Also wie man Musk als “genialischen Unternehmer” bezeichnen kann, ist ein Rätsel. Überdies Herr Somm: der Mensch verbraucht nun mal Ressourcen um zu leben und beim Elektroauto zeigen ja die Berechnungen, dass es, bei normaler Laufzeit eines Kfz gerechnet, mehr Ressourcen verbraucht als ein Verbrenner. Also ist die Schlussfolgerung, dass es nur für Sonderzwecke (z.B. Kurorte) eingesetzt werden sollte. Leider haben interessierte Kreise, zu denen auch Musk gehört, im Verein mit Menschen, die nie ein MINT-Stuidium absolviert haben, die Öffentlichkeit über Jahre belogen und betrogen. Nicht die Umwelt war das hehre Ziel, dass sieht man an der verspargelten und versiegelten Landschaft, sondern das Füllen der eigenen Taschen.
Letzten Donnerstag habe ich meinen Tesla Model X abgeholt. Gestern war die große Premiere. Meine Frau und ich sind gestern nacht 700 km weit gefahren, um die Verwandtschaft zu besuchen. Unser alter Wagen musste auf dieser Strecke ein Mal betankt werden, mit Super, dass mittlerweile in Italien 1,66€ pro Liter kostet. Wir setzten uns gemütlich bei McDonald’s hin, aßen etwas Schmackgaftes, tranken einen Kaffee und fuhren dann weiter. Mit dem neuen Wagen mussten wir…, genau ein Mal…, laden. Wir setzten uns gemütlich bei McDonald’s hin, aßen etwas Schmackgaftes, tranken einen Kaffee und fuhren dann weiter. Ach ja…, wir kauften den Wagen mit kostenlosem Supercharger und bezahlten…, nichts. Lange bevor wir mit dem Essen fertig waren, meldete der Wagen, er sei mit dem Laden fertig und wir könnten nun weiterfahren. Der Wagen ist etwas einmaliges und alles dumme Gerede über den Erfolg der E-Autos ist sinnlos, denn das ist die Zukunft der Mobilität. Es ist einfach ein schönes Gefühl, nicht mehr an jeder Tankstelle dem gierigen Staat 80% vom Literpreis plus Mehrwertsteuer in den Rachen schmeissen zu müssen. Und zur Amortisierung sei nur eines gesagt: Der Wagen macht enorm viel Spaß und das ist wichiger als jeden Kostenrechnung, denn man lebt eben nur ein Mal. Versuchungen muss man nachgeben, wer weiß, ob sie noch einmal wiederkommen Oscar Wilde.
In Deutschlands Süden gibt es doch schon eine Prawda: Prantls Alpen- Prawda, offiziell als Süddeutsche Zeitung firmierend
Im Bezug auf das Elektroauto muss ich doch mit ein paar angesprochenen Punkten aufräumen. Zu den Rohstoffen. Tesla, im Gegensatz zu unseren Deutschen Automobilherstellern, hat sehr früh geschaut Cobalt aus zertifizierten Quellen zu beziehen. Ist auch nicht das Problem, da man Cobalt durch zum Beispiel Eisen ersetzten kann. Das senkt zwar die Energiedichte erschwert aber auch einen Brand des Akkus. Lithium ist ebenfalls kein Problem. Es ist ausreichend vorhanden. Tesla war ebenfalls so schlau auf permanent erregte Elektromotore zu verzichten. Hier werden also keine seltenen Erden eingesetzt. Zum oft bemängeltem Gewicht. Zum einen ist es insofern kein Problem als dass kinetische Energie zurückgewonnen werden kann, zum andern sind die Marktbegleiter hier keinen Deut besser. Eine E-Klasse ähnlicher Leistung kommt auch auf 2 Tonnen. Dabei sitzt der Akku im Fahrzeugboden und man hat keinen schweren Motor im Vorderbau. Bedeutet, besserer Schwerpunkt und keine Kopflastigkeit beim Fahren. Auch wenn immer dem Elektroauto generell vorgeworfen wird nur mit Subventionen zu funktionieren, so hat Tesla zumindest mit dem Model S und X bewiesen dass sie auf vielen Märkten S-Klasse, 7er und A8 ohne Probleme bei den Verkaufszahlen übertrumpfen konnten. Bei Fahrzeugpreisen diesseits der 100.000 € spielen hier ein paar Tausend Euro Subvention keine Rolle mehr. Ob sich das Batterieelektrische Auto durchsetzen wird kann ich nicht sagen, die Chancen dazu stehen aber ungleich besser als vor 112 Jahren. Und ich kann sagen, dass die Physik auf seiner Seite steht. Selbst wenn sie das ganze Öl in einem Kraftwerk verbrennen würden um elektrisch zu fahren, kommen sie im Vergleich zum Verbrenner um den Faktor 2 besser raus. Einfach weil der Diesel in PKW im Schnitt lange keinen so guten Wirkungsgrad hat wie immer propagiert wird. 40% in der Spitze, und im Teillastbereich nicht mal die Hälfte. 16-18% sind hier die bittere Wahrheit, die Ihnen Motorenentwickler aber nur unter der Hand mitteilen.
Sehr geehrter Herr Somm, m. E. gibt es eine Alternative zum Verbrennungsmotor und Elektroantrieb, welche zur Zeit völlig aus der öffentlichen Diskussion verschwunden ist. Ich meine den Wasserstoffantrieb mittels Brennstoffzelle. In dieser Technologie sind wir Deutschen weltweit Spitzenreiter. Hierzu muss zwar auch per Elektrolyse, und dadurch mit Strom, der Wasserstoff hergestellt werden. Viele Probleme, die mit einem Batterantrieb verbunden sind, lassen sich dadurch aber vermeiden. Auch die Fragen der Sicherheit in der Betankung des Wasserstoffs und der Tankabdichtung sind technolgisch lösbar. Zudem auch ja auch die Infrastruktur der Tankstellen schon besteht. Ich verstehe nicht, warum diese Antriebsform von der Politik und v. a. unserer Automobilindustrie nicht offensiver in die Diskussion gebracht wird.
Gestern kam mir der Gedanke das Menschen wie Merkel eigentlich Ideologen sind und keine Politiker. Allein ihre Normen rechtfertigen und bewerten eigene und fremde Handlungen. Dabei sind sie frei jeglicher Eigenkritik! Sie orientieren sich nicht nach logischen und guten Argumenten, sondern tun alles um ihre Ideologie zu stabilisieren bzw. zu etablieren. Kollateralschäden sind für solche Leute “Peanuts”! Ihr Handeln, Reden und Denken hat etwas, was man bei Sekten als fundamental-religiös bezeichnet, Verblendet Verblender trifft es glaube ich am besten. Menschen auserhalb ihres Ideologie-Universum macht das Angst und darum entsteht in Europa eine neue Oposition, die nicht mehr umkehrbar ist. Hier ein logisches Argument um Thema Tesla: In meinem Bekanntenkreis befindet sich ein Geologe. Geologen unterstellt man zurecht das sie eine realistische Bewertung zu Vorkommen an Bodenschätzen und weltweiten Bedarf abgeben können. Unterhalte ich mich mit ihm über Tesla, respektive Elektrofahrzeuge allgemein, lächelt er immer so wissenschaftlich süss-sauer. Dann wischt er sich mit dem Zeigefinger unter der Brille die Augen, blinzelt mich an und sagt: “Für diese Ideologie reichen die Vorkommen an z.B. Lithium nicht aus!” Hier haben wir ein logisches Argument und auf der anderen Seite hören wir täglich die Ideologie-Lügen der grünen Tagträumer. Ich habe so einen grünen Träumer mal nach seiner ganz persönlichen CO2-Bilanz gefragt. Auto, Heizung, Urlaub mit Flugzeug oder Schiff u.s.w. Das alles tut er, aber er will nichts davon aufgeben. Grüne Ideologen sind die Pharisäer der Politik! Blinde Blindenführer!
Es sollte gesagt werden, dass Tesla bei uns schon immer eine übermäßig kritische Presse hatte. Seit Jahren fast kein Artikel, in dem nicht über eine mögliche Pleite spekuliert wurde. Und immer wieder Angriffe unterhalb der Gürtelinie - “Großmaul”, “arrogant”. Wer hätte das je über Ferdinand Piech geschrieben in seinen mächtigen Jahren? Gründe gab es genug, da war aber wohl das Anzeigengeschäft vor. Teslas Probleme liegen weitestgehend im Bereich der Fertigungsautomatisierung. Hier wollte man -typisch Musk- nach dem revolutionären Produkt auch noch dessen Herstellung revolutionieren, in dem man weitergehend automatisiert fertigt, als alle Anderen. Das ging erst mal schief und man fertigt mit vielen Arbeitern mühevoll von Hand. Ob man das Problem in den Griff kriegt, bevor die Investoren den Stecker ziehen - ich weiß es nicht. Ich wünsche Tesla aber, dass sie es hinkriegen. Denn für das Elektroauto spricht viel. Zum Beispiel der Atomstrom, denn diese Kombination ist wirklich emissionsfrei. Auch zu bedenken: China setzt massiv auf’s Elektroauto. Von 2019 an müssen 10% aller dort verkauften Autos elektrisch sein. Für VW bedeutet dies zehn Prozent von 5 Millionen Autos, also fünfhunderttausend. Sonst werden massive Strafzahlungen fällig. Sie wollen dann demnächst mal ein paar Modelle vorstellen. Ob das gutgeht?
Wenn es um “Klimaschutz” und die Weltenrettung geht, setzt bei der ideologisierten Klientel der Verstand aus. Das weiß Musk, dass wissen Anleger aus der Finanzbranche. Kein Versprechen ist zu schräg, um nicht von den Klimaschutzhörigen geglaubt zu werden. Wenn sie auf die Nase fallen, entlocken sie mir allenfalls ein hämisches Lachen, mitnichten jedoch Mitleid.
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