“Nach seinen Erfahrungen ist schlechte Regierungsführung ein großes Entwicklungshemmnis für den afrikanischen Kontinent. Er gründete deshalb 2006 die Mo Ibrahim Stiftung. Sie zeichnet seit 2007 vorbildliche ehemalige Staatschefs in Afrika aus, die freiwillig vom Präsidentenamt zurücktreten. Die Preisträger erhalten in den ersten zehn Jahren fünf Millionen US-Dollar und dann lebenslang jährlich 200.000 US-Dollar.” Wie wahr, das Entwicklungshemmnis spüren wir hier auch in einer nicht mehr funktionnierenden Infrastruktur…. Zur Situation der Frauen, das ist in der Tat der Kern eines Teufelskreises der Armut, denn wie soll eine Frau die so behandelt wird ihre Kinder lieben, die das Ergebnis von Vergewaltigungen sind? Was aus solchen Kindern dann wiederum wird wissen wir ja….. Bleibt zu hoffen, dass Ivanka Trump mit Hilfe Ihres von den Medien (die Deutschen ganz vorn…) verprügelten Vaters sowie der Weltbank und Ihrem Fond für mittellose Unternehmerinnen was bewirken wird.. ....
Karl Eduard, Sie treffen den Nagel auf den Kopf.
Alles schön und gut, aber Frauen sind auch nicht die besseren und fähigeren Menschen. Leider nein. Gerade in Deutschland sieht man zur Zeit doch überdeutlich, welche Frauen sich da im Polit- und Medienbereich tummeln. Kenntnisse,? Problembewusstsein? Tut mir leid, aber vielleicht ist das in Afrika ja alles viel, viel besser und ganz anders.
Ein weiteres Beispiel dafür, dass es nicht der “Kapitalmangel” ist, der letztlich für Afrikas Unterentwicklung zuständig ist. Es ist vielmehr eine Gesellschafts- und Sozialstruktur, die nicht zu den heutigen Problemen des schwarzafrikanischen Kontinents passt. Solange die sich nicht ändert, ist Afrika kaum zu helfen. Und das können am Ende nur die Afrikaner selbst tun. Außenstehende können sie vielleicht unterstützen, klar, aber *tun* können sie es nur selbst.
Vor paar Jahren durfte ich bei uns im Rathaus einer kleinen Ausstellung beiwohnen. Eine Frau, Schneidermeisterin, hatte obwohl schon Rentnerin, sich für 2 Jahre ins südliche Afrika (Botswana?) aufgemacht um für eine Schwedische Organisation Frauen das Nähen beizubringen. Dafür wurden mechanische Nähmaschinen mit seitlichem Handantrieb besorgt wie sie die Fa Husquarna einst mal produzierte. Mit den Nähmaschinen aus dem Kopf liefen die Frauen dann 30-40 Kilometer in die n. Stadt um vor Ort Maßkleidung, Taschen usw anzufertigen.Mit dem verdientem Geld gingen die Frauen einkaufen und wieder nach Hause um zu kochen, Hausarbeit erledigen (Wasser holen usw). Die Näh- Arbeiten , Bilder etc wurden gezeigt, anschließend gab es eine Frage Runde. Auf meine Frage was den die Männer dieser Frauen so zum Leben beitrugen? musste diese tolle Frau erst mal ein paar Wut Tränen vergiessen um dann zu schildern das die Männer und ihre Söhne einfach nur als Faulpelze zu bezeichnen sind. Sie begleiten ihre Frauen oft, um ihnen das Geld wegzunehmen um Tee trinken können- helfen aber nicht ,z.B. die Nähmaschine zu tragen, weil das sei (wie Wasser holen, Kochen usw.) UNMÄNNLICH ! Das grösste Rätsel aber war für Sie ,warum diese tolle Afrikanische Frauen solche Machos in Form ihrer eigenen Söhne auch noch heranziehen.
Landwirtschaft in Afrika ist ein schwieriges Unterfangen. Mit äußerster Präzision führt der Mann seinen Pflug, um Furche um Furche im Boden zu ziehen. Und vorne zieht die Frau. Nach stundenlangen Ziehen geht sie dann zum Brunnen, holt Wasser, macht den Haushalt, kümmert sich um die Kinder, die Wäsche, das Essen usw. Während dessen wartet der fleißige Landwirt beim Karten- und Würfelspiel in der Kneipe. Und wenn diese Männer dann ein besseres Leben suchen und sich auf den Weg nach Europa machen, ändert das an den Verhältnissen in Afrika gar nichts. Die europäischen Länder sollten strikt allen männlichen afrikanischen Flüchtlingen die Einreise verweigern. Statt dessen sollten afrikanische Frauen zwecks Berufsausbildung Möglichkeit der Einreise mit sicherem Transport gegeben werden. Diese Frauen werden größtenteils zurück nach Afrika gehen und dort als Multiplikatorinnen der gesellschaftlichen Entwicklung beitragen.
Fortsetzung der 1. Mail: Fazit: Frauen sind m.E. die besseren Geschäftsleute in Afrika und können im informellen Sektor genau die Arbeitsplätze in großer Zahl und relativ kurzfristig schaffen, die benötigt werden, um soziale Unruhen oder die Wirtschaftsmigration nach Norden (Europa) oder Süden (Südafrika) zu verhindern. “Große” Industrieinvestitionen (“Marschall-Plan für Afrika”) sind hingegen, selbst beim Einsatz von erheblichen Mitteln, nur ein Tropfen auf en heißen Stein, und fragwürdig, da es an einheimischen Managern und Fachkräften sowie an einem kaufkräftigen Markt fehlt. Hans-Werner Bussmann, Berlin (in Simbabwe von 1986-90, in Südafrika von 2000 bis 2003 und von 2009 bis 2012)
Volker Seitz hat vollkommen Recht: Frauen sind die Träger der informellen Wirtschaft Afrikas. Dazu ein besonders erfolgreiches Beispiel aus Simbabwe Ende der 1980er Jahre, das aber noch heute Gültigkeit haben könnte, wenn die Politiker und die Stammesführer das zuließen: EIne Gruppe von Frauen auf dem flachen Land hatte ihre in einem sog. “savings club” ersparten Mittel nicht für die Aufteilung unter wenigen Mitgliedern vorgesehen, damit diese sich größere Anschaffungen leisten und den Kredit der Gemeinschaft über Jahre zurückzahlen konnten. Vielmehr wollten sie für nachhaltige Einnahmen sorgen, um von den Almosen ihrer Männer, die ihre mageren wöchentlichen Löhne größtenteils in der nächsten “bush-bar” verprassten, unabhängiger zu sein. Sie richteten einen Gemüsegarten ein, zu dem ihnen die Botschaft die Mittel für einen Brunnen samt Pumpe beisteuerte. Alles andere hatten sie selbst finanziert (Zaun, Geräte, Saatgut pp.). der Verkauf an umliegende Schulen, Hospitäler und Bergwerkskantinen funktionierte so gut, dass sie auf eigene Kosten die Fläche des Gartens binnen zwei Jahren vervierfachten (inkl. eines weiteren Bohrlochs). Mit den dadurch noch reichlicher fließenden Mitteln beschlossen sie, die von Mugabe an allen Schulen geforderten Uniformen sogar für Vorschulkinder selbst zu nähen. Zuvor mussten sie diese bei indischen Händlern für teures Geld bestellen, die sie dann in sweatshops in Durban oder Indien produzieren ließen. Ersparnis: mehr als 2/3 des Händlerpreises. Die Botschaft hatte dazu ca. 50 alte Tret-Nähmaschinen sammeln lassen und die Transportkosten (Beiladung bei einem Umzug eines Mitarbeiters) übernommen. Wieder großer Erfolg: jetzt wurden die Männer angestellt zur Reperatur von Werkezeugen, Fahrrädern, Zäunen pp. Wie diese Erfolgsgeschichte weiterging, lässt sich leider nicht mehr nachverfolgen. Rest folgt mit 2. Mail
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