Es klang zwar bereits an, aber man muss es in aller Deutlichkeit betonen: Es geht nicht um Tote, sondern um Hirntote, also noch lebende Menschen!
Eine staatlich eingeforderte Rechfertigung des Bürgers hinsichtlich der Achtung seiner körperlichen Unversehrtheit ist mit dem christlichen Menschenbild nicht vereinbar.
Dabei gibt es eine einfache und pragmatische, mithin nicht-deutsche Lösung: nur wer im Besitz eines Organspendeausweises ist, hat ein Anrecht auf ein Organ. Nehmen und geben. Wer selbst nicht geben will, darf auch nicht nehmen.
Es ist so, und es ist grausam: Ein Verstorbener gilt rechtlich als Gegenstand. Es kann nur Folgendes empfohlen werden. Erstens, dass eine Vorsorgevollmacht auch den Punkt der dauerhaften Geschäftsunfähigkeit sowie die Verfügung zur Unversehrtheit des toten Körpers enthält. Sowie die Namen derjenigen, die bevollmächtigt werden die lebensverlängernde Apparatur abzustellen. Das sollte unter Arztaufsicht ein naher Verwandter sein. Das Sterben sollte unter Voll- nakose stattfinden. Die Mediziner sind sich nicht einig, wann der Hirntod wirklich eintritt. Es gibt die Frage nach der Funktion des Hirnstammes.
Die One-World-Ideologie besagt: “Alle Menschen sind gleich”. Frei interpretiert heißt das: Jeder Mensch hat ein Recht auf mindestens eine funktionierende Niere oder: Wer mit Blinddarmentzündung ins Krankenhaus eingeliefert wird, könnte mit einer Niere weniger wieder aus der Narkose erwachen.
Danke für Ihren Beitrag mit Ihrer Sicht auf die Dinge, wie ich sie mit Ihnen vollumfänglich teile. Auf Vera Lengsfeld ist ein guter ergänzender Beitrag zu diesem Thema erschienen. Er befasst sich mit der finanziellen Seite dieser Sache.
Veto. Auch ein liberaler Staat kann Entscheidungen von seinen Bürgern einfordern. Der Autor verwechselt hier liberal mit gleichgültig. Verboten wäre in einem Rechtstaat nur, den Bürgern überhaupt keine Wahlfreiheit einzuräumen. Wenn mir etwas wichtig ist (hier, dass ich nach meinem Tod nicht aufgebrochen werde), dann ist es nicht zuviel verlangt, dass ich einmal (!) eine einfache Erklärung abgebe.
Das Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit entfällt also, sobald der Hirntod festgestellt wurde - obwohl das Herz noch schlägt! Dann stehen sie da und beginnen mit dem Ausweiden; irgendwas wird doch noch zu gebrauchen sein… Unglaublich! Nehmen Sie einem Hirntoten die Brieftasche weg, dann ist das Diebstahl. Nehmen Sie ihm die inneren Organe raus, dann ist das gesetzliche Pflicht. Wahnsinn! Ich habe derzeit einen Organspende-Ausweis und das schon lange. Den kann ich ja nun guten Gewissens wegwerfen, denn meine Organe habe ich ja eh nur temporär zur Nutzung. Diese Planung eines Automatismus macht mich einfach fassungslos. Und diese Fledderei dann auch noch “Spende” zu nennen ist die größte Frechheit. Man nimmt sich von Wehrlosen einfach alles, was man will und sagt kackfrech: “Danke für die Spende.”
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