Christoph Lövenich, Gastautor / 22.12.2020 / 15:00 / 15 / Seite ausdrucken

Schon 2010: Abschaffung von Weihnachten

Vor zehn Jahren verlief das Ansinnen, das Weihnachtsfest abzuschaffen, noch im Sande. Erhoben hatte diese Forderung Ur-Wutbürger Rico Mielke, eine von Hape Kerkeling verkörperte Figur. Der Komiker war, bis zur Unkenntlichkeit verkleidet, zu einer Aufzeichnung beim damaligen Regionalsender center.tv in Köln erschienen, um mit einem nichtsahnenden evangelischen Pfarrer zu diskutieren. Schluss mit dem „Konsumterror“, dem „fettigen Süßkram“ und der brüchigen Familienharmonie beim „Fest der Atomlobbyisten“, so Mielkes Ansinnen. Stattdessen „Reichtum durch Verzicht auf Überfluss“. Trotz frappierender Überschneidungen mit dem Programm der Grünen diente dieser Auftritt nur als belustigender Einspieler in einer RTL-Sendung Kerkelings im Dezember 2010.

Ten years after: Wenn Mielke gewusst hätte, dass so ein Virus Anlass genug sein kann, das Advents- und Feiertagsgefüge ins Wanken zu bringen ... und ganz ohne die vom ihm anvisierte Volksabstimmung – das regelt man heutzutage auf dem Verordnungswege. Aber vielleicht zieht ja unser Drosten endlich die lockige Perücke vom Haupt – und Hape kommt zum Vorschein. In diesem Sinne: Frohes Fest!

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Michael Fasse / 22.12.2020

Sollen sie doch den ganzen Weihnachtsrummel abschaffen. Den KERN von Weihnachten kann niemand abschaffen: „Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Feld, die bewachten ihre Herde in der Nacht. Und siehe, ein Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umleuchtete sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die dem ganzen Volk widerfahren soll. Denn euch ist heute ein Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“ Wie will der Mensch etwas abschaffen, was die „Herrlichkeit des Herrn“ geschaffen hat? Alle haben sich daran die Zähne ausgebissen, Atheismus, Kommunismus, Maoismus und wie sie alle heißen. Bereits der allererste Christenverfolger Saulus wurde in den Staub geworfen und musste sich anhören: „Saul, Saul, was verfolgst du mich!...Es wird dir schwer werden, gegen den Stachel auszuschlagen!“ (Apg.9,5) Und auch die kommenden Gottesverächter werden es nicht schaffen. Denn sie sind schlicht zu spät! Der Sieg wurde bereits am Kreuz errungen. Bis zur Wiederkunft des Siegers können sie zwar immer wieder Teilerfolge erringen, aber schon in der geschichtlicher Kürze dieser Teilerfolge und in ihren anschließenden Untergängen sieht man, wer letztlich stärker ist: der Herr, „vor dessen Angesicht die Erde und der Himmel fliehen, und kein Platz für sie gefunden wird.“ (Offenbarung 20,11). Also: um das Weihnachtsfest muss man sich keine Bange machen, aber durchaus vor dem, dessen Geburtstag wir da feiern, wenn man mit Ihm nicht im Reinen ist!

Dr. Joachim Lucas / 22.12.2020

Heute noch gelacht, morgen wirds gemacht. Die Linken wollen eben alles einreißen: Familie, Eigentum, gesellschaftliche Werte, Brauchtum, Nation, Religion, Eigentum, Bildung, Kultur. Sie sind der Feind jeder Zivilisation.

Horst Jungsbluth / 22.12.2020

Gysi fordert die Abschaffung der Fußballnationalmannschaft, danach wird enteignet und dann die “Demokratie” zwar abgeschafft, aber die Bundesrepublik umbenannt in “Freie, demokratische und sozialistische Republik Deutschland”.  Gysi wird Kaiser und Lafontaine Staatsratsvorsitzender! Frohe Weihnachten, vielleicht zum letzten Male Horst Jungsbluth

Dieter Franke / 22.12.2020

Es sind auch die linken Internetmedien und Konzerne wie z.B. Google, die seit Jahren “Happy Holidays” wünschen damit die Anhänger der Friedensreligion nicht durch “Christmas” oder “Weihnachten” beleidigt werden. Auch grosse Mode-Labels wünschen in ihren Shops oft nur korrekte Feiertage.

Karl Eduard / 22.12.2020

Seien wir mal nicht ungerecht. Wer feiert denn noch aus tiefster Überzeugung, aus religiösen Gründen,  Weihnachten. Weihnachten war in der DDR die Zeit, in der die ganze Familie zusammen kam und,  weil das Tradition war, an Weihnachten einen Lichterbaum zu besorgen, Geschenke zu kaufen, Gedichte aufzusagen und sich an der Freude der Kinder zu erfreuen. Und natürlich waren an diesen Tagen aus Tradition die Kirchen voll. Aber “geglaubt” haben nur noch die Alten und die hatten zwei Weltkriege hinter sich, Hungersnöte und Währungsreformen. Hätten eigentlich keinen Grund mehr dazu gehabt. Und heute ist die eine Kirche ein größerer Witz als die andere. Und Jesus, wer war Jesus? Na, der hätte Maske getragen und seinen Mantel geteilt oder so. Und seine Eltern waren Flüchtlinge! Oder so. Traditionen leben von ihrer Pflege und Bewahrung und die können bekanntlich in Deutschland weg. “Dann geht doch in die Kirche oder spielt Flöte, wenn Euch die Islamisierung nicht passt!”  Und seit die Regierung Mitglieder des IS eingeladen hat, auf Weihnachtsmärkten zu bomben oder LKW,  Attentate verüben, ist die Stimmung auch etwas getrübt. Aber wem es etwas bedeutet, kann ja immer noch Daheim. Da ist es eh am Schönsten.

Wolfgang Nirada / 22.12.2020

Nichts - aber auch gar nichts - ist abwegig absurd hirnverbrannt idiotisch komplett wahnsinnig genug um nicht im peinlichsten Doofland das wir jemals hatten zur Realität zu werden… Hier ist alles möglich - nur keine zukunftsorientierte mit Verstand und Vernunft gestaltete Politik!!!

Wilfried Cremer / 22.12.2020

Das deckt sich ja in der Konsequenz mit der Forderung eines Imam in Deutschland, der vor kurzem Weihnachten eine Beleidigung des Propheten (oder Allahs) nannte.

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