Es geht um Macht und das haben die Genderfeministinnen nie verborgen, so gerecht sollte man sein. Ihrer Ideologie nach wird durch Sprache Macht ausgeübt u. somit Macht von Männern über Frauen. Frauen würden bewusst unsichtbar gemacht durch Sprache, darum müsse Frau Macht über die Sprache gewinnen, um den Frauen Macht zu geben. Soweit die Denkprämisse, die die gesellschaftl. Beziehungen auf einen Machtkampf ihrer Teile reduziert. An diesem Denkgebäude prallen auch Einwände ab, dass Sprache ja möglicher Weise weniger bewusstes Unterdrückungsmittel als Reflektion gesellschaftl. Realitäten sei. Dass z.B. mit Zunahme von Frauen in bestimmten Berufszweigen, natürlicher Weise mit der Zeit a. weibl. Bezeichnungen derselben in die Sprache Eingang finden (die Kauffrau erscheint uns jetzt natürlich, weil es viele Frauen als solche gibt, die Müllfrau - trotz Giffeys Vorstoß - zumindest noch gewöhnungsbedürftig). Dass bei Nennung des generischen Plurals auch Frauen mitgedacht u. gemeint sind, sofern die tatsächl. Realität auch eine gemischte ist, wird zur Gänze abgewiesen. Im Denkschema der Gesellschaft als Machtkampf von Gruppen, ist der generische Plural bewusste Ausgrenzung von Frauen durch Männer. Niemand bestreitet, dass durch Sprache auch Macht ausgeübt wird, jedoch die Geschlechterbeziehungen auf einen Machtkampf der Geschlechter zu reduzieren, ist nicht nur eine zutiefst perverse Reduzierung der Geschlechterverhältnisse, sie negiert a. jegliche natürlichen Unterschiede u. die aus ihnen resultierenden Rollenunterschiede, die sie als bloße Resultate männlicher Tyrannei interpretieren. Den GenderfeministInnen entgeht es, dass allein sie es jetzt sind, die die Sprache als Machtinstrument nutzen, wie a. sie es sind, die die Beziehung der Geschlechter zum Schlachtfeld von Machtkämpfen machen.
Man muss in all den geschlechtsneutralen Kretschmar*Innen und Stokowsk*Innen politisch und -vor allem moralisch- einfach „das“ sehen was Sie sind. Fleigewordene Reinkarnationen jener Individuen, die in ihrer sonst inhaltslosen Artikulationen wieder Mitmenschen mindesten verächtlichen, meist sogar entmenschlichen müssen. Mir fallen dabei spontan Gestalten wie Adolf, Stalin, Lenin, Mao oder Erdogan ein. Der Beweis meiner Einordnung dieser beiden untalentiert linksdrehenden Schreiberlinge, liegt nicht nur in den von Ihnen hier aufgeführten Zitaten sondern findet sich in sämtlichen „Werken“ jener Schmierfinken. Menschenverachtend und totalitär bis ins Mark. Ganz besonders Frau*In Kretschmar*In lässt diesbezüglich keine Gelegenheit aus und nutzt jedes seiner*In verunstalteten Wörter*Innen zu zeigen wessen geistloses Kind er ist. Es war mir daher ein besonderes Vergnügen beide Petitionen mitzeichnen zu können. Wenn die Gift und Galke spucken hat man wieder einmal alles richtig gemacht. Ein herrliches Gefühl.
Der „Kampf“ um die Sprache lohnt sich, ausgefochten zu werden. In der Tat geht es um Macht. Herrschaft über die Sprache zu besitzen, bedeutet Macht zu besitzen, sich durchgesetzt zu haben. Unsere linken Sprachpolizisten wähnen sich kurz vor dem Durchbruch. Deshalb regen sie sich so furchtbar auf, wenn sie Widerspruch ernten. Eine sachliche Antwort auf die Kritik fällt ihnen nicht ein, deshalb greifen sie, wie immer, zur Polemik. Da muss das AfD-Nähe-Totschlagargument wieder einmal herhalten. Es taugt immer, wenn linke Ideologie auf Widerstand trifft. Gewinnen die linken Ideologen den „Sprachkrieg“, werden sie auch weitere „Schlachten“ dieses Kulturkampfes für sich entscheiden. Wer die Sprache beherrscht, beherrscht das Denken. Wer Sprachtabus erfolgreich setzt, setzt Denkverbote. Er schränkt das Denken auf erlaubte Denkkorridore ein, die nicht verlassen werden dürfen, bei Androhung des sozialen Ausschlusses. Wer diese Einschränkungen vornimmt, wird später möglicherweise nicht davor zurückschrecken, noch ganz andere „Korridore“ einzurichten. Und das Verlassen dieser dann eingerichteten Korridore wird dann möglicherweise nicht nur mit sozialem Ausschluss bestraft. Die Verteidigung der Sprache bedeutet eine Verteidigung der Freiheit, der Meinungsfreiheit, der „Denkfreiheit“ und der Demokratie schlechthin.
An der Sprache sollt ihr sie erkennen. Wer wie wir, die Unterzeichner meinen, dass die Bewahrung einer sich über Jahrhunderte durch menschlichen Kommunikation entwickelten Sprache, hier der deutschen, z.B. vor bürokratischen selbstherrlichen Eingriffen a la Oberbürgermeister von Hannover zu schützen sei, unterliegt also einer bürokratisch-nationalistischer Selbstvergewisserung, aha? Und wer sich wie wir gegen diese Vergewaltigung unserer Sprache durch die Vorschrift oder Dienstanweisung dieses OBs wehrt, soll anderen keine Vorschriften machen? Das ist Neusprech in seiner reinsten und übelsten Form.
Ob die Erziehungsmethode des Autors am Schokoregal vernünftig ist, sei mal dahingestellt. Am besten ist der Hinweis der Gesellschaft für Deutsche Sprache, das Ende der Verkomplizierung sei noch lange nicht erreicht („Bürgerinnen- und Bürgermeister“, „Christen- und Christinnentum“. Wann dämmert es auch der Taz, dass die gendergerechte Sprache ebenfalls bipolar ist und die an anderen Stellen so umsorgten Gemischtgeschlechtlichen genauso diskriminiert wie bei der Alternative zwischen nur zwei Toiletten? Hat schon mal jemand in die andere Richtung gedacht, also wie man durch Vereinfachung mehr erreichen kann als durch Verkomplizierung? An “der Lehrer” ist allenfalls der männliche Artikel diskriminierend. Also weg damit, machen wir doch einfach alle Berufsbezeichnungen zum Neutrum, dann gibt es nur noch “das Lehrer”, was sowohl männliche, weibliche als auch variabel gemischtgeschlechtliche Lehrer inkludiert. Sämtliche weiblichen Formen “-in” kommen in die Mülltonne. Im Englischen sieht man, dass das Prinzip schon seit Jahrhunderten bestens funktioniert.
“.. ohne einzusehen, dass er sich natürlich „Bürgerinnen- und Bürgermeister“ nennen müsste?..” So ein Irrsinn. Um alle Bürgermeister gendergerecht anzusprechen müsste es also korrekt heissen : Liebe Bürgerinnen-und Bürger- Meisterinnen und Meister.
Es war zu erwarten, das die Gender-Ideologen im Hintergrund weiterhin über die “Sprach-Wäsche” an der Gehirnwäsche arbeiten. Erinnert an Bill C 16 im Zusammenhang mit Jordan Peterson. Was passiert mit denen in der Hannover´schen Stadtverwaltung die sich dieser Ideologisierung verweigern ? Entlassung ? Warum wird so etwas nicht basisdemokratisch über Volksbefragungen entschieden ? Warum werden in öffentlichen Verwaltungen in ihrer Position überflüssige Menschen beschäftigt die im Prinzip nach Harry G. Frankfurt nur “Bullshit” produzieren und das auf Kosten der Steuerzahler ?
Kurz auf den Punkt gebracht: das ganze ‘Gegendere’ ist doch totaler Schwachsinn. Die sog. ‘Gendersprache’ist für mich überhaupt nicht existent. Ich hoffe sehr, dass beim Aufruf “Schluß mit dem Gender-Unfug” (den ich auch unterschrieben habe) genügend Unterschriften zusammenkommen, damit mit einem baldigen Ende dieses Blödsinns gerechnet werden kann.
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