Gastautor / 06.03.2024 / 06:15 / Foto: Sharon Pruitt / 147 / Seite ausdrucken

SOS eines Berliner Lehrers

Von Piotr Kowalski.

Hilferuf eines Lehrers, der bereit ist, viele Demütigungen zu ertragen, aber nicht jene, sich nicht mehr als Pädagoge zu betrachten.

Nachdem ich während der Ferien Aufsätze korrigiert habe und mich mindestens dreimal fragen musste, ob ich ehrliche Noten oder lieber höhere Noten vergeben soll, um mögliche Rechtfertigungen gegenüber der Schulleitung zu vermeiden, habe ich mich entschlossen, diesen Text zu schreiben.

Bitte fassen Sie meine Worte als den dringenden Hilferuf eines Lehrers auf, der bereit ist, viele Demütigungen zu ertragen, aber nicht jene, seine Rolle als Pädagoge nicht wahrnehmen zu können. Ich möchte Ihnen mein Leid anhand einer kleinen Anekdote verdeutlichen:

Letztes Jahr habe ich im Rahmen des Geschichtsunterrichts das Dritte Reich behandelt. An einem Montag während der letzten Stunde habe ich der Klasse eine 43-minütige Doku über den Porajmos, die Nazi-Vernichtung von über 500.000 Sinti und Roma, gezeigt. Ich habe die Klasse informiert, dass die Doku etwas länger als die Unterrichtsstunde dauern würde, und sie gebeten, die Doku dennoch bis zum Ende anzuschauen.

Obwohl der Film rührend war, habe ich meine Bitte, sitzen zu bleiben, fünf Minuten vor Unterrichtsschluss wiederholt. Als die Schulglocke klingelte, sind sofort alle Schüler bis auf zwei aufgestanden und gegangen.

Pädagogische Pflicht zum Tadel

Diese beiden vorbildlichen Schüler haben daraufhin von mir persönlich einen Lobesbrief erhalten, den ich auf Arabisch und Türkisch übersetzt habe, damit ihre Familien stolz auf ihr Verhalten sein können.

Aber habe ich damit meine pädagogische Pflicht erfüllt? Nein. Meine Pflicht wäre es auch gewesen, den anderen Schülern, die den Klassenraum sofort verlassen haben, einen Tadel zu erteilen oder sie zu verpflichten, am nächsten Montag eine Stunde länger zu bleiben und einen Aufsatz darüber zu schreiben, warum ihr Verhalten unanständig war.

Ich habe jedoch nichts unternommen, da ich befürchtete, mich bei den betroffenen Schülern entschuldigen zu müssen. Es hätte gereicht, dass ein Schüler oder ein Elternteil auf einen Artikel des Berliner Schulgesetzes verwiesen hätte, wonach niemand einer erzieherischen Maßnahme unterzogen werden darf, weil er seine Freizeit nicht opfern will, damit mein „unangemessenes“ und „juristisch anfechtbares“ Handeln mich belastet hätte.

Ein Schulsystem, in dem ein Lehrer Angst haben muss, Schüler zu sanktionieren, weil sie sich weigern, zwei Minuten ihrer Freizeit zu opfern, um das Leid von Menschen zu würdigen, die Auschwitz überlebt haben, ist meiner Meinung nach kein demokratisches, progressives oder antifaschistisches Schulsystem. Im besten Fall ist es ein Schulsystem, in dem brav antifaschistische Slogans einstudiert werden.

Ungehinderte Respektlosigkeit

Antifaschismus bedeutet auch, einen respektvollen menschlichen Umgang einzufordern. Dennoch muss ich fast jeden Tag Demütigungen von Schülern hinnehmen, die diese ihren eigenen Eltern, Verwandten und sogar Haustieren nicht zumuten würden. Mit „Digger“ angesprochen zu werden, empörte „Warum!?“-Ausrufe zu vernehmen, wenn Schüler und Schülerinnen darum gebeten werden, zum Abholen korrigierter Tests und Hausaufgaben nach vorne zu kommen, oder ein lautes „Ist mir sch-ßegal!“ zu hören, falls ich warne, unangebrachtes Verhalten könne sanktioniert werden – all das gehörte nicht zu meinem Schulalltag im 20. Jahrhundert.

Wenn es nur um mich und meine Gefühle ginge, wäre das alles kein Problem. Letztendlich ist mein Lehrergehalt in Deutschland höher als in fast jedem anderen Land der Welt. Meine Kollegen im Ausland werden allerdings nicht von Schuldgefühlen geplagt, wie ich als Berliner Lehrer.

Ein Julius oder Paul aus Dahlem oder Prenzlauer Berg, der in jeder Stunde ungehindert respektlos sein darf und dessen Eltern Ärzte oder Rechtsanwälte sind, wird im Leben keine großen Probleme haben und somit auch keine Gewissensbisse bei gewissenhaften Lehrern auslösen.

Selbst wenn Julius oder Paul die Probezeit ihrer Ausbildung oder Anstellung nicht bestehen, weil sie frech sind oder grundlegende Grammatik- und Rechtschreibfehler machen, werden Mama und Papa sicherstellen, dass sie eine zweite, dritte, vierte oder sogar fünfte Chance im Leben erhalten.

Weder progressiv noch antirassistisch

Ein Mehmet oder Abdallah aus Kreuzberg oder Neukölln hat keine zweite Chance. Sobald die erste Ausbildung oder Anstellung scheitert und sie ein schlechtes Arbeitszeugnis erhalten, weil ihre Schule grundlegende Werte und Wissen nicht vermittelt, ist ihr Leben und ihre Zukunft ruiniert.

Es gibt Kollegen, die sich solchen Problemen und Szenarien überhaupt nicht stellen. Mir wurde selbst von einer angesehenen Fachbereichsleiterin gesagt, dass es kein Problem sei, wenn eine Schülerin aus Afghanistan gegenüber Lehrkräften frech und respektlos ist. Diese Respektlosigkeit sei vielmehr als „Zeichen der Emanzipation von patriarchalischen Werten“ zu begrüßen.

Dass dieses Mädchen sich gegenüber keinem Vorgesetzten auf feministische Werte berufen kann, um einer Kündigung wegen Aufmüpfigkeit zu entgehen, scheint kein Problem zu sein. Dass dieses Mädchen mit Kopftuch, ausländischem Namen und einem schlechten Arbeitszeugnis wahrscheinlich keinen zweiten Arbeitgeber finden wird, scheint auch keine Rolle zu spielen. Und dass ein konkretes Risiko besteht, dass die traditionellen Eltern eines Mädchens, das sich in der Schule ein schlechtes Verhalten angewöhnt, ihre Tochter in die Heimat schicken und zu einer unfreiwilligen Ehe zwingen könnten, wird komplett ignoriert.

Berlin ist sehr stolz, progressive und antirassistische Werte zu vertreten. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass meine Schule genauso wie die meisten Schulen in Berlin weder progressiv noch antirassistisch ist.

Ich kann kein Vorbild sein, wenn ich Noten verschenke

Eine progressive und antirassistische Schule ist mehr als eine Schule, in der Lehrkräfte und Schüler glauben, dass Demokratie gut und Rassismus schlecht ist. Eine progressive und antirassistische Schule ist auch ein Ort, an dem Absolventen aus ärmeren Elternhäusern und mit Migrationshintergrund die nötigen Kenntnisse und Verhaltensweisen erwerben, um zu Menschen zu werden, die anhand ihres Beitrags zur Gesellschaft das Ansehen ihrer Mitbürger erringen. Es sind diese Kenntnisse und Verhaltensweisen, dieser Beitrag und dieses Ansehen, welche Klischees, Vorurteile und Verleumdungen besiegen – nicht politisch korrekte Slogans, Parolen oder Demonstrationen.

Meine Arbeit und mein Engagement an einer Integrierten Sekundarschule sind mein Weg, Deutschland meine Dankbarkeit zu erweisen und meine Schulden für alles, was Deutschland mir geschenkt hat, zu begleichen. Dies kann ich nicht besser tun, als ein Vorbild und eine Inspiration für Schüler zu sein, die selbst Ausländer sind oder als solche betrachtet werden.

Ich möchte ein Vorbild sein! Aber ich kann kein Vorbild sein, wenn ich Noten verschenke, respektloses Verhalten toleriere oder gegenüber Lügen, Schlampigkeit und Faulheit gleichgültig sein muss, weil ich berechtigte Sorgen haben muss, dass meine eigenen Vorgesetzten mich kritisieren werden, falls ich es nicht bin.

Meiner Gewerkschaft und der „Expertenmeinung“ zufolge brauchen wir kleinere Klassen, mehr Sozialarbeiter, mehr Digitalisierung und weniger Arbeitsstunden, um als Lehrer richtig arbeiten zu können.

Ich sage Ihnen eindeutig: Das stimmt nicht. Unsere Rahmenbedingungen sind hervorragend. Ich kenne keinen einzigen Lehrer außerhalb von Deutschland, der nicht davon träumen würde, über unser Gehalt, unsere Ausbildung und unsere Ressourcen zu verfügen.

Probleme nicht mit Geld lösbar

Unsere Probleme sind nicht mit Geld lösbar. Mein schönstes aber ebenso mein bedrückendstes Erlebnis als Berliner Lehrer bestätigen das.

Als Willkommensklassen für ukrainische Flüchtlingskinder bei uns eröffnet wurden und ich dort unterrichtete, war ich oft den Tränen nahe, wenn ich diese Kinder auf der Flucht fleißig arbeiten und lernen sah. Trotz des Verlusts ihrer Heimat, trotz der Sorgen um Freunde und Verwandte im Krieg und trotz aller guten Gründe, deprimiert über ihr Leben in einem fremden Land und in einer neuen Schule zu sein, haben sie besser gearbeitet als jede Klasse in Berlin, die ich je unterrichtet habe. Ich war ihnen so dankbar, dass ich sie sogar vor den Sommerferien ins Restaurant eingeladen habe.

Mein bedrückendstes Erlebnis war es, zu sehen, wie dieselben Schüler nach einem Jahr kaum noch mitarbeiten, ständig quatschen, unpünktlich zum Unterricht kommen, keine Hausaufgaben erledigen und demonstrativ laut seufzen, wenn ich sie bitte, ihre Hefte und Stifte herauszuholen.

Ich kenne keinen ausländischen Schüler in Berlin, der nicht überrascht und verwundert ist, wie wenig Arbeit für eine gute Note erforderlich ist und wie wenig Respekt und Aufmerksamkeit Berliner Lehrkräfte erwarten. Stammen diese ausländischen Kinder alle aus Akademikerhaushalten? Waren sie in Beirut, in Kermanschah, in Odessa, oder in Kharkiv alle an Eliteschulen?

Nein, sie besuchten Schulen eines Schulsystems, dessen Hauptanliegen es nicht war, als „Safe Space" zu dienen, sondern junge Menschen auf das Leben vorzubereiten. Ein Leben, in dem unfreundliche Chefs, gemeine Kollegen und monotone sowie schwierige Arbeitsaufträge zum Alltag gehören. Und wo Respekt, Fleiß und Anstrengung dennoch selbstverständlich sind.

Pädagogische Ideologie mit bescheidenen Ergebnissen

Es erwartet die AfD eine glänzende Zukunft. Nicht weil unsere Schulen rhetorisch nicht genug gegen Rechte tun, sondern weil zu viele Jugendliche mit Migrationshintergrund lediglich auf eine Zukunft als Empfänger von Sozialhilfe und Bürgergeld vorbereitet werden.

Für die meisten von ihnen wird es kein Bürgergeld geben. Aber es wird eine wachsende Zahl von Bürgern und Wählern geben, die sie verachten, beleidigen und denken lassen, dass das Leid und die Tränen ihrer Vorfahren umsonst waren, die Freunde, Familie und Heimat verlassen haben, damit ihre Kinder und Enkelkinder eines Tages in Würde und Selbstachtung leben würden.

Die im Buch „Wahnsinn Schule“ aufgezeichneten Erfahrungen und Errungenschaften des Schulleiters Michael Rudolph belegen eindeutig, dass unsere Probleme weniger mit Herkunft, Religion und Bildung der Elternhäuser zu tun haben, als vielmehr mit einer pädagogischen Ideologie, die selbst in Dahlem und Prenzlauer Berg unter idealen Bedingungen vergleichsweise bescheidene Ergebnisse erzielt.

In allen anderen Bezirken werden der Motivation der Lehrkräfte, dem Leben der Schüler und der Zukunft unserer Stadt durch diese Pädagogik schwerer Schaden zugefügt.

 

Piotr Kowalski unterrichtet an einer Integrierten Sekundarschule in Berlin. Er schreibt hier unter Pseudonym.

 

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Foto: Sharon Pruitt Flickr CC BY 2.0 via Wikimedia

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Leserpost

netiquette:

Lutz Gütter / 06.03.2024

Der Mann erkennt eigentlich die Probleme, negiert seine Erkenntnisse oder traut sich nicht zu Ende zu denken und vermutet andere, in diesem Fall die AfD, als Profiteure. Ist das kognitive Dissonanz? Herr Meins, übernehmen Sie!

Lutz Liebezeit / 06.03.2024

Sind die I.G. Farben in der “Doku” erwähnt worden? Zu dem Zusammenschluß I.G. Farben gehörten Agfa, BASF, Bayer, Cassella, Chemische Fabrik Griesheim-Elektron, Chemische Fabrik vorm. Weiler Ter Meer, Hoechst und Chemische Fabrik Kalle. Die IG Farben war auf dem Höhepunkt das größte Unternehmen in Europa und das größte Chemie- und Pharmaunternehmen der Welt. Die I.G. Farben beschäftigten eine großa Zahl Zwangsarbeiter und finanzierte Konzentrationslager privat. Das erste privat finanzierte KZ war Auschwitz Monowitz III. // Auf der Seite der EpochTimes ist ein hochinteressantes Interview über Totalitarismus. Der Konflikt des Totalitarismus ist, daß die Wahrheit meist außerhalb des Denk-Rahmens liegt, d.h., man ist ständig gezwungen, will man mitspielen, sich selbst zu verraten. Zwar wird der Konflikt nicht Selbstverrat genannt, aber um die Problematik geht es im Kern.

Kurt Eckert / 06.03.2024

Lieber Herr Kowalski! Was soll dieses unwürdige Gejammere üner die “bösen” Schüler und die Berline r Zustände im allgemeinen?  Es gibt eine Lehrerdienstordnung, zumindrst bei uns in Bayern, und an die hält man sich. Basta. Wann, bitte, in der Geschichte, waren Schüler leicht “regierbar”? Und schon gar nicht von Heulsusen. Der Job ist, wie er ist - und nach 42 Jahren gibt’s Pension. Also, viel Spaß noch mit den übermotivierten Berlinern.

Manuela Pietsch / 06.03.2024

Der Herr Lehrer weiß wahrscheinlich nicht, wie sehr den Schülern das Thema “Holocaust und Drittes Reich” zum Halse raushängt.  Aus meiner eigenen Jugend kann ich nur sagen, dass ich sogar den sehr guten Film “Schindlers Liste” boykottiert habe. Und ja, auch ich wäre zum Ende des Unterrichts gegangen, wenn mir der Film nicht zusagt. Warum hat er den Film nicht in zwei Etappen gezeigt, wenn er so viel Wert darauf legt, dass alle ihn sehen? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ein Lehrer schon mal länger geblieben wäre, um mir die Binomischen Formeln nach Unterrichtsschluss zu erklären. Heute interessiere ich mich sehr für Geschichte. Damals wurde das Dritte Reich (gefühlt) jedes Jahr aufs neue durchgenommen. Es gibt zwei Sorten Jugendliche: Die, die alles glauben und aufsaugen, was “Gott, der Lehrer” erzählt und die, die sich ihre eigene Meinung bilden. Diese haben auch ein gutes Gespür dafür, warum ihnen das dauernd wieder aufgetischt wird. Die sich darüber ärgern, dass ihnen offensichtlich ein schlechtes Gewissen für etwas gemacht werden soll, für das sie nichts können. Und die, trotz ihrer Jugend, ahnen, dass diese politische Indoktrination in der Schule nicht rechtens sein kann. Spendenläufe hier, Weihnachten im Schuhkarton da, “Schule ohne Rassismus”, in der nur die Kinder ohne MiHiGru ungestraft angepöbelt werden dürfen. Arbeiten im Rahmen von “unser Tag für Afrika” vorne, Toleranzstuhlkreise hinten. Was hat der Herr Lehrer und seine Kollegen denn in den letzten 30 Jahren so gewählt? Ist es damit besser geworden? Nun… wenn einer versucht, Vokabeln zu lernen, indem er sich Worte an die Stirn klebt, und feststellt, dass das nicht funktioniert, was würde der Lehrer ihm wohl raten, hm?

Ingo Minos / 06.03.2024

Er bekommt ja in Berlin als Beamter Bezüge Richtung Endstufe gehobener Dienst, Besoldungsgruppe A12 bis A14. Als Beamter günstige private Krankenversicherung mit 50 Prozent Kostenübernahme durch das Land Berlin- im Ruhestand 70 Prozent Kostenübernahme der Kosten für ärztliche Behandlung etc. zuzüglich 71,25 Prozent Ruhegehalt aus Besoldungsgruppen A12, A13. Dazu kommen großzügige Urlaubs-, Ferienregelungen. Während Fehlzeiten infolge Krankschreibung, erfolgt bei Lehrern in Berlin besonders häufig, 100 prozentige unbefristete Fortzahlung der Bezüge. Gemessen an den diesen fabelhaften Bedingungen, von denen andere Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft nicht mal träumen können, sind die Arbeitsergebnisse der Lehrerschaft, gerade in Berlin, geradezu erbärmlich schlecht. Sind schließlich nicht die Schüler, die für die Verhältnisse an den Berliner Schulen verantwortlich sind, verantwortlich sind die Lehrer. In der freien Wirtschaft würde man die massenhaft wegen Unfähigkeit entlassen. Gerade in Berlin haben die Lehrer schon immer gejammert, war schon in Berlin West so. Sind auch alles “westliche” Probleme.

finn waidjuk / 06.03.2024

Eine 43minütige Dokumentation über eine “Erbschuld”? Ganz ehrlich, Herr Kowalski, ich hätte als Schüler nicht bis zum Unterrichtende gewartet. Ab der Stelle habe ich dann auch nicht mehr weitergelesen, für Ihr Mimimi hatte ich keine Geduld mehr. Mein Rat an Sie: wechseln Sie den Beruf und gehen Sie zu den Öffis. Mit 43 Minuten langen Dokus über die bösen Nazis können Sie dort nicht nur eine Klasse, sondern Millionen von GEZ-Sklaven belehren.

Thomas Schmied / 06.03.2024

Möchte zu meinem etwas kritischen Kommentar noch ergänzen, dass ich Respekt vor dem Autor und seinem pädagogischen Anspruch habe. Dass er sich äußert, ist durchaus wichtig.

Jeremias Baumwoller / 06.03.2024

@Reinhart Max: Wenn Sie als Lehrer im Unterricht ein Beispiel bringen wollen für gesellschaftliche Hass-Erzeugung, dann brauchen Sie nicht in die Zeit des Nationalsozialismus zurückzugehen, sondern Sie können in der Gegenwart und auch im eigenen Land bleiben. Was wir gegenwärtig in den seit Monaten laufenden “Demonstrationen gegen Rechts” erleben, ist eine widerliche Progrom-Hetze nicht nur gegen eine grundgesetztreue politsche Partei im Bundestag, sondern bereits auch schon gegen deren Wähler!  “AfDler töten”  heißt jetzt die Devise. Die Spaltung der Gesellschaft wird durch bewusst geschürten Hass immer weiter vorangetrieben. Und diese Hetze ist wiederum von der Regierung und ihren Handlangern wie Correctiv in Szene gesetzt. Und ja: Auch die Lehrerschaft macht wie immer willig mit und ruft sogar zu diesen Hass-Demonstrationen mit auf.  Schule hat aus Sicht der Mächtigen NICHT die Aufgabe, Bildung zu vermitteln, sondern 1) die Kinder aufzubewahren, damit die Eltern ihrer beruflichen Arbeit nachgehen können und 2) die Kinder im Sinne der herrschenden IDIOTOlogie (Gender!) zu indoktrinieren und abzurichten und so zu gesellschaftlich angepassen Mitläufern zu machen. Und das funktioniert wie man am “SOS eines Berliner Lehrers” sehr gut sieht auch dann, wenn gar keine Bildung mehr vermittelt werden kann.

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