Ob man alle nach Karl Marx benannten Plätze und Straßen umbenennen soll? Ja, sollte man. Dann hätte dieser dumme Lauf des (angeblich anti-rassistischen) Pöbels wenigstens was Gutes bewirkt.
Marx? War für mich Liebe auf den ersten Blick. Und eine lebenslange. Eine “multiple” dazu. “Animal Crackers”, “Monkey Business”, “Duck Soup”, “At the Circus”. Wie modern und maßgeschneidert das alles klingt. Die Krönung aber: “Horse Feathers”, schon allein wegen dem…äh, des Titels. Blühender Blödsinn. Heutzutage besonders en vogue.
Während der Debatier- und Lesezirkel meiner Jugend stieß ich Glücklicherweise sehr früh auf Karl Marx seine Schrift gegen das Judentum. Das hat mir viel unnütze Arbeit erspart. Es gab dort natürlich die üblichen Agitatoren des SDAJ und des DGB. Leider kann ich mich nicht mehr an deren Reaktion erinnern. Vielleicht war ich schneller weg, als Linken antworten konnten. Der böse Nietzsche hat mir dann besser gefallen.
Wird jetzt in Trier und anderswo ein G. Floyd-Denkmal auf dem Sockel des demnächst zu entfernenden Marxdenkmals errichtet? Wo einst der Rattenfänger stand, der Kriminelle hat die Oberhand.
Damit das “Entweder—oder” nicht in einen absehbaren “Sowohl—als auch”-Kompromiss einmündet, kann es von vorneherein nur ein “Weder—noch” geben. Aber erklären Sie das mal Vermummten, die nicht einmal wissen, was auf dem Sockel sie so stört, dass es unbedingt gestürzt werden muss, oder den bekannten Rotfuß-Indianern, die ihre Federn bereits in Stellung gebracht haben, nicht weil die Denkmale sie stören, sondern weil sie noch einmal jung und revolutionär sein dürfen, wofür sogar noch eine weitere Auszeichnung für den Federschmuck winkt. Um aus der Posse endgültig eine Klamotte zu machen, fehlt eigentlich nur noch, dass, neben den beiden Medienkirchen, auch die beiden Staatskirchen den in ihrem Treiben vereinten Kulturrevolutionären ihren Segen geben—bevor es auch ihren Heiligen an den Kragen, oder besser: an den Sockel geht…
Ich bedauere, dass Sie meinen Kommentar zu Marx nicht veröffentlicht haben. Und ich dachte, dass sich gerade diese Plattform im Unterschied zum Mainstream für freien Diskurs einsetzt. Woran hat es denn gelegen, so dass ich beim nächsten Mal Bescheid weiß? (Anm. d. Red.: Bitte immer mit vollem Namen posten, siehe Netiquette.) Wenn ich dafür eintrete, dass man Marx im ideengeschichtlichen Kontext seiner Zeit verstehen und bewerten muss, ist dass doch nicht von grund auf verkehrt, oder? Das muss man ja bei anderen historischen Persönlichkeiten auch.
Die wahren National-S O Z I A L I S T E N sind nie ausgestorben, sie existieren heute unter dem Mantel des Herrn Biedermann, und zwar NICHT in der AfD, sondern besonders unter linksgrünen Gutmenschen, CDUlern 2020 und der nahezu gesamten SPD, natürlich auch die Linke zu 100%. Die FDP lasse ich außen vor, unwichtig. weil die paar Antisemiten und grünen Sozis in der FDP auch nicht mehr ins Gewicht fallen.
Ich empfehle lieber mal über Luther nachzudenken.
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