Vorgestern gab es hier auf Achgut eine Erinnerung an dieses Zitat: “Ich verabscheue, was Sie schreiben, aber ich würde mein Leben dafür hergeben, dass Sie weiter schreiben können.” (in: Richter, “Women and Hollywood”) Voltaires Imperativ auf Wolfgang Schäuble übertragend, stimme ich zuerst einmal Herrn Steinhöfel vollkommen zu. Ich verabscheue Schäubles Absichtserklärung. Als Nächstes käme nun laut Voltaire die Opferung des eigenen Lebens in Frage, um die Absichtserklärung Schäubles als sein universales Menschenrecht zu verteidigen. Aber bereits Klaus-Dieter Michalsky wurde aufgrund der Selbstinszenierung Wolfgang Schäubles in Hand und Bauch geschossen! Und hier kommt das Revolutionäre unseres Zeitalters der untergehenden Moderne ins Spiel. Voltaire starb vor der Republik. Er erlebte nicht mehr, wie Recht auf freie Meinungsäußerung unter der schrecklichen Brachialität dieses Leviatans zum Naturgesetz wurde. Denn die Republik garantiert nicht nur die freie Äußerung verabscheuter Rede! Sie garantiert zusätzlich, dass niemand mehr ehrenamtlich dafür sterben muss, damit sie geschieht! Schäuble, don’t mess with Texas! Lass endlich deine Gichtfinger von unseren universalen Menschenrechten.
Mir geht das Gequatsche von Kohls einstigen"Koffer-Verwalter” und Merkels “Steigbügelhalter” (DEM haben wir die “irdisch entrückte Raute des Grauens” letztendlich zu verdanken) langsam tierisch auf die Nerven. Schäuble ist allmählich so überflüssig wie ein Pickel auf der Nase. Man sollte kapieren wenn die Zeit vorbei ist und die Konsequenzen ziehen. Fällt diesen ganzen Polit-Schwaflern denn auch mal was Sinnvolles, außer immer nur Verbote, ein? Mal davon ganz abzusehen das Schäuble nicht mal in der Lage war das Vermummungsverbot auf der Straße konsequent durchzusetzen (Antifa und Burka beweisen es). Das sind dann gerade die Richtigen, nix hingekriegt aber schon wieder den nächsten Mist ausdenken. Scheint, seit Merkel, die kontinuierliche Richtlinie der CDU zu sein. Den Kommentar unterschreibe ich dem “lupenreinen Demokraten” Schäuble gerne mit meinem Namen.
Die deutsche Haltung zur Zuwanderung ist nur deswegen nicht einheitlich ablehnend, weil sich Deutsche beharrlich weigern, den Qumran als muslimisches Grundsatzprogramm anzusehen, zwecks Eroberung der Welt. Politiker wagen sich deswegen nicht an dieses Thema, um lebend in die Pension zu kommen. Also werden alle Existenzfragen bzgl. des Islams in Europa eingeebnet und zum Ausfluss von Menschenfeindlichkeit erklärt, die gar nicht vorliegt. Das Kern- problem ist, dass Nichthandeln einen defensiven Zustand herbeiführt, der alsbald nicht mehr umkehrbar sein wird. Das wäre die Kapitulation. Im 4.Versuch haben die “Sarrazenen” seit dem 15. Jahrhundert Europa vereinnahmt, obwohl kulturell unterlegen. Es fehlt der Glaube an die eigene Überlegenheit, wie die Amis sie, zusammen mit ihrer Religiosität, nie verloren haben.
Deshalb finde ich die Regierungskrise in Österreich so verlogen: Strache hat nichts getan, was seine Feinde moralisch so schlimm finden, daß sie selbst es zum Wohle ihrer Partei nicht auch tun würden. Aber ich würde den Teufel tun, unter eine solche Äußerung meinen Klarnamen drunterzusetzen. Wenn ich mir ansehe, wie sie mit Martin Sellner Schlitten fahren, oder die ganzen Terrorangriffe auf AfD-Mitglieder, (bei denen Täter natürlich nicht ermittelt werden) - nein danke. Anonymität ist ein Menschenrecht. Sie sichert die Menschenwürde, solange wir vor solchen Zombies kuschen müssen.
Als ehemaliger DDR-Bürger muss ich “erfreut” feststellen, daß es auch genügend Wessi- Politgeschäftsleute gibt, die man seinerzeit im Polit-Büro anstandslos hätte wirken las- sen. Besonders der Herr mit dem mangelndem Erinnerungsvermögen und der perfekt schwäbisch spricht, hätte im inneren Führungszirkel eine gute Figur abgegeben.
Als nächstes käme dann vermutlich auch die Wahl unter Angabe des Namens. Damit bloß keiner die bösen Populisten wählt.
Klarnamen im Internet? JaNee ist klar… Ich schreibe unter einem Pseudonym, weil es meinen Namen 1 mal (!) in Deutschland gibt! Und bei der heutigen (nennen wir es einmal) angespannten Lage in Deutschland, könnten einige meiner Kommentare (die von der freien Meinungsäußerung gedeckt sind und nicht gegen irgendein Gesetz verstoßen) schon für ungewollten “Besuch” von netten Antifa-Sympatisanten sorgen… Gegenvorschlag: Wie wäre es, wenn unsere Spitzenpolitiker (wenn auch nur für einige Monate) auf den Personenschutz verzichten würden und gleichzeitig ihre Privatadressen veröffentlichen würden? Geht nicht? Zu viel Angst, das etwas passieren könnte? Tja, aber das hätte aber den gleichen Effekt wie Klarnamen im Internet für “Normalsterbliche”, vor allem in heutigen Zeiten bei Regierungskritikern.
Es sollte eine Altersgrenze für desorientierte Politiker geben. Die Welt umgarnt mich mit disarrangierten Musikern, die völlig leere Texte singen und gewinnen, mit Youtubern wie Rezzo, der völlig gehirnfrei Wahlempfehlungen erbricht und Politikern, deren Rezeptionsfähigkeit ihnen in der 80ern bereits abhanden gekommen ist. Schöne neue Welt. Mir scheint sie alle begehren nach der großen Reinigung.
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