Die Zeiten, in denen ein August Schwingenstein Mitherausgber der SZ war sind leider, leider vorbei. Ob die SZ-Herausgeber 2014 noch eine Lizenz von den Amerikanern bekämen? Ein kluger Österreicher hat schon vor mehr als 100 Jahren konstatiert: “Aus dem Volk der Dichter und Denker wurde ein Volk der Richter und Henker”. Geben Sie bitte nicht auf, Herr Broder, den Pfahl immer wieder im deutschen Fleische zu drehen.
“Dabei gibt es Zehntausende Israelis, die vor der Politik des israelischen Premierministers nach Deutschland geflohen sind.” Solche Behauptungen könnten ein Fall für die Justiz sein, für den Psychiater sind sie es auf jeden Fall.
Dies ist kein Kommentar, sondern lediglich ein Hinweis, der in etwa zum Thema passt. Am gestrigen Sonntag sendete das Fernsehprogramm 3sat um 09:15 Uhr den Beitrag “Wie weiter im Nahen Osten, Pierre Krähenbühl?”. Pierre Krähenbühl ist Generalkommissar der UNRWA, soweit ich das verstehe also der Chef dieser Organisation. Die Äußerungen dieses Herrn zu Fragen der palästinensichen Aggression im Gaza-Krieg sind sehr bemerkenswert, seine Haltung beschränkte sich regelmäßig darauf festzustellen, “das ist nicht meine Perspektive”. Keine Frage und selbstverständlich auch keine Antwort zu den in den von ihm verantworteten UNschulen aufgefundenen und von dort an die “verantwortlichen Behörden”, also die Hames, zurückgegebenen Raketen. Leider ist der Beitrag nicht in die Mediathek von 3sat eingestellt, aber vielleicht haben Sie ja die Möglichkeit, sich trotzdem Zugang zu dem bemerkenswerten Interview zu verschaffen, das “aus der SRF-Gesprächsreihe “Sternstunde Philosophie” stammt. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie dieses Beispiel an “Qualitätsjournalismus” im Rahmen von “Achgut”, besser noch in der Weltwoche, kommentieren könnten. Mit freundlichen Grüßen Klaus Brand
Man sollte sich nicht allzu viele Gedanken über die Süddeutsche Zeitung im gegenwärtigen Zustand machen. Ein alteingesessener freier Autor des Feuilletons, Jahrgang 1946, ein Mann, den ich persönlich lange überaus bewunderte und sogar liebte, erklärte mir, und da kam es zum Bruch, “alles Schlechte kommt von rechts” und “die Araber wurden immer nur verarscht.” Das sind die, an und für sich völlig legitimen, Grund- und Leitsätze der SZ-Redaktion, so wie man sie Tag für Tag in allen Ressorts und Bereichen zur Kenntnis nehmen kann - “alles Schlechte kommt von rechts” und “die Araber wurde immer nur verarscht.” Wer das so nicht denkt oder sogar das Gegenteil meint, kann einfach auf die “Süddeutsche” verzichten.
Ein Ranking für Thorsten Schmitz ! “Eine kluge Frau hat Millionen von Feinde: Alle dummen Männer.” So hat es Frau Golda Meir einmal gesagt. Auf der Rangliste der 1978 verstorbenen israelischen Ministerpräsidentin würde der SZ-Flüchtlingsexperte sicher weit vorne liegen.
Naja, wohin die Juden getrieben werden sollen (nach Palästina, oder raus aus Palästina), kommt ja auf die Umstände an. Wenn der Freund Hitlers und Himmlers, der Großmufti Husseini mit seinen Schergen in Palästina unterwegs ist, dann sollen die Juden doch gerne dorthin. Wenn nach Jahrzehnten von Terror und Kriegen von arabischen Nachbarn die Juden in Palästina immer noch nicht vernichtet sind, dann sollen sie doch bitte wieder nach Europa. Die hiesigen zugewanderten Muslime sind inzwischen in vielen Gemeinden so stark (Malmö, Lyon, Brüssel, Paris usw.), daß sie besser mit europäischer Rückendeckung Juden terrorisieren und sogar töten können. Der Flüchtlingsstrom geht deshalb bereits seit Jahren in die andere Richtung (nämlich von Europa nach Israel), was aber - wie sonst auch - ein Fakt ist. Und Fakten würden die SZ ja stören.
Sehr gut gesagt Harr Broder. Ich hätte gern einen Israeli gesehen, der vor Netanjahu Politik geflohen ist! Ich glaube nicht, dass Herr Schmitz nur einen einzigen Asylbewerber aus Israel kennt. Dafür aber weißt man, dass tausende Juden, vor dem Antisemitismus in Europa trotz der Kriegsgefahr nach Israel auswandern. Die hat Herr Schmitz nicht erwähnt. Interessant ist, dass fast alle hiesige linksgerichteten Zeitungen das Vokabular der ehemaligen kommunistischen Propaganda im Osten übernommen haben. Mit einem Unterschied, damals hat man dort nur Araber und nicht Palästinenser gekannt hat und die Juden hat man bei den Schauprozessen Juden und nicht Zionisten genannt. Man war ehrlicher. Sonst aber wurde Israel genauso beschimpft wie heute in den Deutschen Presse. Wie sich die Zeiten ändern.
Noch klammern sich die Juden Deutschlands verängstigt und verstört an ihre angebliche Schutzmacht: die Linken. Sie haben leider die letzten Jahrzehnte übersehen, dass sich die Pardonierer von Massenmördern wie Stalin&Mao; die Lizenz zur Verteidigung der Juden bloß gesichert haben, um politische Gegner mit der Faschismuskeule erfolgreich niederknüppeln zu können. Mit den lächerlichsten verbalen Verrenkungen wird derzeit versucht, die wahren Antisemiten zu nennen, nur um ja nicht vorgebliche “Freunde” zu verlieren.
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