“.... also seit etwa 1977, ..” Als ich 1975 in den Westen gekommen bin, wollte ich nicht glauben, daß Frauen ihren Mann fragen müssen. Bei manchen Frauen hatte ich das Gefühl, sie “erleiden” es geradezu mit Hingabe. Da war ja die DDR wirklich Vorreiter, dort sollen auch. lt. Statistik 75% der Frauen die Scheidungen eingereicht haben. Verständlich, da 96% aller Frauen berufstätig waren und somit nicht vom Mann abhängig. “Womöglich gibt es mittlerweile nur noch eins, das weiblichem Streben im Wege steht: die Frauen selbst. Lieber sieht sich manch eine als Opfer der Männer oder des Patriarchats, als sich einzugestehen, dass sie sich nicht nur entscheiden kann, sondern auch entscheiden muss. Kurz: dass sie selbst für ihr Schicksal verantwortlich ist. Um es mit Martin Luther King zu sagen: Wir sollten aufhören, dem weißen Mann die Schuld zu geben.” Große Klasse !!
Viele Frauen stehen sich auch sehr häufig noch in anderer Hinsicht im Weg: Sie tun sich extrem schwer, einen Sachverhalt nüchtern-rational zu betrachten. Viel zu häufig schwingt da noch eine emotionale Komponente mit hinein, welche den Mißerfolg geradezu vorprogrammiert: Es zerstört die Zusammenarbeit im Team und zwingt jeden - darunter auch andere Frauen - der diese Irrationalität erkennt in innere Resignation bis hin zur inneren Kündigung… Oder mit anderen Worten: Viele Frauen haben ein Problem damit, sich selbst einzugestehen und abzufinden, wann ein Projekt als so nicht durchführbar angesehen werden muss. Sie sehen dabei nicht selten Intrigen an jeder Ecke - selbst wenn die Grenzen von Physik oder allgemein Naturgesetzen bestimmt sind…
Warum muss eine Frau denn unbedingt Maschinenbau studieren? Was hat das eigentlich mit Emanzipation zu tun? Entscheidend ist doch, dass sie es könnte, wenn sie es denn wollte. Aber mehrheitlich zieht es die Frauen eben in andere Bereiche: Medizin, Biologie, Biochemie, Pharmazie. Das sind die Bereiche, in denen Frauen seit Langem aktiv sind. Warum studieren unsere Extremfeministinnen nicht selber alle Maschinenbau und erobern die Aufsichtsräte? Aber merkwürdigerweise habe ich noch nie von einer feministischen Maschinenbauerin gehört. Frauen stehen dem nach wie vor ungelösten Problem gegenüber, dass sich Familie mit Kindern und Beruf nicht so einfach verbinden lässt. Das möglichst frühzeitige Outsourcen von Kindern halte ich im Interesse von Kindern und Familien für keine gute Lösung. Da müssen andere Wege gefunden werden.
Liebe Frau Stephan, danke, sehr klar und einleuchtend formuliert. Das sage ich auch schon seit gefühlten hundert Jahren!
Das kann ich nur unterstreichen. Meine Eltern hatten auch diesen Plan für mich, dass ich auf jeden Fall Karriere machen sollte. Ich war eine ganz gute Schülerin, habe Abitur gemacht und studiert- Ingenieurswissenschaften, auch das, weil das meine Eltern stolz machte. Leider lag mir das mathematisch- technische aber noch nie, und so habe ich elendig lange an diesem Abschluss laboriert. Als ich endlich meine Abschlussprüfung hatte war ich verheiratet und Mutter zweier Kinder. Als ich aus der Narkose meines zweiten Kaiserschnitts erwachte waren die ersten Worte meines Vaters, die ich im Dämmer hörte: Das war es jetzt aber mit dem Kinderkriegen, du willst doch beruflich noch durchstarten. Leider konnte ich ihm diesen Gefallen dann doch nicht tun, sondern bekam noch weitere zwei Kinder und entschied mich, sie selber groß zu ziehen, was ich auch nie bereut habe. Meine Eltern waren sehr enttäuscht von mir. Vielleicht wäre es anders gekommen, wenn man mich mit der Berufswahl nicht so unter Druck gesetzt hätte. Ich wollte eigentlich Sozialwissenschaften studieren und hätte das wohl auch ganz schnell und erfolgreich geschafft, aber das war meinen Eltern nicht prestigeträchtig genug.
Frauen gehören wohl zu den „Benachteiligten“ in Deutschland, die selber gar nicht so genau wissen, wie sie zu dieser „Ehre“ überhaupt gekommen sind. Wenn es wirklich benachteiligte Frauen irgendwo gibt, dann eher in der islamischen Welt, aber auch dort nur, wenn die Frauen denn gegen ihren Willen, etwas tun müssen, das sie nicht möchten. Haben unsere Feministinnen manchmal eine stille Sehnsucht nach dem Patriarchat des Islam? Unterstützten sie deshalb so stark die Anliegen der islamischen Welt? Und sind sie deshalb häufig so unerbittlich mit ihren Geschlechtsgenossinnen, die etwa den Wunsch haben, sich etwas freizügiger zu kleiden?
Zwei Aspekte möchte ich als Mann anführen: 1. Nicht jeder Mann ist darauf erpicht, Karriere zu machen, auch wenn dies in nahezu allen Artikeln, die sich mit der Frauenquote beschäftigen, immer wieder so rüberkommt und damit auch den Frauen so suggeriert wird. Ich habe genug (männliche) Bekannte, die befinden sich mit ihrem ” normalen ” Job irgendwo in der Mitte der Gesellschaft und wollten ihre Situation in den letzten Jahren auch nicht ändern. 2. Genauso ist eben auch nicht jede Frau dazu geeignet bzw. willens, Karriere zu machen, und lässt sich daher wohl auch kaum in diese Rolle zwingen, nur um die Quote zu erfüllen.
Mein Vorschlag: Sofortige Einführung einer verbindlichen 50%igen Frauenquote für Beschäftigte am Bau, in der Abfallbeseitigung und Kläranlagen. Dann werden wir sehr schnell sehen, welche Motivation hinter der Forderung einer Frauenquote steht.
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