Ich lehne es ebenfalls ab, jemanden als “Halbneger” oder “Kartoffel” zu diffamieren. Allerdings gilt bei uns immer noch die Unschuldsvermutung: Solange nicht bewiesen ist, dass Maier selbst getwittert hat, muss man davon ausgehen, dass seine Aussage stimmt. Darüber hinaus: Wenn die unangemessene Äußerung eines einzigen Mitarbeiters eines Parteimitglieds (oder ggf. auch Parteimitglieds) die Partei für Sie gleich unwählbar macht, welche Partei wollen Sie dann überhaupt noch wählen? (Eine Liste von den pöbelhaften bis verfassungsfeindlichen Äußerungen Einzelner aus allen Parteien muss ich sicher nicht aufstellen; Sie kennen sie sicher ohnehin, wenn Sie regelmäßig Achgut lesen.)
Provokation gelungen, man ist im Gespräch.Alle machen mit. Nicht eine Zeile wert darüber so viele Worte zu verlieren.
Na na Herr Schneider, bitte weniger ideologisch und ein bissel mehr Toleranz. Ein Roberto Blanko hat z.B. nichts dagegen als Neger bezeichnet zu werden. Und was Becker jun. betrifft, so muß man bei dem was er sagte schon mal durchatmen und von einer Wohlstandsverwahrlosung sprechen, die er sich wohl zu leisten vermag. Er hat aber durch seine Aussagen bewiesen, dass der hälftige Teil seiner deutschen Zugehörigkeit irgendwann verloren gegangen ist und somit auch jeglicher Respekt gegenüber der deutschen Mehrheitsgesellschaft. So wie der Vater, der sich ausdrücklich nicht mehr als Deutscher sieht. Und das Sie am Ende Ihrer Ausführungen auch noch stolz darauf sind die unsägliche Naziattitüde weggelassen zu haben zeigt doch nur, dass es Ihnen wohl doch eher schwer fiel es weggelassen zu haben.
Ich möchte vorweg schieben, dass dies auch nicht mein Sprachgebrauch ist. Es soll aber durchaus emotionale Menschen geben die danach streben „Waffengleichheit“ herzustellen. Wenn SPD Politiker andersdenkende Wähler als „Pack“ bezeichnen und grüne, sich als Bundestagsvizepräsidentinnen gebende, Omas für ein „Deutschland Verrecke“ einstehen, dann mag das manchen Konservativen ohnmächtig werden lassen. Da kommt sowas schonmal bei raus. Zum guten Ton gehört das alles nicht.
Werter Herr Schneider Ihre moralische Rassismuskeule gleicht dem Sexismusvorwurf gegen Herrn Brüderle der auch einuLiberaler war? Lesen Sie bitte hier auf der Achse den Bericht über das Oldenburger Blutbad und kommentieren Sie bitte hier die Verlautbarungen zu Aussagen deutscher Juristen als Liberaler-ruhig mit Dampf. Dann schaun Sie bitte nach Malmö und denken an Köln als Mahnung für unzählige Einzelfälle in unserem liberalen Europa und kommentieren bitte den Tweet von Frau Storch/AfD dazu. Und dann noch kurzes Feedback zu Ehrenmorden und deren Beurteilung bei Liberalen im Hinblick auf deutsche Justiz. Danke mfg.
“Und es ist Beckers gutes Recht, derart unhaltbare Zustände im Regenbogenland zu beklagen, so, wie es das Recht eines jeden Anderen ist, Noah Becker zu fragen, wann er denn der Meinung sei, dass ein hautfarbendunkleres Berlin jetzt mit Paris und London gleichgezogen habe.” Nein, das ist es nicht. Es ist purer Rassismus gegen Weiße. Salonfähig, offensichtlich auch bei Ihnen.
Jeder denkt Negerkuss und muss den ersten Teil des Wortes durch Schaum ersetzen. Unsere Sprache schäumt auf, wird zusehends verlogener und Kommentatoren wie TS schäumen mit. Ihr einziges Argument sind Worte oder Definitionen, die z.B. in USA ganz anders aussehen. Jedem Deutschen müssten in den USA die Ohren klingeln wegen permanentem Nazialarm, wenn es z.B. um die Einteilung von äußeren Merkmalen der Menschen geht. Aber dafür ist Trump ja ein guter Prügelknabe. Becker’s Sohn in seiner überragenden Intelligenz hält niemand auf, schlimm genug, dass JM bzw. seine Mitarbeiter ihm eine Möglichkeit zur Reibung gegeben haben. Bin ich jetzt für den Begriff Neger? Weit gefehlt, aber TS macht sich mit diesem Artikel zu einem ebensolchen: im Dienst von Becker junior. Bei Heiko Maas gab es einen ähnlichen Fall: jedem ist bekannt, dass solche Tweets von Mitarbeitern verschickt werden. Bei HM war das damals kein Problem und die Entschuldigung wurde angenommen. Möglicherweise also eine zulässige politische Handlung zum Test möglicher Grenzen des Sagbaren.
Bravo, besser kann man es nicht formulieren. Manche in der AfD merken einfach nicht, dass sie besser die Finger von der Tastatur lassen sollten, damit nicht die ersten kleinsten Ansätze einer sich bildenden Akzeptanz durch Präsenz und Sachbeiträge im Bundestag, mit einem einzigen Post/Tweet pulverisiert werden. Schöne Grüsse auch an Frau Storch, Frau Weidel und Herrn Höcke.
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