maciste grüßt euch. auch diese entwicklung erscheint mir unbedenklich: in zukunft werden die einen unter dem schleier verschwinden und die anderen im uniformrock und immerhin ordentlichem schuhwerk ihr dasein fristen - quasi die tschetschenen als zukünftige modezaren… battle on.
Sehr gut auf den Punkt gebracht Herr Schneider. Die logische Konsequenz aus diesen traurigen Fakten, wäre eigentlich, dass wir uns den ganzen Regierungsapparat gleich ganz einsparen sollten und deren Geschäfte gleich den Geissens, dem Bachelor und dem Wendler übertragen sollten. Abgestimmt wird dann mit Likes und Shitstormes. Schlimmer als jetzt käme es damit wohl auch nicht und ich bin mir fast sicher, dass uns die oben genannten zumindest vor weiteren Windmühlen verschonen würden.
@N. Lehmann: Prole Drift ist ein Begriff aus der amerikanischen Soziologie und hat nichts mit dem von Ihnen Angeführten zu tun. Die Unterschicht steht in Deutschland doch längst unter Pack-Verdacht, an ihr will sich die grüne Schickeria schon lange nicht mehr die Hände schmutzig machen. “Dunkeldeutschland”, “Abgehängte”, das ist heute die dämonisierte Unterschicht, die man am liebsten in Gehege sperren und ihr das Wahlrecht entziehen würde. Der Begriff meint aber was ganz anderes. Wie sich einst der Dandy zu Halb- und Zirkuswelt hingezogen fühlte, kokettierte die Bürgerjugend der späten 60er und 70iger mit der vermeindlich authentischen Unterschicht. Das fing schon mit dem Typus Marlon Brando an, aber der Drift nach unten hatte seinen Höhepunkt in der Popkultur der 70er Jahre.
Die gepflegtesten Deutschen sind derzeit die jungen, gebildeten Türken. Selbst die bei uns lebenden Italiener und die Slawen haben sich dem niedrigen deutschen Niveau angepasst.
Das ist eine der ersten Dinge die Linke bzw. Kommunisten im Programm haben auch wenn sie es explizit nicht verlauten lassen; die Beseitigung/Unterdrückung des Bürgerlichen und die Zerstörung der Familie. Natürlich nehmen sie für sich die angenehmen Seiten des Bürgerlichen in Anspruch ( siehe: Die Farm der Tiere von G. Orwell). Sie bedienen sich dabei der Teile der Bevölkerung die wenig oder garnichts mit dem Bürgerlichen anfangen können ohne sich mit diesen gemein zu machen. Das habe ich in der damaligen Ostzone genau beobachten können und erlebe es heute wieder so.@
Danke für den interessanten Artikel. Literaturtipp: Norbert Elias, Der Prozess der Zivilisation. Schönen Gruß!
Ich bin da garnicht so pessimistisch, denn wo das Pendel in die eine Richtung ausschlägt, gibt es immer auch die Gegenbewegung: Viele leistungsbereite, lebensbejahende junge Leute, die Wert auf ihr Äußeres und auf Benehmen legen und sich damit auch ganz bewußt abheben wollen von den woken durcheinandergegenderten pseudointellektuellen Prollspacken, die nicht wissen, woher sie kommen, wer sie sind, wer sie sein wollen, und was sie mit dem Geschenk des Lebens überhaupt anfangen sollen. Oder man muß sich nur mal die jungen Burschen auf dem Land anschauen, wenn sie mit Traktoren, groß wie Panzerhaubitzen, über die Straßen donnern, daß jeder städtische Gymnasiast aus grünem Elternhaus vom Lufthauch umgeweht würde. Nur über diese jungen Leute berichtet keiner und sie kommen auch in keinem dümmlichen Trashformat des Poll-TV´s vor. Und auch die elitäre sogenannte “letzte Generation”, die für sich in Anspruch nimmt, den vollen Durchblick zu haben, besteht in Wirklichkeit doch nur aus Zurückgebliebenen, die froh sein müssen, wenn sie dereinst beim Staat, einer NGO oder einer Partei unterschlüpfen können. War nicht das Entsetzen groß, als nach der letzten Wahl festgestellt wurde, daß so viele Junge nicht Grün, sondern FDP gewählt hatten. Wieviele Junge würden wohl eine Partei mit einem zukunftstauglichen Programm und einer charismatischen Führung wählen? Und unter charismatisch versteht nicht wirklich jeder, täglich in Käptn Blaubär Manier die Story von der Klimarettung erzählt zu bekommen und daß wir alle kalt Duschen müssen, um die Erde und die Ukraine zu retten oder einen hysterischen Hein Blöd als Gesundheitsminister.
Sehr geehrter Herr Schneider, Ihr “Prole-Drift-Artikel” ist für mich d e r Artikel des Monats” . Trefflicher kann man die generelle Verwahrlosung hierzulande gar nicht schildern! Da ich z.B. kein Auto besitze und leider auf Öffentliche Verkehrsmittel angewiesen bin, sind für mich die U-Bahn- und S-Bahn-Fahrten ein Horror. Und wie die Menschen ringsherum verschlampen, so sieht es auch in ihren Städten und Straßen aus. Doch das Allerschlimmste ist die Sprache! Übrigens auch schon hier bei so manchen Achgut-Kommentatoren (geil, Titten und Schlimmeres). Und wenn sogar schon alle Journalisten den Begriff “Keidung” verbannt haben und nur noch über “Klamotten” schreiben oder sprechen - was soll man dann den Schulkindern entgegnen? Sogar die seriösen Banken gehen mittlerweile dazu über, ihre Kunden jetzt mit “Hallo und “Du” anzuschreiben, was ich mir übrigens neulich schriftlich verbeten habe. Die Kundenservice-Bearbeiter haben sich über meine Zeilen wahrscheinlich schlapp gelacht.
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