Nun, vielen Dank, sehr erhellend, und ich wünsche mir, dass Sie hier weiter machen: “denn es wird kämpfen für die Sache des Feinds, wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat.“ Wir haben keine eigene Sache. Wir sind - auch laut Wolfgang Schäuble - seit 1945 kein souveräner Staat mehr, also gibt es für uns nichts zu kämpfen. Ob die heute kapitalistischeren Russen oder die woken Amerikaner unsere Reste hier, eine Gemengelage aus entglittenem Feminismus, der sich keineswegs um echte Opfer kümmert, verloren gehender Sprache und Kultur mit Opern und Theaterstücken, die nicht mehr im Sinne ihrer Autoren wären, einem babylonischen Sprachengewirr in Mönckeberg- und Neuhauserstraße und leeren Kirchen bestimmen, kann uns relativ egal sein. Es werden gern Schicksale wie das von Navalny angeführt, doch vergessen wird gern Assange, und Snowdon fand nur in Moskau Unterschlupf, und beide sind unumstritten Linke. Links ist auch die Ablehnung von Aufrüstung, und Grün ist keineswegs links, wie man jetzt sehen kann, sondern eher globalistisch-faschistoid. Da wir nichts mehr sind, kann man auch für uns keinen Feind definieren, und niemand glaubt, dass die Russen Bock hätten, das zu verwalten. Zumal: Keine Rohstoffe. Wenn wir zudem mit dem Kämpfen den Atomschlag provozieren, ist dieser Kampf, lange nach all den Großen, die Krankheit zum Tode. Man möge es bedenken.
Der wichtigste Satz zum Krieg stammt m. E. vom Autor von “Im Westen nichts Neues”. Und jetzt gebe ich auch mal den Scherzkeks und sage: In seiner modernen Version lautet der Satz so: “Ich dachte, jeder Mensch sei gegen Krieg, bis ich feststellte, dass manche dafür sind, besonders, wenn sie Frau, FDP-Mitglied und in einem Nicht-Teilnehmerstaat in Sicherheit sind.”
Mag ja alles so interpretierbar sein - nur keiner sagt, dass so etwas schon im Ansatz krank ist! Über Krieg zu philosophieren ist eine Sache - Krieg zu erleben - und zu überleben, ist eine andere! Und, dass die, welche das zu verantworten haben meist weit weg vom Kriegselend sind, später aber ohne Strafe davon kommen - das ist immer wieder der wahre Skandal! Also, Ami go home - und bleib dort, du Scheißkerl! MfG
Auch von mir Dank für die Aufklärung. “... es wird kämpfen für die Sache des Feinds, wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat.“ Da hat der Lyriker sicher recht. Es fragt sich: 1. Wer ist warum und wieso der Feind? 2. Was ist die eigene Sache?
Las gerade auf MSN.com einen Artikel von Martin Sonneborn den er in der Berliner Zeitung heute veröffentlich hat:” Zornige Abrechnung mit der „Kriegswirtschaft“ der EU “. Ziemlich lang und umfangreich, sagt aber ALLES !?
“Soldaten sind Mörder” wurde vor nicht allzu langer Zeit noch von den Grünen kolportiert, die Vandalismus an Weltkriegsdenkmälern guthießen. Mittlerweile rufen sie nach Soldaten gegen Russland, finden aber keine. Dass ein Anton Hofreiter seine eigenen nassforschen Forderungen erfüllt, indem er selbst an die Ukrainefront geht, können wir ausschließen. Das sollen andere machen. So denken auch die etwa 500.000 ukrainischen Wehrpflichtigen, die in Deutschland lieber Bürgergeld kassieren, als für ihr eigenes Land zu kämpfen. Sie werden wissen warum. Ich persönlich habe übrigens anno 1985 Wehrpflicht geleistet für Deutschland. Es war damals irgendwie klar und logisch und selbstverständlich. Aber ich denke nicht, dass ich es für das heutige “beste Deutschland aller Zeiten” machen würde. Für Claudia Roth, Jens Spahn oder Mr.CashMoney an die Front? Nein. Njet. Nara. Non. No way.
Für mich mutet dieser literarischer Diskurs über den Krieg mehr als absurd an. Jeder kennt es vom Schulhof, hat der Schulschläger Angst vor einem selbst, versucht er einen zum Kumpel zu machen, oder lässt einem in Ruhe, weil er weiß, dass er nicht sicher als Sieger vom Platz geht. Als Türsteher machte ich die gleiche Erfahrung mit Gang-Mitgliedern, Hools und MCs. Auch historisch ist es nichts anderes, vom Danegeld bis zum Hitler-Appeasment. Selbst die Römer wussten: Wer den Frieden will, muss auf den Krieg vorbereitet sein! Sogar die Natur kennt das Prinzip des “Survial of the fittest”. Schwäche, Feigheit vor dem Feind und alberne Ausreden führen nie zum Erfolg, das zeigt die Geschichte, die Natur und meine persönliche Erfahrung. So einfach ist das!
Würde man “in den oberen Etagen” zuerst rekrutieren , gäb’ es nur Klatsch , Intrigen , Beleidigungsklagen und ab u. zu, wenn der Anwalt versagt, ein Duell mit Platzpatronen . Im schlimmsten Fall erwürgt einer seine geehelichte Hintergrund - Beraterin . Wär’ das so schlimm ?
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