Es wird sich nichts ändern: Alle Bürger, die seit der dt. Einheit von 1871 auf Seiten des Staates standen und also dem Mainstream folgten, haben am Ende incl. aller Bürger vor einer bankrotten Situation gestanden. Kaiserreich: Folge erster Weltkrieg und Kapitulation 1918 3. Reich: Folge zweiter Weltkrieg und totaler Zusammenbruch 1945 DDR: Folge Systemversagen und Implosion 1989 Alle 3 Staaten wollten immer die Welt verbessern, mindestens die der Deutschen und sind damit kläglich gescheitert. Aber diejenigen, die zu allen Zeiten gegen den Mainstream standen und das nicht ohne Erleiden von Repressalien, haben am Ende Recht behalten. Und heute? Der Staat handelt wieder nach eigenem Ermessen gesinnungsethisch und nicht im Sinne aller verantwortungsethisch. Er verstößt damit gegen Artikel 4 und 5 des Grundgesetzes und wiederholt damit die Fehler aus der Vergangenheit. Es treten die alten Wesenszüge der Selbstüberschätzung und der Gängelung wieder auf. Deshalb wird sich nichts ändern.
Der Zynismus ist der Empörung immer eine Nasenlänge ( mindestens! ) voraus. Das wird sich erst ändern, wenn der Reflexmodus aufgekündigt und die Selbstherrlichkeit empfindlich gestört wird. Herr Steinhöfel hat eine Spielvariante aufgezeigt. Solange der Leidensdruck der Deutschen insgesamt nicht anwächst, würde ich mir allerdings nicht allzuviel davon versprechen. Die Regierung wird immer mehr Leute in die Versorgungskomplizenschaft hieven, denen es egal ist, wie dekadent der Gedenkzirkus auf Tour spielt. Mir ist das Shoabusiness auch ” egal ” : die Toten sind tot und sie müssen diesen widerlich-perversen Missbrauch aus der achsotrauernden Heuchlerparallelwelt nicht auch noch ertragen. Yad Vashem, Auschwitz werde ich nie ” besuchen “. Keiner wird dadurch wieder lebendig.
Wie die allermeisten die hier schreiben war auch ich nicht dabei in Jerusalem. Die Details über «Wartezeiten» und Fehlverhalten von Staatsmännern anlässlich der Gedenkveranstaltung kenne ich nicht. Unabhängig davon zeugt dieser Kommentar von unglaublicher Vermessenheit deutscher «Meinungsmacher» innerhalb der öffentlich-rechtlichen Medien. Die Arroganz, das Gift was aus und zwischen diesen Zeilen spricht ist einfach nur zum kotzen. Wie wäre es wenn man einfach mal die Fresse halten könnte, ansichtig des unfassbaren Leides was über die Welt gebracht wurde.
Was fällt diesen frechen Judenbengeln aber auch ein, so einfach mal eine ordentliche deutsche Holocaust-Gedenkveranstaltung zu stören?!
Sollte - was nicht zu erwarten ist - Frau Müller beim Hessischen Rundfunk gerüffelt werden, kann sie gewiss beim WDR unterkommen.
@ Herrn Dairie: Wie immer sprechen Sie Gutes und Richtiges gelassen aus. Es geht nicht um Stilfragen, es geht nicht um Rhetorik, es geht um Prinzipien des Zusammenlebens. Wobei ich ergänzen will, dass Demokratie ganz gewiss nicht zu diesen Prinzipien gehört. Eine “gerechte Herrschaft” mit allem, was dazu gehört, ist auch anders denkbar, als dass man Volksmassen, die vorher manipuliert wurden, zu Wahlurnen scheucht. Frau Müller kommt aus dem hessischen Rundfunk. Der hessische Rundfunk - auch Rotfunk genannt - ist von jeher kommunistisch und judenfeindlich, sprich: “israelkritisch”. Da verblasst selbst der WDR oder der Deutschlandfunk. Mir ist es völlig unverständlich, warum niemand verlangt, dass Frau Müller sofort entlassen wird. Ihre Wortwahl offenbart nicht nur mangelnde journalistische und sprachliche Begabung, sondern ein in die Perversion abgeglittenes Denken. Die unfeine und stilistisch unsaubere Sprache enthüllt nur, was im Kopf dieser Dame vor sich geht - und was das vor sich geht, möchte ich nicht noch mit meinen Zwangsabgaben honorieren. Das ist kein Witz mehr. Wer - ernstlich - von sich gibt, dass der Staat Israel den Holocaust-Gedenktag als “Party” veranstaltet und ihn gekapert hat, ist endlich auf dem Niveau des Stürmers angekommen. Das muss so klar gesagt werden. Diese dumme Nuss ist untragbar und gehört entlassen. Fertig.-
Ach Herr Noll! Solange die ueberwiegende Mehrheit der Deutschen jeden Abend brav die Tagesschau und andere DDR-Sendungen willig schaut, wird sich nichts aendern. Bei drastisch geringeren Einschaltqouten wuerden die fetten Bosse eventuell nachdenklich werden. Oder das Sperrfeuer gegen den aufstrebenden Nazigeist noch wuetender. Das letztere halte ich fuer warscheinlicher.
Herr Grauvogel, es könnte vielleicht sein, dass die Ausladung von Herrn Noll durch die FES im letzten April diesen motiviert hat, bei solchen oder ähnlichen Vorgängen rund um den Antisemitismus noch genauer hinzuschauen und noch pointierter zu formulieren. Herr Grauvogel, Sie sollten aber nicht den Fehler begehen, Anlass und Grund zu verwechseln. Ich habe mir Müllers Kommentar im Original angehört. Mir bleibt nur festzustellen, dass er in Form, Inhalt, Sprache und Stil unsäglich ist. Er hätte vielleicht gerade noch den neuen Deutsch-Kriterien, die die Bundespolizei für Einstellungstests im mittleren Dienst erlassen hat, genügt.
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