von jedem leicht verlängert werden. So kann ein lockeres, aber wirksames Netzwerk entstehen, das unser Leben unmittelbar verbessert. Und natürlich hoffen wir, damit auch diejenigen anzustecken, die uns stets neuen “Herausforderungen” und “Zeitenwenden” aussetzen wollen, für die sie in Wirklichkeit selbst verantwortlich sind.
Gestern im Bundestag: Mit Häme und politischen Tiefschlägen wird (parteiübergreifend)von Ausnahmen abgesehen, der Antrag der AFD für einen Corona-Untersuchungs-Ausschuss bekämpft. Lässt nur einen Schluss zu: Man weis und fürchtet die Ergebnisse und scheut offene Wahrheiten (aus begründetem Anlass?) die ans Licht kommen könnten. Und die allgemein dann offen daliegende Erkenntnis der Schuldigen. Wer ein sauberes politisches Gewissen hat, braucht einen demokratischen parlamentarischen Untersuchungs-Ausschuss nicht zu fürchten. Interessant auch, dass ein Staatsanwalt jetzt die Umstände der Impfmassen- Beschaffungen überprüft.(Welt)
GEGEN DEN WAHN - Wenn auch Zweifel an dir nagen, weil ringsherum die Menschen träumen, dann sollte man es trotzdem wagen, Denken und Streiten nicht versäumen. - Denn eines Tages wird es enden, was sich jetzt häuft im Land als Wahn, das Pendel der Geschichte wenden, Vernunft sich wieder brechen Bahn. - Will man zu denen nicht gehören, die sich dann sagen lassen müssen, von Irren ließt ihr euch betören, habt euch geduckt, trotz bess’rem Wissen. - Manch einer ist nicht so geduldig, weil nicht zu enden scheint der Wahn. Zu sagen ist man dann sich schuldig: Ich hab’ dabei nicht mitgetan. - Die beste aller Möglichkeiten, dass man zu jenen sich gesellt, die, um gegen den Wahn zu streiten, mutig sich haben aufgestellt.
Lieber Herr Nicolay, die Parteien hängen an den Zitzen des Feudalfunks und nicht umgekehrt. (Demnächst kommt das Verbot der AfD.)
“....Umgang mit schicksalhaftem Krisengeschehen” die Politschranzen müssen nicht mit Krisen umgehen, sie SIND die Krise bzw. haben sie verursacht. Es gab keine gefährliche Pandemie und der Krieg Russlands gegen die Nazis in der Ukraine war von den USA so eingefädelt und bestellt, dass Europa teils einfach zu dumm war um das zu kapieren ist kein mildernder Umstand.
Erst wenn es unerträglich wird, wird sich etwas ändern. Im Osten wird es, so wie es zZ aussieht, etwas eher unerträglich, als im Westen. Wollen “wir” mal hoffen, dass der Winter richtig kalt wird, und es in ganz Deutschland unerträglich wird. Dann besteht die Chance, dass die Bolschewisten, wie 1989, den Volkszorn zu spüren bekommen und es zu einem Neuanfang wie 1945 kommt. Nach einem längeren Blackout, wird sich das Land auch nicht mehr groß von 1945 unterscheiden.
Dieser Text berührt und betrifft mich und wahrscheinlich auch viele andere in meiner derzeitigen Lebenssituation und meinem derzeitigen Lebensgefühl. Ich habe ihn ganz langsam gelesen, um ihn zu genießen. Beispiele: - Eine passiv-aggressive Verstummung ist im Gange, dumpfe Resignation breitet sich in der Bevölkerung aus. Ja und hat sich bei mir schon längst ausgebreitet. Die Resignation ist mein täglicher Begleiter. - Der Staat ist unterdessen parteiisch geworden. Die Parteien sind vollends als Funktionselemente in ihn diffundiert, haben die Gewaltenteilung unterwandert und üben von dort Herrschaft aus. Mein Problem wird auch erwähnt: Was können was sollen was müssen wir tun ? Hier bietet der Artikel keine Hilfe. Nicolay macht es sich m. E. zu einfach: er muss und darf und kann nur Journalist bleiben. Das ist wenig hilfreich. Die Haltung kommt mir vor wie bei einem Kriegsreporter: die Granate schlägt ein und er filmt die Verletzten ohne ihnen zu helfen. Und dann werde ich als Leser wieder zurück gelassen: hilflos und aktionslos. Die reine Deskription der Zustände, die deklaratorischen Erklärungen reichen nicht mehr, liebe Journalisten !
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