WIE LÄUFT ES BISHER ? - Mit dem Füllhorn werden Millionensummen an die reiche “Elite” von sogenannten “Entwicklungsländern” verteilt. Für ein schönes Propagandafoto darf dann ein naiver Minister anreisen und korrupten Politikern einen Scheck überreichen. Wenn wir Glück haben, gibt es dann sogar ein Vorzeigeprojekt, wo - natürlich wieder pressewirksam - wenigen Menschen etwas geholfen wird. Der Rest des Geldes verschwidet in dunklen Kanälen. Alle sind zufrieden: Der Minister wird daheim von den Medien als “Held” gefeiert, im Entwicklungsland wir bei einem Empfang unser Geld an die “Elite” verteilt und auf unsere Dummheit angestoßen. WAS MUSS MAN TUN? - Wir müssen SOFORT damit aufhören, die Wirtschaft dieser Länder durch unsere “Hilfen” zu zerstören! Wenn z.B. der Inhalt der hier geleerten Altkeidercontainer woanders kostenlos verteilt wird, dann kauft dort NIEMAND mehr die eigenen Produkte: Landwirte bauen keine Baumwolle mehr an, Spinnereien schließen, da keiner mehr Stoffe kauft. Bekleidungsfabriken entlassen ihre Mitarbeiter, da es Klamotten ja kostenlos gibt. Bei Nahrungsmittelhilfen läuft es ähnlich: Schnell hat man sich an die regelmäßigen Mahlzeiten gewöhnt und stellt eigene Bemühungen zum Broterwerb ein. Ist die eigene Versorgung erst einmal gesichert, beginnt man sich sofort zu vermehren. Nach ein paar Jahren gibt es dann soviele Menschen, dass die einheimische Landwirtschft sie niemals mehr satt bekommt. Unsere Hilfsorganisationen blühen jetzt erst richtig auf: Sooo viele neue “Hungernde” die dringend “unsere Hilfe” brauchen!
Gerd Müller, der Entwicklungsstern am Himmel der Nationen, der bessere Grüne, sagte dies: „Frauen erfahren weltweit Armut, Ausgrenzung und Gewalt. Gleichzeitig sind Frauen wichtige Trägerinnen der Entwicklung und leisten einen zentralen Beitrag für ihre Familien - insbesondere in der Landwirtschaft.“ Wie wäre es, wenn er sich an den Grund dieser Problematik heranwagen, es durchdenken würde. Er würde dann Antworten darauf erhalten, warum Männer in Afrika nur 10 Dollar von 100 Verdienten nach Hause bringen, warum sie in Mehrheit ein Totalausfall für das Leben hier auf der Erde sind und als Politiker die Korruption der Leistung vorziehen. Zu empfehlen wäre ihm das neue Buch von Thilo Sarrazin, nahezu alle Antworten erhielte er dort. “Eine mächtige Religion entfaltet sich in alle Dinge des Lebens hinein und färbt jede Regung des Geistes, auf jedes Element der Kultur ab.” (Jacob Burckhardt)
Kein Bargeld mehr nach Afrika als Entwicklungshilfe! Stattdessen: Jedes westliche Land übernimmt eine Patenschaft (für eine afrikanische Region, kleinere Länder können sich zusammentun. Hierbei wird geholfen, die Infrastruktur aufzubauen (Schulen, Straßen, Krankenhäuser, Verwaltungen, Brunnen, etc.). Hilfe kommt direkt den Familien zugute: WENN die Frau der Familie sich nach dem zweiten Kind regelmäßig eine Verhütungsspritze abholt, bekommen die Kinder kostenlose Schulbildung, die Familie ärztliche Versorgung, Ausbildung, Lebensmittel, Kleinkredite für den Aufbau einer Firma, Farm oder Geschäfts. Die Rohstoffe der Region werden für fairen Lohn von Einheimischen abgebaut und kommen den Menschen dort zu gute, indem sie helfen, dieses Vorhaben zu finanzieren. DAS sollten wir anbieten. Wenn es den dortigen Clanchefs und Königen nicht passt, bekommen sie GAR NICHTS. Derweil die Grenzen zu Europa schließen, damit die Leute an der Entwicklung ihrer jeweiligen Länder teilhaben MÜSSEN und sich nicht aus der Verantwortung stehlen können.
Empfohlene Lektüre von Dambisa Moyo: “Dead Aid”. Dort kritisiert die sambische Nationalökonomin Moyo die “Entw.-hilfe” als kontraproduktiv und meint : “Wir Afrikaner sind doch keine kleinen Kinder”. Wir sollten sie beim Wort nehmen, draußenhalten, müssen selber lernen zu leben und zu arbeiten - und nicht nur Kinder machen. Denen sie keinerlei Lebensperspektive geben können, außer sie los zu schicken. Die Forderung: Ihr MÜSST es so machen wie die Euros: 1,5 Kinderchen pro Frau, was lernen, was können, die Voraussetzungen habt ihr, alle Rohstoffe der Welt, könnt in weiten Teilen des Kontinents fast das ganze Jahr über ernten und Landwirtschaft betreiben, Wertschöpfung. Aber vielleicht ist das genau das Problem: Denen geht es viel zu gut. Die haben’s nicht so nötig wie wir hierzulande. Und doofer als wir sind sie nicht, sehe zunehmend mehr die Prachtskerle hier herumlaufen - da müsste doch was gehen, wenn sie wollen. Oder sind eher WIR doofer als die? Mit unserem überheblichen Helfergetue. Rupert Neudeck selig (Cap Anamur) sagte in einem Vortrag bei der kath. Akademie im Jahre 2015 sinngemäß: Wir sollen nicht ständig UNS fragen, war können WIR tun, um eure selbstgeschaffenen Problem zu lösen - das müsst IHR schon selber machen, gucksdu “youtube” unter Neudeck + katholische Akademie Bayern, das Thema war “Fluchtbewegungen in Ost-Afrika”. Marie le Pen in Marseilles im herbst 2015: “Wir können nicht die Problem der Welt lösen - und wir haben auch gar keine Lust dazu”. War Neudeck womöglich ein Rechtsradikaler?
Die deutsche Regierung macht immer mehr nur noch Politik, die in den Augen ihrer Gutmenschenwähler gut aussieht. Was wirklich passiert, interessiert sie wenig. Und die Wähler, die keine “schlechten Gefühle” haben wollen, auch nicht! – Autor Seitz wieder einmal vielen Dank!
In der Pawlowschen Demokratie sind wir durch Schule und Kirche konditioniert. Immer die gleichen Kulleraugen-Bilder lösen seit fünfzig Jahren die immer gleichen Reflexe aus: Spenden, Patenschaften, Milliarden. Die Sozialindustrie verkauft schuldbeladenen Spießbürgern gute Gefühle, das ist ihre Marktnische; wie bei Johann Tetzel, bloß auf weltlich. – Der Afrikaner an sich wird vorgeführt und vermarktet wie eh und je. Heute ist dafür kein Schiff und kein Sklavenmarkt mehr nötig; inzwischen genügt die mediale Schaustellerei; die Ketten wurden abgelöst durch Photoshop. Dass am Ende ausgerechnet mörderische Potentaten und skrupellose Schlepperbanden reich werden, zählt für die scheinheiligen Spender allenfalls als unbedeutender Kollateralschaden. – Es geht ja nicht darum, dort etwas zu bewirken. Es geht darum, sich hier einen Heiligenschein aufzusetzen und Paradiespunkte zu erwerben. So funktioniert Ablass. Aber als professioneller Katholik im ZdK muss Minister Müller das ja nicht erkennen.
Ist ja nur das Geld der Steuerzahler!
Sehr geehrter Herr Seitz, ich bewundere Ihre Ausdauer! Jeder Berliner Politiker weiß, dass das Geld, was nach Schwarzafrika geleitet wird, sofort verschwindet. Welches Land in Schwarzafrika hat heute bessere Schulbildung, weniger Korruption und weniger Kleptokraten, als zu dem Zeitpunkt, als die Länder nach der Kolonialzeit in die Unabhängigkeit entlassen worden sind? Man schaue sich zum Vergleich die Tigerstaaten an. MfG Nico Schmidt
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