Manfred Burgsmüller durfte 1978, in der besten Form seines Lebens, nicht mit zur WM in Argentinien, weil er die damalige Militär-Diktatur kritisierte. Immerhin ist der DFB konsequent und schätzt die Nähe zu totalitärer Tyrannei seit 40 Jahren.
Zumindest gilt im Fußball das Leistungsprinzip. Unter diesen Bedingungen gibt es wenigstens einen mannschaftsdienlichen Integrationsvorteil. Wenn sich nun Funktionäre und Verantwortliche nicht nur auf tiefer liegende Werte besinnen, sondern die auch noch durchsetzen würden, dann wären wir schonmal einen Schritt weiter. Aber es ist wohl so wie Sie sagen: von diesen Werten sind nur noch die Phrasen bekannt, nicht aber die Bedeutung.
Dann lieber mal im Viertelfinale ausscheiden, als sich solche Heuchler in die Mannschaft zu holen. Da gibt es bessere, der Özil hat höchstens drei oder vier wirklich gute Spiele gemacht. Bei Arsenal und sonstwo auch immer nur Schlafwagen gespielt. Nur mal ab und zu ein wenig gelaufen. Der Gündogan, die Ähnlichkeit der Namen ist verblüffend, hat noch nie was gerissen, nur der “Brotschnauzer” passt dafür hervorragend ins Klischee. Hauptsache die Klappe ist groß, wie bei all diesen Dünnbrettbohrern. Wo sind die denn zum Profi aufgebaut worden? In der Koranschule wäre da nix draus geworden. Ich bin so satt, oh, Mann*frau, ich, aaach!
Im Großen und Ganzen stimme ich Ihnen ja zu Frau Schunkel. Nur eines ist nicht richtig: Von den in Deutschland lebenden Wahlberechtigten, haben 50 % garnicht gewählt. Also stimmt die Aussage, dass über 60 % der in Deutschland lebenden Türken das Referendum unterstützen, nicht. Dass es “nur” ca. 30 % sind, finde ich trotzdem erschreckend.
Die Integration beim Fußball funktioniert, weil sie *nicht* Multikulti ist. Vielmehr gelten auf dem Platz für jeden die gleichen Regeln. DAS, und nur DAS kann ein Vorbild für Integration im wirklichen Leben sein: für jeden die gleichen Regeln. Deutschland geht einen anderen Weg: für jeden je nach Herkunft oder Religion seine eigenen Regeln; dazu Rechtsdurchsetzung verschieden je nach Herkunft/Religion. Dass so etwas beim Fußball das Spiel zerstören würde, sieht jeder. Dass es, angewandt auf eine Nation, diese Nation zerstören wird, sieht die Mehrheit noch nicht; sie wird es aber erfahren.
63% der Türken in Deutschland stimmen für Erdogan. Stimmt natürlich. Aber da fehlt trotzdem was: Die deutliche Mehrheit der Türken stimmt auch für die SPD. Das ist absolut kein Widerspruch, denn auch die SPD vertritt bedingungslos die türkischen Nationalinteressen. Siehe Integrationsbeauftragte Özoguz und andere.
Das Phänomen Fußball hab ich nie verstanden. Die Leute schuften sich den Rücken krumm um die teure Dauerkarte oder das teure Pay TV Abo zu bezahlen. Der Sport ist so was von korrupt Löw, Bierhoff und wie sie alle heißen halten sich gegenseitig den Rücken frei und bestimmen wie im Bundestag selbst über ihr Gehalt. Özil und co würden sofort für die Türkei spielen würden sie sich besser Chancen ausrechnen und es dort lukrativer wäre. Einen deutschen Spieler der sich zu Trump, Putin oder AFD positiv äußern würde, hätte das Jogi doch sofort aussortiert. Und die Quote muss auch stimmen, lieber die WM verlieren als sie mit 11 (23) deutschen gewinnen. Könnt ihr euch noch an die Aufregung bei den Handballer erinnern, weil nicht genug Migranten dabei waren.
Wie war doch dazu offiziell zu vernehmen? Es sind junge Leute, die halt mal einen Fehler machen dürfen. Und es war auch nicht politisch gemeint. Andere sind schon für viel geringere Fehler ins mediale Aus gestellt worden. Und wenn der Werbeauftritt mit dem türkischen Präsidenten in dessen Wahlkampf nichts mit Politik zu tun hat, dann gibt es keine Politik. So blöd -sollte man annehmen- kann niemand sein, die politische Dimension der Bilder dieses Treffens nicht zu erahnen. Beide sollten jetzt wenigstens die Größe haben, sich weiterhin zu ihrem Auftritt und weiterhin zu ihrem erklärten Präsidenten in Ankara zu bekennen und dem deutschen Fußball Adieu sagen, besser jetzt als später.
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