2019 hat die Polizei 961 Männer getötet, aber nur 43 Frauen. Heißt das, dass die Polizei etwas gegen Männer hat? Wie viele der Polizisten, die geschossen haben, waren selber schwarz? Diese Daten gibt es nicht. Das muß man aber wissen, um Rassismus unterstellen zu können, denn selbst wenn nur ein Teil der Cops schwarz ist, ist die Rassismus-Beweisführung widerlegt. Ebenso falsch ist der Vergleich mit der Gesamtzahl der Bevölkerung. Man müßte wissen, wie viele Personen von der Polizei tatsächlich angehalten werden. Das weiß man aber nicht, weil einfache Überprüfungen (Führerschein etc) nicht dokumentiert werden. Ungefähr die Hälfte aller Verbrechen in den USA werden von jungen schwarzen Männern begangen, die aber weniger als 7% der Bevölkerung ausmachen. Entsprechend höher ist deren Chance, es mit der Polizei zu tun zu bekommen. Mit anderen Worten, eine Statistik hat viele Variablen, die man alle überprüfen müßte, um zu einem vernünftigen Ergebnis zu kommen. Ich sage nicht, dass es keinen Rassismus gibt. Natürlich gibt es den. Das Problem der Polizei ist eher mangelnde Ausbildung und mangelnde Fortbildung. Wenn “Defund the police” wirklich umgesetzt wird, wird es richtig düster. Schwarze sind aus historischen Gründen verständlicherweise der Polizei gegenüber skeptisch, aber ihre weißen Freunde in den amerikanischen Massenmedien schüren das Problem mit ihren mangelhaften Statistiken und ihren Unterstellungen, weil a) man fühlt sich so gut dabei, b) aus ideologischen Gründen, und c) weiße Journalisten werden selten verhaftet, und wenn, werden sie nicht erschossen, sondern landen in der Ausnüchterungszelle. Im Übrigen empfehle ich Chris Rock’s episches Video “How not to get your ass kicked by the police”.
Man merkt doch, dass der Verfasser lange Jahre als Systemjournalist Erfahrungen in Zahlenakrobatik gesammelt hat. Ich interpretiere die Zahlen anders: 250 von 1001 von der Polizei in den USA Erschossene waren 2019 schwarz = 25%. Gleichzeitig waren aber 37% der Gefaengnisinsassen schwarz. Da grundsaetzlich eine positive Korrelation zwischen Erschossenen und Verurteilten bestehen sollte, die sich aus der Konfliktsituation zwischen einem gestellten Tatverdaechtigen und der Polizei herleitet, ergibt sich aus den Zahlen, dass unterdurchschnittlich wenige schwarze Verdaechtige erschossen wurden, naemlich statt der zu erwartenden ca. 37% nur 25%. Interessant auch folgende Betrachtung zur BRD: In der Tat wurden 2019 in der BRD 245 vollendete Mordtaten polizeilich erfasst, nicht zu verwechseln mit den tatsaechlich deswegen Verurteilten. Damit lag diese Zahl um ca. 15% niedriger als in den Jahren 2012 bis 2015, da jeweils ca. 290. 2016 bis 2018 war ein starker Anstieg auf ca. 400 entsprechende Taten zu verzeichnen. Im Zeitraum 2016 bis 2019 blieb aber die Zahl der registrierten sonstigen Toetungsdelikte, hauptsaechlich Totschlag, mit rund 1800 im wesentlichen konstant, 2015 lag diese Zahl bei etwa 1600 Delikten. Man sollte sich fragen, womit sich dieser wundersame Rueckgang der Mordtaten 2019 - ca. 40% gegenueber. 2018 - begruendet. Um es zu verdeutlichen: Die Zahl der Totschlagsdelikte bleibt nahezu gleich, die Zahl der Mordtaten geht um 40 % zurueck…Die Eingruppierung als Mord oder Totschlag durch die Polizei unterliegt keinerlei Kontrolle und findet daher ungeprueft Eingang in die genannten Statistiken. Die justiziellen Bewertungen koennen spaeter ggf. ganz anders aussehen. Mit einem Rueckgang der Morddelikte um 40% laesst sich jedenfalls trefflich Propaganda machen…
Korrekterweise stellen, Sie, lieber Herr Ederer, den Anteil der von der Polizei erschossenen Schwarzen und Weißen in Bezug zu ihrem Bevölkerungsanteil. Nun müssten Sie das fairerweise auch aufschlüsseln für Morde an Polizisten. Jedes Ding hat zwei Seiten.
Das ist eine herrliche Geschichte von dem Besuch in der Schwarzen-Bar in Vicksburg. Nur muss ich feststellen, das der nach Houston migenommene Student genauso vom Besuch von Schwarzen-Restaurents abriet wie vorher die weißen Männer in Mississippi. Rassismus ist das nicht, sondern tiefstes Misstrauen gegeneinander,, Angst auch. Dasselbe gilt für die Polizei.
(2) Springen Sie vorwärts ins Jahr 2017, als CNN über einen nigerianischen Mann in den Zwanzigern berichtete, der mit einer Gruppe “großer, starker Jungs für die Farmarbeit” für den Preis von 1.200 libyschen Dinar, etwa 800 Dollar, zum Verkauf angeboten wurde. “Braucht jemand einen Bagger?”, rief der Sklavenverkäufer.“Das ist ein Bagger, ein großer starker Mann, er wird graben. Was wird mir geboten?” Innerhalb von Minuten werden die Männer “ihren neuen ‘Herren’ übergeben.” *** Im Jahr 2018 berichtete der NPR über “ein Muster des Sklavenhandelsmissbrauchs von in Libyen inhaftierten Migranten”. Dabei handelt es sich um Menschen aus ganz Afrika und Asien, die jetzt inhaftiert sind und auf “offenen Sklavenmärkten” verkauft werden. Da unter den Käufern Nichtschwarze überwiegen, handelt es sich sicherlich um Rassismus. In den Vereinigten Staaten, die 1863 vor 157 Jahren die Sklaverei abgeschafft haben, und in Kanada, wo Sklaverei nie existiert hat, ist es schwer, die bestehende Sklaverei anzuprangern. Viel leichter zu finden sind in zwei der freiesten, wohlhabendsten Länder der Erde die Behauptungen, die Sklaverei sei der Motor des “systemischen Rassismus”. Wenn diejenigen, die jetzt in Libyen oder Mauretanien versklavt sind, das für uninformiert und sogar pervers hielten, wäre es schwer, ihnen die Schuld zu geben.
Sollten sich Kanada und die USA für Sklaverei und “systemischen Rassismus” entschuldigen? **** (1) Mohammed hielt 17 männliche Sklaven und 11 weibliche Sklaven, erklärte Edward Gibbon in Decline and Fall of the Roman Empire. Abubeker, der erste Kalif nach Mohammed, behielt schwarze Sklaven, und andere Kalifen und Sultane folgten wahrscheinlich diesem Beispiel. Das Serail von Abdalrahman aus der Omaijaden-Dynastie zählte 6.300, einschließlich seiner Frauen, Konkubinen und “schwarzen Eunuchen”. Christen, die unter die Kontrolle der Muslime gerieten, waren “Sklaven des Despotismus” und zu kriecherischer Dhimmitude verdammt. Die Unterwerfung der Christen war auch das Ziel der muslimischen Sklavenüberfälle im Mittelmeerraum. “Die Amerikaner der Neuen Welt brauchten schließlich, um die Bedrohung durch die Berberpiraten auszumerzen”, bemerkt Roger Crowley. Zurück in ihrer Heimat kämpften diese Amerikaner auch einen Krieg um die Sklaverei, und 30 Jahre nach dem britischen Sklaverei-Abschaffungsgesetz gab Präsident Lincoln die Emanzipations-Proklamationserklärung heraus. Im Gegensatz dazu kämpfte die islamische Welt keinen Krieg um die Sklaverei, und in den muslimischen Nationen ging die Praxis weiter. “Die saudi-arabische Sklaverei besteht trotz des Verbots durch Faisal 1962 weiter”, titelte 1967 die New York Times. Im Jahr 2011 outete der Atlantik Mauretanien als “Das Land, in dem Sklaverei noch immer normal ist”. In Mauretanien “ist die Sklaverei nach wie vor allgegenwärtig, und schätzungsweise eine halbe Million Mauretanier, etwa 20 Prozent der Bevölkerung, sind versklavt”. Mauretanischen Sklaven, so der Artikel, “ist es verboten, Eigentum, einen Nachnamen oder das gesetzliche Sorgerecht für ihre eigenen Kinder zu besitzen”.
“Eine völlig aus dem Ruder gelaufene Waffengesetzgebung ist da mindestens so verantwortlich…” Erstens einmal ist die Kriminalität und die Mordrate mit (illegalen) Waffen in den Staaten und Städten massiv höher als in den Gebieten, wo man vernünftigerweise sich bewaffnen kann, meistens konservativ regierte Gebiete. Zweitens ist Waffenbesitz kein Privileg sondern ein Recht! In Deutschland und Europa wird man dieses Manko schon in naher Zukunft feststellen, wenn entweder der Staat ewig Corona-Ausnahmezustand spielt, oder die Migrantengewalt in Bürgerkriegsähnliche Zustände ausartet. Oder Beides. Wir in der Schweiz haben - noch - das Sturmgewehr zuhause und auch sonst ein bürgerfreundlicheres Waffengesetz. Nochmals: Ohne Waffe ist man ausgeliefert, wem auch immer. Und es ist immer die Linke, welches die Bürger entwaffnen will. Wieso wohl?
(1) Es waren Republikaner die die Sklaverei beendeten und Gleichheit aller Menschen vor Gott in die Unabhängigkeitsurkunde aufnahmen. Auch wenn es vielleicht nicht populär ist, im Zuge der jüngsten sozialen Unruhen zu sagen, die wahre Notlage der Schwarzen hat wenig oder gar nichts mit der Polizei oder dem, was als “systemischer Rassismus” bezeichnet wurde, zu tun. Stattdessen müssen wir uns mit der Verantwortung derjenigen befassen, die unsere Großstädte regieren. Das sind einige der gefährlichsten Großstädte: St. Louis, Detroit, Baltimore, Oakland, Chicago, Memphis, Atlanta, Birmingham, Newark, Buffalo und Philadelphia. Das häufigste Merkmal dieser Städte ist, daß sie alle jahrzehntelang von liberalen Demokraten geführt wurden. Einige Städte - wie Detroit, Buffalo, Newark und Philadelphia - haben seit mehr als einem halben Jahrhundert keinen republikanischen Bürgermeister mehr gewählt. Hinzu kommt, daß in vielen dieser Städte Schwarze Bürgermeister sind, oft dominieren sie die Stadträte, und sie sind Polizeichefs und Superintendenten von Schulen. 1965 gab es weder Schwarze im US-Senat, noch gab es schwarze Gouverneure. Und nur sechs Mitglieder des Repräsentantenhauses waren schwarz. Ab 2019 gibt es in einigen Gebieten eine weitaus größere Vertretung - 52 Mitglieder des Repräsentantenhauses sind schwarz. Neun schwarze Amerikaner haben im Senat gedient, darunter Edward W. Brooke aus Massachusetts, Carol Moseley Braun und Barack Obama aus Illinois, Tim Scott aus South Carolina, Cory Booker aus New Jersey und Kamala Harris aus Kalifornien. In jüngster Zeit gab es drei schwarze Gouverneure von Bundesstaaten. Die Quintessenz ist, dass die heutigen schwarzen Amerikaner auf allen Regierungsebenen über bedeutende politische Macht verfügen. Doch was hat das für einen großen Teil der schwarzen Bevölkerung bedeutet?
2) Demokratisch kontrollierte Städte verfügen trotz ihrer großen und wachsenden Schulbudgets über die qualitativ beste öffentliche Bildung. Denken Sie an Baltimore, Maryland. Im Jahr 2016 hat in 13 der 39 Highschools von Baltimore kein einziger Schüler das staatliche Mathematikexamen bestanden. An sechs weiteren High Schools wurde nur 1% der Schüler in Mathematik geprüft. Nur 15% der Schüler in Baltimore bestanden den Englischtest des Bundesstaates. Im selben Jahr erreichten in Philadelphia nur 19% der Achtkläßler Mathematik- und 16% Lesekenntnisse. In Detroit erzielten nur 4 % der Achtkläßler in Mathematik und 7 % im Lesen gute Ergebnisse. Es ist die gleiche Geschichte der akademischen Katastrophe in anderen Städten, die von den Demokraten verwaltet werden. Gewaltverbrechen und schlechte Bildung sind nicht das einzige Problem für die von den Demokraten kontrollierten Städte. Aufgrund der hohen Kriminalität, schlechter Schulen und einer weniger angenehmen Umgebung verlieren die Städte ihre wirtschaftliche Basis und ihre produktivsten Menschen in Scharen. Als der Zweite Weltkrieg endete, betrug die Bevölkerung von Washington, D.C., etwa 800.000, heute sind es etwa 700.000. 1950 betrug die Einwohnerzahl von Baltimore fast 950.000, heute sind es etwa 590.000. Detroit hatte 1950 fast 1,85 Millionen Einwohner, heute sind es nur noch 673.000. Die Einwohnerzahl von Camden, New Jersey, betrug 1950 fast 125.000; heute ist sie auf 74.000 zurückgegangen. Die Einwohnerzahl von St. Louis betrug 1950 mehr als 856.000; heute sind es weniger als 294.000. Eine ähnliche Geschichte des Bevölkerungsrückgangs findet sich in den meisten unserer ehemals großen und wohlhabenden Städte. In einigen Städten beträgt der Bevölkerungsrückgang seit 1950 weit über 50%, und dazu gehören Detroit, St. Louis, Cleveland und Pittsburgh.
(3) Akademische Liberale, Bürgerrechtler und andere machten für den Exodus den Rassismus verantwortlich - die “weiße Flucht” in die Vorstädte, um Schwarzen aus dem Weg zu gehen. Aber Schwarze sind aus einigen Städten mit höherer Geschwindigkeit geflohen als Weiße. Die fünf Städte, deren Vorstädte die am schnellsten wachsende schwarze Bevölkerung aufweisen, sind Miami, Dallas, Washington, Houston und Atlanta. Es hat sich herausgestellt, daß Schwarze wie Weiße bessere und sicherere Schulen für ihre Kinder wollen und sich nicht gerne überfallen oder ihr Eigentum zerstören lassen. Und wie Weiße können Schwarze, wenn sie die Mittel dazu haben, es kaum erwarten, die unruhigen Städte zu verlassen. Weiße Liberale und schwarze Politiker richten ihre Aufmerksamkeit vor allem auf das, was die Polizei tut, aber wie relevant ist das für die allgemeine Tragödie? Laut Statista sind in diesem Jahr 172 Weiße und 88 Schwarze durch die Hand der Polizei ums Leben gekommen. Um die Erschießungen durch die Polizei ein wenig ins rechte Licht zu rücken: Allein in Chicago gab es im Jahr 2020 1.260 Schießereien und 256 Morde, wobei Schwarze die Hauptopfer waren. Das bedeutet alle drei Stunden ein Erschießungsopfer und alle 15 Stunden ein Mordopfer. Drei Menschen in Chicago sind von der Polizei getötet worden. Wenn man über die schwarzen Todesfälle wirklich besorgt ist, dann sollten Erschießungen durch die Polizei ganz unten auf der Liste stehen - was nicht das schlechte Verhalten einiger Polizeibeamter entschuldigen soll.
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