Ein Artikel, den sich viele an den Spiegel klemmen sollten! Die Opportunisten, Mammonjäger und Radfahrer (nach oben buckeln, nach unten treten) wird das aber leider nicht groß kratzen. Auch aus der DDR sind 1989 genau diejenigen Typen, auf die diese Beschreibung zutraf, im einigen Deutschland am besten durchgestartet. Siehe Merkel, Gauck, Kahane, etc.; die Liste ist endlos fortsetzbar. Selbst so einer wie Biermann ist mittlerweile ein Klemmkonservativer bzw. Helldeutscher geworden.
Die hier beklagte Kriminalisierung von Begriffen kann man auch als Konservativer übernehmen und den Spieß so einfach umdrehen. - Ich sage daher nie “Nazi” und lasse auch den Begriff in Diskussionen nie so stehen, sondern löse immer nach Nationalsozialist auf, auf dass sich der Kreis vielleicht doch mal schließe und die Gleichsetzung Sozialist = Verbrecher Aufnahme in die allgemeine Wahrnehmung findet.
Nach meiner Erinnerung wurde Herr Herles auf Betreiben von Helmut Kohl als Leiter des Studios Bonn abgelöst, weil er zu kritisch war. Er taugt daher wohl kaum als Kronzeuge für schweigsamen, angepassten Journalismus (oder Konservative). Vielmehr stellt sich rückblickend die Frage, ob solche (geduldeten) Vorgänge nicht der Ausgangspunkt unserer heutigen Medienkrise waren, denn sie diente als Warnung an alle: Passt Euch an!
@ Winfried Kellermann - Natürlich sind die “klemmkonservativen” Leisetreter weniger oder gar nicht mehr in den Altparteien und besonders nicht im Parlament zu finden. Auch als Hochschullehrer und Leiter von wichtigen Forschungsprojekten nicht! Würden Parlamentarier nicht “klemmen”, wären sie auf ewig von den begehrten Listen verschwunden und müssten im ureigensten Sinn eine berufliche Rehabilitation durchlaufen, um ihr Geld wieder mit ehrlicher Arbeit zu verdienen - Gott davor! Wo kämen wir hin, wenn Demokratie und Meinungsäußerung für alle gälte! Nein, ich verstehe den Beitrag von Wolfgang Röhl als eine zutreffende Feststellung, die an ALLE Konservativen des Landes adressiert ist! Ich ziehe mir die Jacke an und gebe zu, nicht erst mit Eintritt ins Rentenalter konservativ geworden zu sein. Verinnerlichte Verhaltungscodices und die Persönlichkeitsstruktur hemmen Viele, bspw. am Hamburger Hauptbahnhof auf einen Podest zu steigen und “Merkel muss weg” zu rufen. Der schwarze Antifa-Block droht mit Bürgerkrieg und wedelt routiniert mit dem Nazi-Generalverdacht. Am Beispiel des Olaf-Scholz-HH wurde demonstriert, wem die inner Sicherheit gilt. Als Bundeskanzler würde ich für derartiges brandgefährliche Versagen dem Stadtstaat den Länderfinanzausgleich streichen und die Absetzung des Bürgermeisters fordern. Aber nicht so im närrischen Merkel-D, wo laute Deutsche sich wieder zum Narren machen lassen. Alles nur Gedanken und Worte! Es läuft etwas schief in D und gem. Chaostheorie genügt bei dieser Lage evtl. der Flügelschlag eines Schmetterlings, um die Kräfte zu entfesseln, die zur Befreiung von den grünroten Demokratiefeinden notwendig sind. Wir (alten) verklemmten Konservativen bringen das allein nicht fertig! Es muss sich entwickeln und gedeihen. Bis dahin ist eine starke AfD keine Geschmacksfrage, dringend erforderlich!
Genau so. Der typische CDU-Wähler ist ein bräsiger, denkfauler Opportunist, der ohnehin zu feige ist, die Klappe aufzumachen, denn er möchte ja nicht in öffentliche Ungnade fallen. Allein hat er nämlich ganz doll Angst, der gemeine CDU-Wähler.
Ich sehe das ganze etwas positiver. Klar haben wir etwas spät zugeschaltet, aber wenn Ich die Zahl der Kommentatoren in diesem Forum und bei Tichy sehe, dann habe ich noch Hoffnung. Ja und die Diskussionen in der Familie werden auch befeuert. Da ist es doch gut, wenn man Links zur Verfügung hat, die besser ausdrücken können,was Sache ist, als man selbst.
Sie haben recht, viele wagen sich erst kritisch zu äußern, wenn die evtl. persönlichen Folgen im Berufsleben überschaubar oder zumindest tragbar erscheinen. Jeder der im Job seine Aufgabe ernst nimmt, insbesondere wenn er sogar eine gewisse Führungsfunktion bekleidet, muss auch den Arsch in der Hose haben, rein arbeitsplatzbezogen oder geschäftlich auch gegenüber seinen Vorgesetzten eine eigene, kritische Meinung zu vertreten. Ich sehe das als Teil einer verantwortungsvollen Tätigkeit. Wenn Sie sich dann noch zusätzlich kritisch zu Angelegenheiten äußern, die nichts unmittelbar mit ihrer Aufgabe zu tun haben, wird man Mittel und Wege finden Sie zu “zähmen”. Gerne werden neuerdings bei solchen Anlässen Vorgänge ausgegraben und aufsummiert, wo sie sich nicht 100%ig korrekt (und wer kann das schon von sich behaupten) verhalten haben. Eine flapsige Bemerkung hier, eine misszuverstehende Geste dort oder eine misszuverstehende Aussage - alles für sich nicht erwähnenswert oder gar justitiabel. Niemanden stört’s - aber wenn’s gebraucht wird kann in der Summe über Jahre / Jahrzehnte schon etwas gebastelt werden. Und wenn die Maschinerie einmal rollt, müssen Sie froh sein, wenn Sie noch einen einigermaßen sauberen Abgang bekommen können. Selbst wer soviel persönliches und finanzielles Rückgrad hat, muß sich auch sicher sein, dass er auch seine Familie damit erheblich belasten kann (s. z.B. auch Sarrazin, dessen Ehefrau m.W. auch unter Beschuss geriet).
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