Wo - um Gottes willen - hat der Mann Physik studiert? Seit wann haben statistisch unterstützte Modelle (“exponentielles Wachstum”) die Fähigkeit, Naturgesetze zu anullieren? Beim Mobilitätsgeschehen geht es um hoch komplexe Systeme, die mit einfachen Lösungen à la “Die Sonne schickt uns keine Rechnung” nicht beschreibbar sind. Der Irrsinn der Energiewende steigert sich offenbar nun in den der unbegrenzten E-Mobilität hinein. Man fühlt sich in Zeiten vor dem 30jährigen Krieg versetzt, als jeder neue religiöse Wahn herrschsüchtigen Irrläufern der damaligen “Elite” zur Begründung diente, Söldnerheere anzuheuern und die Bevölkerung auszuplündern. Es ist ein Trauerspiel, wie sich Wissenschaftler und Ingenieure hierzulande wegducken aus Angst, unbequeme Fragen an Chefs und Politiker könnten sie den Job kosten. Eher werden sie von der Konkurrenz aus Fernost ausgebootet, weil Energiewirtschaft, Mikroelektronik, Gentechnik und Kernforschung von Politikbürokraten mit ideologischen Scheuklappen paralysiert werden.
Man sollte wenigstens stark befahrene Straßen mit ausreichend Lademöglichkeiten versehen, um die Zeit im Stau sinnvoll mit Nachladen zu verbringen. Dann ist es vielleicht im Winter möglich den Arbeitsort mit eingeschalteter Heizung zu erreichen. Wohlan…
Es gibt wahrlich anspruchsvollere Promotionen “deutscher Physiker” als diesen Schmarrn. Aber für die naturwissenschaftlich notorisch unterbelichteten Journalisten ist diese Gesülz schon kurz vor dem Nobelpreis.
Im Übrigen gibt es die E-Mobilität schon etwas länger als die Verbrennungsmotoren. Dass sie sich nicht in allen Verkehrsbereichen (im Bahnverkehr zum Beispiel sehr wohl) durchgesetzt hat, hat handfeste Gründe von denen der Autor einige aufgezählt hat. Gründe dafür, dass sich daran etwas grundlegend in absehbarer Zeit ändern sollte, gibt es nicht. Das Diktieren eine Mobilitätswende wird – hoffentlich recht schnell – zur Veränderung der politischen Herrschaftstruktur führen. Oder zu einem Desaster wie die Energiewende..
Lt. statista waren zum 01.01.2017 insgesamt ca. 34.000 E-Autos zugelassen. Mindestens 100.000 Wähler der Grünen erwerben im Jahr ein Fahrzeug. Wenn es an den eigenen Geldbeutel geht, ist die Weltverbesserungsklientel offenbar mehr Realo als Followerer der propagandistischen Schimärchen,
durchschnittlicheLeistung je Fahrzeug : 75 kW (rund 100 PS) Anzahl Fahrzeuge : 40000000 tägliche Fahrdauer : 1 h täglicher Energiebedarf : 3000000000 kWh umgerechnet : 3000 GWh derzeit installierte Kraftwerksleistung (Kohle, Öl, Gas, Wind, Solar etc.) : 200 GW Daraus folgt, dass die gesamte derzeit installierte Kraftwerksleistung für täglich 15 Stunden benötigt wird (Auslastung allein durch E-Mobilität rund 63%). Dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass z. B. Wind- und Solar-Energie starken Schwankungen unterliegen. Ebenso sind z. B. unvermeidliche Leitungsverluste nicht berücksichtigt. Und länger als 1 Stunde am Tag rumkutschen sollte sinnvollerweise sanktioniert werden. Mit 500 PS beim Ampelstart auf die K…. hauen fällt auch flach. Sollte ich mich bei obiger Rechnerei nicht total geirrt haben, dann ist die seitens unserer politischen Vordenker prognostizierte bzw. geforderte Entwicklung der E-Mobilität als “sehr ambitioniert” zu betrachten. Außer der Akku-Probleme (Kapazität, Gewicht, Verhalten bei niedrigen Temperaturen, Ladedauer, Lebensdauer, Entsorgung, .....) ist also ein enormer weiterer Ausbau der Kraftwerksleistung notwendig. Aber was soll’s, politisch betrachtet kommt der Strom ja aus der Steckdose.
Ein treffender Vergleich wäre die Einführung des Katalysators in den 80ern. Das war auch ein erzwungener Technologiewechsel, ohne den wir vermutlich noch immer verbleites Benzin tanken würden.
Ist das wirklich ergebnisoffene Wissenschaft oder wieder ein Beispiel für staatlich geförderte Fake Science zur Einflussnahme auf das Volk? Damit kann man promoviert werden. Wann sagen endlich politische Klasse und Wirtschaft, dass sie von “Wissenschaftlern” betrogen wurden? Und das wird so weitergehen, bis das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung mit Hunderten von “Wissenschaftlern” und Aktivisten als das erkannt wird, was es ist: Eine staatlich finanzierte Kampagnenmaschine, die die Merkmale von Wissenschaft verrät. “... Dieses natürliche Wachstum wird durch eine Exponentialfunktion beschrieben. Wählt man eine logarithmische Skala, so erscheint die Funktion als Gerade…”, ist ein netter Exkurs, der darauf hinweist, wie man mit hübschen Grafiken Tendenzen “optimieren” kann. Das machen die Hohepriester des Klimawandels auch so.
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