Und das nur, weil ein Schriftsteller seinen Verstand benutzt hat. Mir imponiert Herr Tellkamp. Feiglinge haben wir genug.
Der Turm der MSM und ÖR-Medien ist morsch, faulig, am Zusammenstürzen. Daher die schrillen, radikalen, gewalttätigen Reaktionen. Es gilt aber, was morsch und innerlich verfault ist, bricht notwendig zusammen.
Tellkamp ist neu in der Runde derer, die nach absolut zulässigen und meist inhaltlich gut belegbaren Meinungsäußerungen bzw. Unterschriften für rechtsextrem erklärt wurden und werden. Für Henryk Broder ist die Erfahrung schon nicht mehr neu, und Thilo Sarrazin wird selbst von mutigen Sympathisanten nicht mehr zu Vorträgen eingeladen, weil das Resultat ein völlig zerstörter Buchladen oder Gemeindesaal ist. Im Wahlkampf 2017 wurde die massive Gewalt gegen die AfD so gut wie nicht erwähnt. Es war schwierig, zwar selbst kein AfD-Wähler zu sein, aber trotzdem zu meinen, dass Leute, die Autos abfackelten, Fenster entglasten und Andersdenkende zusammenschlugen, sich selbst nicht für ihre Weltoffenheit, Toleranz und Vielfalt - alles inzwischen Neusprech - beweihräuchern sollten. Die inquisitorischen Tendenzen einer Gesinnungsdespotie, die schon jetzt ohne eifrige Denunzianten und SAntifa-Schläger nicht mehr auskommt, sind nicht neu. Sie haben sich seit dem heißen Sommer 2015 exzessiver denn je geäußert, Deutschland aber schon seit Jahrzehnten begleitet. Inzwischen soll ein Nazi sein, wer darauf hinweist, dass der Sozial- und Rechtsstaat, der schon jetzt erodiert, nicht die Aufnahme einer Völkerwanderung überleben kann, Eine Gesellschaft, in der so etwas nicht mehr gesagt werden darf, ist bereits totalitär gekippt.
“Doch Tellkamp weicht nicht zurück, sondern legt nach. Zusammen mit anderen Intellektuellen formuliert er eine “Gemeinsame Erklärung 2018”.” Diese “Gemeinsame Erklärung 2018” war längst überfällig und sie ist das normalste, was eine Demokratie auszuhalten hat. Sie ist MEINUNGSFREIHEIT; vom Grundgesetz gedeckt !! Sie wird von bestimmten Seiten angegriffen, als wäre sie Gift. Noch vor 2015 wäre sie wahrscheinlich von den Medien (vermute ich mal) in allen Gazetten abgedruckt worden. Wenn man Merkels Rede von 2002 und auch ihr Reden zuvor gehört hat, wo sie klipp und klar u.a. sagt, daß Multikulti gescheitert ist, frage ich mich, WARUM bestimmte Medien und viele Politiker plötzlich anderer Meinung sind und diejenigen, die gegen die Masseneinwanderung, die geöffneten Grenzen und die daraus resultierenden negativen ” Erscheinungen” demonstrieren plötzlich als “Nazis” ( obwohl es gar keine mehr gibt) übelst beschimpfen. Ich würde Tellkamp nicht mit Grass vergleichen. Der Antrieb von Grass war der Verlust seiner Heimat und er hat sich mit der NS Zeit auseinandergesetzt. Grass konnte recht ungehindert bei SPD und Grünen Wahlkämpfen agieren. Tellkamp wird schon angegriffen. wenn er seine Meinung gegen die Einwanderungspolitik Merkels äußert. In seinem Turm beschreibt er ja auch das Dilemma von drei Generationen mit dem Untergang der DDR. Und ich wage zu sagen, nur wer wirklich in der DDR gelebt und dort als “Staatsfeind”, “imperialistischer Klassenfeind” (wie ich) und noch mit anderem “netten” Vokabular bezeichnet wurde (und noch viel Übles mehr ertragen mußte), weiß, wie es wirklich in dem Unrechtsstaat zugegangen ist. Menschen wie Merkel, die von der Politik hofiert wurden, können da gar nicht mitreden. Und darum sollten alle, die das nicht erleben mußten, den Mund halten und Andersdenkende nicht mit ” Schmutzkübeln” übergießen. Es kann nämlich sein, daß sich das Blatt eines Tages wendet.
Ein Leuchtturm im Nebel der political correctness, der sich über das Land ausbreitet. Ein Orientierungspunkt für alle diejenigen, die aus diesem Nebel herausfinden wollen. Die sich bisher mit ihrer vom Mainstream abweichenden Meinung alleine gelassen fühlten. Ja, Tellkanp ist ein Leuchtturm der Hoffnung. Einer Hoffnung, dass immer mehr Menschen aus ihrer Meinung keinen Hehl mehr machen, sondern mutig gegen das angehen, was unsere Gesellschaft zerstört. Dass sich noch mehr Menschen hinter denen versammeln, die schon immer für ihre Meinung eingestanden sind. Tellkamp beweist mal wieder, dass man nur Mut und Standfestigkeit braucht, um diejenigen ins Abseits zu führen, die die Meinungsfreiheit mit Füßen treten. Deshalb ist es so wichtig, dass auch Bürger mit Reputation und Bekanntheit aufstehen, die man nicht einfach als Spinner und ewig Gestrige abtun kann. Es wäre ein Segen, wenn sich diese “Erklärung 2018” wie ein Flächenbrand ausweiten und das verbrennen würde, was die freiheitlichen Werte unserer Gesellschaft und unseres Landes zu ersticken droht.
In der Endabrechnung könnte es so sein, dass die Schweizer ihren Wilhelm Tell und die Deutschen ihren Uwe Tellkamp hatten. Dann stünde Uwe Tellkamp ganz gut da, jedenfalls besser als Marietta Slomka und Klaus Kleber.
Sehr geehrter Herr Weimer. Wir können es doch nicht zulassen, dass „uns“ das etablierte machthabende System das Wasser abgräbt und somit erheblichen Druck ausübt um die Meinungsfreiheit einzuschränken. Es ist überaus wichtig, dass namhafte Persönlichkeiten als Sprachrohr der jeweiligen Interessensgruppe in der Öffentlichkeit agieren können. Es müssen wirksame Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Die hier handelnden Personen sind sicher kreativ genug um sich strategisch wirksam positionieren zu können. Es dürfte hilfreich sein eine echte organisatorische „Gemeinschaft“ zu gründen - die über die Gemeinsamkeit der gleiche Gesinnung hinausgeht. Ggf. wird es im Einzelfall auch erforderlich sein über finanzielle Mittel zur temporären Existenzsicherung zu verfügen. In anderen Bereichen erledigt man das über „Crownfunding“. Ich könnte mir gut vorstellen dass sich hierfür Ggf. Potential finden könnte. Die technischen Mittel stehen zur Verfügung. Noch ist das Internet in Deutschland offen.
Jetzt braucht es nur noch Ermutigte, die sich ihm anschließen. Die Intellektuellen müssen wieder freier und klarer denken. Sonst werden sie aussterben.
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