Von dem vergifteten Ehrentitel “Günter Grass der Konservativen” sollte sich Uwe Tellkamp nicht beeinträchtigen lassen. Der Literatur-Nobelpreisträger, der lebenslang ein Problem mit seinem historischen Gedächtnis hatte, die DDR als “kommode Diktatur” verharmloste und noch im Jahr 2010 dem hoch stasibelasteten Ex-Präsidenten des Schriftstellerverbandes der DDR, Hermann Kant, vorwarf, den Untergang der DDR unnötigerweise begünstigt zu haben - dieser Mann ist als politische Figur allenfalls für Unehrentitel geeignet! Grass hat in einer lupenreinen Demokratie SPD-nahe Karriere gemacht und war in der Bundesrepublik Deutschland niemals gefährdet. Dass ihm als intellektuellen Linken von jeher die Empathie mit den in Dunkeldeutschland eingesperrten Brüdern und Schwestern fehlte, hat er besonders nach dem Fall der Mauer deutlich gemacht. Der Vergleich Grass-Tellkamp, wenn auch vermutlich positiv gemeint, ist krass daneben. Die Portion Courage, die man heutzutage benötigt, um seinen gesunden Menschenverstand gegen linke Ideologen zu verteidigen, wie das Uwe Tellkamp tut, dürfte Günter Grass völlig fremd gewesen sein.
Ich glaube, ich muß bei nächster Gelegenheit noch einmal in Frau Unseld-Berkéwicz’ Bücher ‘Ich weiß, daß du weißt ’ und ‘Vielleicht werden wir ja verrückt: eine Orientierung in vergleichendem Fanatismus’ reinlesen, meiner Erinnerung nach war die werte Verlegerin damals noch in der Lage, die Gefahren der Islamisierung, insbesondere für Menschen jüdischen Glaubens, klar zu bennenen. Aber vielleicht erreichte sie und ihren Verlag das ‘Verrücktsein’ ein wenig früher als andere… Und wie zitiert sie so schön in ihrem 2002 erschienen kleinen Fanatismus-Werk eine alte Hopi- und Navajo-Weisheit: ‘Wenn es nur noch eine Sprache gibt, wenn alle die Sprache des weißen Mannes sprechen, wenn es nur noch eine Meinung gibt und eine Sicht, gibt es kein Entrinnen mehr, ist das Ende der Zeit gekommen…’
Man kann nur gewinnen, wenn man sich gegen das Untechtssystem Merkel stellt. Früher oder später wird dieses System, wie alle auf Ideologie basierenden Systeme, kollabieren und dann sind die die Helden, die zuerst ihre Stimme dagegen erhoben haben.
Da kann man den Hut ziehen.. Nicht jeder hätte diesen Mut, sich dem auszusetzen… Ein weiterer Grund, seine Bücher zu kaufen, um ihn so zu unterstützen…
Respekt!
Und das nur, weil ein Schriftsteller seinen Verstand benutzt hat. Mir imponiert Herr Tellkamp. Feiglinge haben wir genug.
Der Turm der MSM und ÖR-Medien ist morsch, faulig, am Zusammenstürzen. Daher die schrillen, radikalen, gewalttätigen Reaktionen. Es gilt aber, was morsch und innerlich verfault ist, bricht notwendig zusammen.
Tellkamp ist neu in der Runde derer, die nach absolut zulässigen und meist inhaltlich gut belegbaren Meinungsäußerungen bzw. Unterschriften für rechtsextrem erklärt wurden und werden. Für Henryk Broder ist die Erfahrung schon nicht mehr neu, und Thilo Sarrazin wird selbst von mutigen Sympathisanten nicht mehr zu Vorträgen eingeladen, weil das Resultat ein völlig zerstörter Buchladen oder Gemeindesaal ist. Im Wahlkampf 2017 wurde die massive Gewalt gegen die AfD so gut wie nicht erwähnt. Es war schwierig, zwar selbst kein AfD-Wähler zu sein, aber trotzdem zu meinen, dass Leute, die Autos abfackelten, Fenster entglasten und Andersdenkende zusammenschlugen, sich selbst nicht für ihre Weltoffenheit, Toleranz und Vielfalt - alles inzwischen Neusprech - beweihräuchern sollten. Die inquisitorischen Tendenzen einer Gesinnungsdespotie, die schon jetzt ohne eifrige Denunzianten und SAntifa-Schläger nicht mehr auskommt, sind nicht neu. Sie haben sich seit dem heißen Sommer 2015 exzessiver denn je geäußert, Deutschland aber schon seit Jahrzehnten begleitet. Inzwischen soll ein Nazi sein, wer darauf hinweist, dass der Sozial- und Rechtsstaat, der schon jetzt erodiert, nicht die Aufnahme einer Völkerwanderung überleben kann, Eine Gesellschaft, in der so etwas nicht mehr gesagt werden darf, ist bereits totalitär gekippt.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.