Chaim Noll / 04.02.2021 / 06:15 / Foto: Eric Pouhier / 112 / Seite ausdrucken

Sozialdemokraten: Goldesel für die Welt, Armut in Berlin

Unsere Freundin Susanne in Berlin schickt uns neuerdings Situationsberichte, die ich nur mit Mühe glauben kann. Ich kenne Berlin, meine Geburtsstadt, noch anders. Strahlend und hoffnungsvoll. Meist sind es kurze Nachrichten über WhatsApp. Ich gebe hier einige wieder, wie sie auf dem Smartphone meiner Frau eintreffen:

„Zelte sieht man in der Stadt reichlich in den Anlagen. Auch unter Brücken haben sich einige eingerichtet. Viele schlafen in Hauseingängen mit Schlafsack (…) Und es gibt so viele Obdachlose draußen! Das werden einige nicht schaffen (…) Normalerweise gab es immer Mittagessen im Gemeindehaus für Bedürftige einmal in der Woche. Aber wegen Corona werden jetzt Sachen verteilt. Sie haben hier auch eine Kleiderkammer. Das gibt es überall in Berlin (…) Für die Straßenmädchen und Jungs haben wir hier zwei Einrichtungen. Ist jetzt natürlich alles eingeschränkt. Jede Woche steht hier auch ein Duschmobil (…) Die Armut in Berlin ist groß. Mittwochs werden durch unsere Kirche Lebensmittel verteilt. Du glaubst nicht, wie lang die Schlange ist. Einmal rund um die Kirche. Junge und viele alte Leute. Am Zaun hängen auch oft Tüten mit Brot usw. Das nennt sich Gabenzaun.“

Als wir die Bundesrepublik vor rund dreißig Jahren verließen, war sie ein reiches Land. Sehr reich. Das hat sich offenbar in den Köpfen deutscher Politiker eingenistet wie eine unerschütterliche Wahrheit. Sic transit gloria mundi – das berühmte, bei den mittelalterlichen Papst-Krönungen warnend ausgerufene Wort, auf ein Zitat des Thomas von Kempen in seiner Schrift De imitatione Christi zurückgehend, ist der Päpstin Angela im Berliner Kanzleramt offenbar nicht gegenwärtig. Mit grandioser Attitüde wird weiterhin weltweit Geld verstreut, als gäbe es im eigenen Land keine Not.

Deutschland ist derzeit der größte Sponsor des weitgehend sinnlosen UN-Hilfswerks UNRWA in Gaza, rund 150 Millionen Euro sollen jährlich allein in diese von der Terror-Miliz Hamas dominierte Organisation fließen. Von den hunderten Millionen, die Deutschland über ein System von NGOs und auf anderen teils verdeckten, teils offenen Wegen der korrupten Palästinenser-Behörde in Ramallah zukommen ließ, gingen, wie uns kürzlich der palästinensische Geschäftmann Ashraf Jabari mitteilte, allein siebzig Prozent durch Veruntreuung und Diebstahl verloren. Jabari betonte mehrmals im Gespräch, die Geldgeber, allen voran das von SPD-Minister Maas geführte Auswärtige Amt, wüssten um die immense Verschwendung deutscher Steuergelder, zahlten aber unbeirrt weiter.  

Das Füllhorn deutscher Steuergelder  

Geht es auch anderswo so großzügig zu, wird das Füllhorn deutscher Steuergelder auch in Afrika, Asien, wo immer großzügig über dubiosen, korrupten, oft unmenschlichen Regimes ausgeschüttet? Werden auch andernorts Korruption und Misswirtschaft begünstigt durch deutsche Großmannssucht, während in Berlin Mitbürger unter Brücken schlafen? Ich kann nur über den Mittleren Osten Auskunft geben, einen relativ kleinen Teil der Welt. Und ich fand, was Susanne aus Berlin mitteilt, durch einige verstohlene Zeitungsberichte bestätigt, etwa in der Berliner Zeitung am 31. 10. 2019:

„Außerdem schlägt der Runde Tisch vor, den Frauentreff Olga, wo die Frauen duschen, essen und sich aufhalten können, in Zukunft auch am Wochenende zumindest für einige Stunden geöffnet zu halten. Die Straßen im Kurfürstenkiez sollen häufiger gereinigt werden als bisher. Die Zahl der Sprachmittler soll erhöht werden. Bereits bestehende Hilfsstrukturen sollen gestärkt werden. Bisher stehen die Pläne allerdings noch unter Vorbehalt. Das Abgeordnetenhaus müsse im Dezember erst die nötigen Mittel freigeben, so Schöttler. 'Es ist fraglich, was wir finanzieren können.'“

Berlin ist seit langem eine von der SPD regierte Stadt. Sozialdemokrat ist auch der deutsche Außenminister, jener zierliche, adrett gekleidete Mann, den einst das Elend von Auschwitz inspiriert haben soll, in die Politik zu gehen. Naiv, wie ich bin, gehe ich davon aus, es sei Aufgabe deutscher Sozialdemokraten, den Armen und Benachteiligten in ihrem eigenen Land zu helfen, nicht korrupten Regimes fern in der Welt die Geldmittel zur Finanzierung von Willkür und Terror zu verschaffen.

Fern in Afrika den großen Mann spielen

Die SPD ist, ihrem ausgewiesenen Einkommen und Parteivermögen nach, die reichste Partei Deutschlands. Von den 450 Millionen Euro, die deutsche Parteien „trotz Krise“ an Vermögen angehäuft haben, wie ein Bericht mitteilt, gehört fast die Hälfte der SPD. Ihre Funktionäre müssen sich keine Sorgen machen, Saskia Esken, Sigmar Gabriel, Bundespräsident Steinmeier, Martin Schulz, der generöse Außenminister Maas oder Kevin Kühnert. Zwar könnten einige von ihnen, schon aus Mangel an beruflicher Qualifikation, im zivilen Leben gleichfalls auf der Straße stehen, doch sie haben beizeiten einen profitablen Weg gefunden, unter die Fittiche eines deutschen Partei-Apparats, der sie lebenslang versichert und versorgt.

Und mehr noch: Als Bundesminister stehen ihnen riesige Summen aus dem deutschen Steueraufkommen zur Verfügung, die sie weltweit ausschütten, mit denen sie in Teheran, Ramallah, Beirut, Gaza und fern in Afrika den großen Mann spielen können, während daheim in Berlin fraglich ist, in der Winterkälte ein paar Orte, „wo die Frauen duschen, essen und sich aufhalten können, in Zukunft auch am Wochenende zumindest für einige Stunden geöffnet zu halten.“

Wer hat euch verraten? Sozialdemokraten. Ich zitiere den bekannten Vers ungern, denn er wurde vor über hundert Jahren von Kommunisten in Umlauf gesetzt. Doch auch die können gelegentlich recht haben.  

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Leserpost

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Kostas Aslanidis / 04.02.2021

50 Milliarden Euro pro Jahr an illegalle Migranten verpulvern, die auch noch Undankbar sind, aber fuer die eigenen Leute den Geldhahn zudrehen, zeigt. Dieses Land hat fertig. Pflicht des Staates ist Rentner, Arme zu helfen. Da war nie Geld da. Auf einmal fliesst es in Ueberfluss. Fazit, “Der Deutsche” will diese Zustaende. Wer 16 Jahre lang Merkel waehlt, verdient nichts anderes. 20 - 30 % der Buerger durchschauen dieses Spielchen, der Rest klatscht fuer seinen Untergang.

Andreas Hofer / 04.02.2021

Mit den Grünen wird es ja noch besser! Jetzt soll der Bau von Eigenheimen verboten werden. Bei Wohnungsknappheit den Bau von Wohnungen zu verbieten, mein Gott. Bin immer mehr der Meinung, dass auch wir Wessis uns demnächst nach der DDR zurücksehnen. Der Absturz, der uns bevorsteht ist, wird geradezu explosionsartig werden und die sozialen Spannungen - quatsch - Verwerfungen wird der Staat dann mit Gewalt im Griff halten. 2020 war ein laues Lüftchen.

Herbert Müller / 04.02.2021

Und dann wollen sie noch mehr Migranten aufnehmen. In Zelten unter Brücken können die aber nicht untergebracht werden, dann gibt es Rabatz. Dann doch lieber Biodeutsche im Rahmen positver Diskriminierung im Freien schlafen lassen. Warum zahlen wir überhaupt an die Palestinenser? Die Golfstaaten und Saudis haben doch genug Geld, um ihre Glaubensbrüder zu unterstützen. Wenn die sich untereinander nicht grün sind, dann ist das doch nicht unser Problem. Wenn die SPD unbedingt diesen ganzen Quatsch finanzieren will, dann soll sie das doch mit ihrem Parteivermögen machen, aber beim eigenen Geld hört bei denen der Spaß auch auf. Das ist alles nur noch bekloppt.

Gudrun Meyer / 04.02.2021

D wird in der dt. Öffentlichkeit so lange als obszön reiches Land gelten, wie es möglich ist, den Dt. damit ein schlechtes Gewissen zu bereiten. Anschließend an die Anklage gegen die unendlich reichen Dt in den Mietshäusern, in denen die Mehrheit lebt, kommen dann ein Geschichtsunterricht, der den NS als zwingende Folge einer sui generis entstandenen, dt. Bösartigkeit der “Rasse"deutschen definiert, und Tag für Tag erklingen die Betonungen der Armut und Hilfsbedürftigkeit nicht nur armer Länder, sondern auch korrupter und krimineller “N"GOs, oder glauben Sie etwa, die Unterschlagungen fingen erst in Palästina an . . .? Und überhaupt ist Berlin arm, aber sexy! Und weil das so ist, musste Wowereit, von dem der sinnige Spruch stammt, im Jahre 2004 die Kleinigkeit von 65.000 Berliner SOZIALwohnungen an eine Kapitalgesellschaft verkaufen. Die Stadt Berlin bekam dabei etwa 6.200 Eurupte pro Wohnung. Gratuliere! Tscha, und für das Berliner Highlight dt. Finanzpolitik wie auch für die geniale Corona-Diktatur, die dümmste Energiepolitik der Welt und manches andere lässt sich das Merkel-Regime im September mit einem Kanzlerkandidaten aus der Merkel-Clique erneut wählen. Dass die Richter bei Konflikten zwischen den guten Durchpeitschern der “Anti-Corona-Regeln” und den “rechten” Grundrechtsvertretern immer noch den Rechtsstaat verteidigen und den letzteren recht geben, hindert die Obrigkeit weder an ihrem Bestehen auf immer strikteren Ausgangssperren und damit an der weiteren Zerstörung der Mittelschicht, noch an der weiterhin wachsenden Dezibelstärke des “Kampfes gegen rechts” (ausdrücklich nicht auf einen “Kampf gegen rechtsextrem” beschränkt), in den sie gerade weitere 1,1 Millionen Euro versenkt hat. Das Geld fließt auf direkten und indirekten Wegen zur Fa/SA.

Peer Doerrer / 04.02.2021

Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf .( ne nich Goethe , Honecker ) Na denn mal los ,enteignet die reiche SPD zum Wohle aller Arbeiter und Werktätigen . Und die Bauern nicht vergessen . Hammer , Zirkel , Ehrenkranz . Kevin Kühnert , der lustige Bub aus dem Callcenter , träumte doch von großflächigen Enteignungen . Also von 450 Millionen Euro könnten schon ein paar Stullenpakete und Schlafsäcke angeschafft werden . Als Iso - Matte einfach ein dickes Bündel aus dem SPD - Zeitungsfundus nehmen , liest sowieso kein Mensch . P. S. In Sofia , bei einem Bulgarienurlaub 2019 , fragte ich den wunderbar deutsch sprechenden Parkplatzwächer . Wo sind denn all die bösen Buben ? Lachend antwortete er ” Alle weg - bei Euch ! ” Ähnliches , auch schmunzelnd , wurde mir in Tschechien berichtet .

Dr. Joachim Lucas / 04.02.2021

Diese Leute sind zu allem fähig. Nur ein paar Kleinigkeiten können sie nicht: “Klima retten”, Stadt und Land gut regieren, gut wirtschaften, Wohlstand schaffen, Kriminalität eindämmen, Freiheit und Bürgerrechte sichern und noch ein paar andere Sachen mehr.

Uwe Schäfer / 04.02.2021

Es ekelt mich nur noch an! Das was mir dazu einfällt schreibe ich nicht, da Sie es, aus Gründen der Etikette, nicht veröffentlichen werden. Aber Wut, Verachtung und Ekel für dieses Pa.. trifft es ganz gut. Und die anderen links Gestrickten sind keinen Deut besser.

Wolfgang Nirada / 04.02.2021

Auch Kalkutta gehört eben jeden Tag mehr zu Doofland… Ein alter weisser kluger Mann hat das genau so vorausgesehen… Und während Kalkutta im Gegensatz zum Bunteshauptstadtslum den Vorteil hat dass dort nur eine Ethnie vertreten ist tummeln sich in Bürlün über 190 Nationalitäten die sich untereinander oft schon nicht “grün” sind aber eins gemeinsam haben: die Verachtung für die degenerierte linksgrüne Köterrasse… Das wird noch sehr sehr lustig… Kalkutta liegt am Ganges - Berlin liegt an der Spree… und wem sein Leben lieb ist der sagt ganz flott Ade!

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