Hallo Herr Friedland, danke für die Präzisierung meines Beitrages. Aber die Grundaussage bleibt bestehen: Das Klima ändert sich! Ich werde das Gefühl nicht los, dass sich hier mal wieder so eine Verschwörungstheorie entwickelt.
Der angebliche Klimawandel ist eine riesige Geld-Druckmaschine. Man sollte sich mal das Verhältnis der Gase in der Atmosphäre vor Augen halten. Statt die Umwelt vor den Giften der Konzerne zu bewahren arbeitet man daran den Pflanzen die Nahrungsgrundlage zu entziehen. CO2 ist ein Spurengas das den meisten Pflanzen als Nahrung dient. Richtig deutlich wird der verbreitete Schwachsinn vom Klimakiller CO2, wenn man sich den anthropogenen Anteil ansieht. Worum geht es eigentlich? Die Fakten unserer Atmosphäre sind: ca.: 78% Stickstoff; 21% Sauerstoff; 0,93% Argon und ein paar Spurengase wie Wasserdampf, Ozon und ca. 0.038% CO2. …mal nachrechnen: 0,038% CO2 sind in der Luft. Davon produziert die Natur 96%, den Rest, 4%, der Mensch. Das sind dann vier Prozent von 0,038%, macht 0,00152%. Der Anteil Deutschlands hieran ist 3,1%. Also beeinflusst Deutschland 0,00004712% des CO2 in der Luft. Damit wollen wir die Führungsrolle in der Welt übernehmen, was uns jährlich an Steuern und Belastungen etwa 50 Milliarden Euro kostet.“ Da kann man auch in den Bodensee See pinkeln und erwarten, dass er wärmer wird… Die ganze Klimadebatte entpuppt sich als reine Gelddruckmaschine der Eliten. Als nächstes kommt dann die persönliche CO2 Steuer—basierend auf einer persönlichen CO2-Bilanz, die, wenn man weiter denkt, dann auch einer persönlichen Überwachung bedarf. Die technischen Möglichkeiten sind ja bereits vorhanden (Stichwort RFID). Abkassieren und Versklaven in einem Aufwasch—eine „Win-WiN-Situation“—sozusagen.
Sehr geehrter Mitforist Wilken, Ihre einleuchtend klingenden Einwände in allen Ehren - aber woher stammt Ihre zwischen den Zeilen hervorschimmernde Kenntnis davon, dass die historischen Temperatur-Messdaten nicht bereits schon VOR dem Jahre 2010 um ihre statistischen Messfehler korrigiert waren? Bzw., dass die NASA die nachträgliche Veränderung der historischen Messdaten als offizielle und nötige, dabei neutrale Fehlerkorrektur publiziert hätten? Nebbich! Jetzt zu Ihrem “Zeug”, welches “wirkt”. Ja: und wie! Es lässt Pflanzen blühen und gedeihen. Das sogenannte “Klimagas” ist in Wirklichkeit das Gas des Lebens. (Im übrigen steuert die CO2-Konzentration in Ihrem Blut Ihr Atmungsverhalten.) Ich bin natürlich kein Klimaforscher, und schon gar nicht mit einem derartigen Job gesegnet. Aber ich habe Meteorologie studiert, in, was die naturwissenschaftlichen Fächer betraf, ideologiefreien Zeiten, Anfang der 80er. Seien Sie versichert, dass dies seltsame Mysterium, dieses Gasgemisch, was unsere Luft ist, simplen Naturgesetzen folgt. Eines davon lautet, leicht vereinfacht gesagt, dass die Apsorptionsfähigkeit dieses Gasgemisches für bestimmte Gase je nach Luftdruck und Temperatur divergiert. Z.B. kann die Luft, je kälter sie ist, umso mehr Sauerstoff “enthalten”, und je wärmer die Luft ist, desto weniger. Woher - technische Umsetzung dieses Effekts - Ladeluftkühler für Motoren erfunden wurden: mehr Sauerstoff, bessere Verbrennung, mehr Leistung, weniger Verbrauch. Umgekehrt kann die Luft, je kälter sie ist, umso weniger CO2 aufnehmen, und je wärmer, desto mehr. Unabhängig von der stattfindenden CO2-Produktion. Würde die Theorie der Klimaerwärmungsparanoiker den natürlichen Gegebenheiten entsprechen, müsste ja der tatsächliche Anstieg der CO2-Konzentration um 33% (von 300ppm auf 400ppm) entsprechend zu einer Klimaerwärmung von 33% führen. Was immer wieder vernachlässigt wird, und insofern interessieren mich Messreihen nicht, olb gefälscht oder authentisch, ist die Kraft der Sonneneinstrahlung, die tatsächlich großen Schwankungen unterliegt, und deren Auswirkungen in abweichenden Temperatur-Mittelwerten auf der Erde sehr gut nachvollzogen werden können. Mit anderen Worten: das läuft tatsächlich parallel. Mit noch anderen Worten: dafür, dass die Paranoiker tatsächlich mit viel Manpower nur noch mehr heiße Luft produzieren, sind sie ziemlich effektiv. Aber Manche, wie z.B. Herr Ederer hier oder Prof. Ewert, durchschauen das. Gut so!
Zu Herrn Wilken eine kleine Korrektur von einem Ingenieur für Meßtechnik: Diese sogenannte Korrektur von systematischen Fehlern bei uralten, nicht genau wiederholbaren Fehlern ist keineswegs exakt. Bei Vorliegen genauerer Meßmethoden kann man im Nachhinein bessere Angaben zur Meßunsicherheit der alten Messungen machen, nicht jedoch den tatsächlichen Wert aus einer alten Messung nachträglich neu bestimmen. Es bleibt dabei: was vor 50 oder 100 Jahren gemessen wurde, wurde gemessen (übrigens auch damals schon enorm präzise). Lediglich die Meßgenauigkeit der alten Messung stellt sich u.U. anders dar als seinerzeit angenommen.
Klimadaten, zB Temperatur von Luft und Wasser, wurden im 19.Jh mit anderen Methoden ermittelt als heute. Damals hat man zB eine Lederpütt an einemTau über Bord geworfen und wieder eingeholt. Dann wurde ein AG-Thermometer reingelalten und auf +- 0,5Grad abgelesen. Jede Menge Möglichkeiten für systematische Fehler. Heute geht das viel genauer und automatisch. Um Datenreihen vergleichbar zu machen, hat man halt die alten Daten um die ermittelten Abweichungen bereinigt. Das ist keine Fälschung, sondern (natur)wissenschaftlich OK. (Im Gegensatz zu diesen Pseudowissenschaften wie Astrologie, Wirtschafts- und Genderwissenschaften). Exkurs: Es gibt viele Leute, die die spez. und allg. Relativitätstheorie (Theorie der Gravitation) für Unsinn halten, weil die sie nicht kapieren. Ich will ja nun nicht angeben, aber ich würde doch auch nicht die Existenz der Schwerkraft anzweifeln (lt. Badezimmerwaage 98kg). Außerdem lassen sich auf Einsteins Grundlagen so praktische Dinge wie Raumsonden, Navis und Atombomben herstellen. Es ist nun auch evident, dass seit Jahrzehnten(-hunderten) die Gletscher der Welt abschmelzen (alte Ansichtkarten vom Rhone- und Aletschgletscher zB). Die Gesamatmassenbilanz ist definitiv negativ. Das gilt auch für das arktische Meereis. Die Nordostpassage ist nun im Sommer befahrbar; das gab es früher nie. Die Expeditionen sind dort regelmäßig eingefroren. Die Anreiner (Russland) freuen sich jetzt auf reiche Bodenschätze, stecken per Uboot Fähnchen in ihre Tiefsee-Claims und stellen spezielle Militäreinheiten für arktische Einsätze zusammen. Da muss doch was dran sein an der Klimaerwärmung, auch wenn einige veröffentlichte Zeitreihen das nicht sofort jedem Laien offenbaren mögen oder es sich um Fehler handelt, die propagandistisch ausgenutzt werden. Man mag sich darüber streiten, ob es etwas mit dem CO2 zu tun hat oder nicht. Die mM seriösen Klimaforscher sagen: Ja. Unfug ist allderdings das politische Herumrechnen mit “Klimazielen” (1.5 oder 1,9 oder 2,3 Grad mehr in 50 Jahren je nach CO2-Austoß). Das Klima ist ein komplexes (kein kompliziertes!) System; man kann nicht jedes ppM CO2 in Grad Celsius umrechnen. Aber das Zeug wirkt! Je weniger davon in der Luft, umso besser. Da kommt etwas auf uns zu. Aber wenn der Dampfer am Sinken fängt (rheinische Mundart), dann sollte die Besatzung nicht darüber streiten, ob der Eisberg ein natürliches Hindernis war, oder ob es sich um einen Navigationsfehler handelte.
Sehr guter Artikel von fast unschätzbarem Wert, aber könnte nicht jemand noch mal korrekturlesen und die Satzfehler, Doppelwörter usw. ausbessern? Beispiele: ” ... Eine der Grundlagen bei dieser Arbeit sind die von dem IPCC (Weltklimarat) sind die veröffentlichten sieben Erwärmungs- und Abkühlungsepochen, ...”, ” ... so ergeben die Zahlen aus der gleichen Quelle ergeben im März 2012 ...”
Das ist ja fast wie so wie bei VW!
Ganz herzlichen Dank für diesen Hinweis! Das Buch von Donna Laframboise über den IPCC hatte ich bereits gelesen (leider hat es einen völlig idiotischen Titel, sorry). Interessieren tut’s offenbar niemanden großartig.
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