Die sozialistischen Träumereien werden bald ein schnelles jähes Ende finden, weil einfach das Geld ausgeht. Anders als zu früheren Zeiten steht mit China ein derart großer wettbewerbsfähiger Akteur auf der Bühne, der schnell in jede Lücke springt, die sich auftut, wenn die deutsche Wirtschaft sozialbürokratisch stranguliert wird. Wenn wir nichts mehr verkaufen, gehen hier einfach die Lichter aus. Da gibt es nichts zu besteuern und nichts zu verteilen. Aber das lernen die Sozis nie.
@Tobias Meier—“die große Chance verpasst” hat m.E. nicht etwa die SPD: wer hätte nach dem ‘crucifige’ gegen Herrn Sarrazin die auf ‘Haltung’ getrimmte Masse der heute von Kleptokraten dominierten Parteihälfte in die von Ihnen skizzierte Marschrichtung ‘mitnehmen’ wollen, sehr geehrter Herr Meier, wo sich die andere Hälfte mittlerweile selbst aufgelöst zu haben scheint?—So wie sich Seehofer im Falle von Habecks (in punkto Menschenverachtung kaum noch zu überbietendem) vorweihnachtlichem Vorstoß lächerlich machte und der tapsige Bär Söder seit geraumer Zeit mit wenig landesväterlichen Tabledance-Einlagen in Richtung grünem Wählerpotenzial mit der stimmgewaltigen Soubrette Nahles in unselige Konkurrenz tritt, hatte sich AKK geraume Zeit vorher mit ‘Rezo’ (oder wie das blauhaarige Ding heißt) UNSTERBLICH BLAMIERT—zumindest bei dem Teil des Wahlvolks, das seine Gedächtniskraft noch einer guten Schule verdankt und durch gediegenen Medienkonsum auch leistungsfähig erhält.—Man muss doch konstatieren, dass das immer weiter um sich greifende outsourcing von ‘Intelligenz’ aus den Volksparteien (Stichwort ‘externe Berater’) deren Niedergang recht eigentlich erst eingeläutet hat. Und wenn Wissen als etwas gilt, das dann zu vermeiden ist, wenn’s drauf ankommt (und diesen Vorwurf muss sich nicht nur Pistorius gefallen lassen), ist aus einem einst allmächtigen Heilmittel für die Seele ein homöopathisch zu dosierendes Bleichmittel für die eigene weiße Weste geworden.—Dass man aus einem aussichtslosen Kampf gegen eine feindliche mediale Übermacht und ihren politischen Arm (sowie die solchermaßen gelenkte öffentliche Meinung gleichsam der gesamten zivilisierten Welt) lernen konnte, zeigt (im Falle von Vietnam) das amerikanische—Militär (also beileibe nicht jene, die es allzu gerne einsetzen). Doch fällt es den Clausewitzen unserer Volksparteien offenbar leichter, verlieren zu lehren, als siegen zu lernen: und damit wäre ich bei Ihnen, sehr geehrter Herr Sarrazin…
SPD-Parteitag in Hannover, letzter Tag, 25. November 1960. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, zitiert den Amtseid des Bundeskanzlers. Willy Brandt damals wörtlich: “Der bisherige politische Stil ist gekennzeichnet durch sehr viel Selbstgerechtigkeit, Rechthaberei, kleinliche Schmähsucht, Überheblichkeit, Anmaßung und Machtgier. ... Was wir aber brauchen, wenn die Demokratie in unserm Volk Wurzeln schlagen soll .., sind Bescheidenheit, Redlichkeit, Offenheit, sind Duldsamkeit und Achtung vor der Meinung und dem Wert des anderen, ist Sinn für die gemeinsame Verantwortung.“ Von wegen früher war alles anders, Parteien und Politiker waren nie anders…...Der Amtseid war immer reine Worthülse, wurde damals aber noch zitiert.
Die Einführung des Euro war die größte Enteignungsaktion seit Gründung der Bundesrepublik.
Weinbrand Willy und die SPD. Das war auch ein Thema für sich. Unglaublich.
Die SPD habe ich Zeit meines Lebens immer als Unterschlupf für Kommunisten angesehen.
Der Bauch bestimmt das Bewusstsein (war schon vor Karl Marx bekannt). Sowohl SPD als auch Grüne und Linke sind die Interessenvertreter des ineffizienten Staatssektors; der überwiegende Teil der Mietglieder und Wähler ist oder war dort beschäftigt. CDU und FDP sind allerdings auch nicht viel besser - durch und durch etatistisch. Der klassische Liberalismus (Adam Smith, Joseph Schumpeter, Friedrich Hayek, ...) ist - zumindest in Deutschland - so gut wie tot. Da der produktive Teil der Volkswirtschaft unaufhaltsam erodiert, und da der unproduktive Teil unaufhaltsam wächst, entwickelt sich das politische System immer weiter zu einer sozialistischen Diktatur. In der deutschen Gesellschaft kristallisiert sich, etwas vereinfacht, eine Drei-Klassen-Gesellschaft heraus: Staatsapparat, Sozial-Klientel, Privatsektor (Marktwirtschaft). Die Entwicklung der SPD ist daher vollkommen logisch. PS. Es wäre mal einen Artikel wert, der untersucht, warum der klassische Liberalismus in den westlichen Industrienationen auf dem absteigenden Ast ist. Liegt das an der Überbevölkerung? Die Komplexität der rein sozialen Beziehungen hat sich ja nicht geändert (der Mensch ist der gleiche wie in der Steinzeit). Allerdings haben Technik und Wissenschaft die Welt gravierend geändert, der resultierende Wohlstand hat die Welt geändert. Ist das die Ursache?
@Sabine Schönfelder. Paffff, das sitzt aber richtig! Danke Frau Schönfelder, einmal mehr !—und so spare ich mir einen eigenen Kommentar. Belieben Sie gesund und ich freue mich schon auf Ihre Einwürfe im neuen Jahr. Ihnen alles Gute! .. und der SPD einen schnellen “Rutscht” durchs Sche…haus mit einer laaangen, sehr gründlichen Spülung!! b.schaller
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