Was nützt denn schon ein Doktortitel, wenn man das Gefühl hat, eine niedliche Figur aus einem Zeichentrickfilm spricht zu einem? Ja, diese Bemerkung ist böse und sie ist auch böse gemeint. Das könnte sogar daran liegen, dass ich manchmal wirklich böse bin.
ich persoenlich fand Schavan am unterhaltsamsten: nicht mal ein Diplom hatte Frau Bildungsministerin, nachdem die Uni und ein Gericht ihr die ohnehin gehirnfreie Promotion um die Ohren gehauen haben. Und dann wird sie Botschafterin am Heiligen Stuhl, nachdem sie zuvor kein Geld mehr nach Rom ueberweisen wollte. Dr. (DDR) Merkels Prinzip fuer “Freunde” und Berufungen wird an ihr wunderbar deutlich.
Bei der “Arbeit” der Regierenden wundert mich nicht, dass ihre Qualifikationen auf den Arbeiten Anderer beruhen. Braucht man bloß die Lebensläufe der Minister und Parteibonzen zu lesen. Jeder Posten nist mit irgend einem x-Beliebigen besetzbar - Hauptsache ist das richtige Parteibuch. “Ehre” und “Anstand” sind überall zu Fremdworten geworden. Die Millionen für “Berater” wären bei entsprechender Kompetenz nicht nötig gewesen, hätten für sinnvollere Dinge (nun nicht gerade BER, Windmühlen o. ä.) besser verwendet werden können. Aber Schwachsinn hat in Buntland Hochkonjunktur! Je sinnfreier, desto besser. Der Bundesmichel versteht eh nur Bahnhof und lässt das Denken sein. Bildung ist auch nicht so wichtig, schlimmstenfalls können die Abiturienten ja eine Petition starten, wenn denen die Prüfungsaufgaben zu schwer sind.
Der Doktortitel ist der doch wumpe. Die kassiert auch ohne die beiden Buchstaben noch ordentlich ab.
Solange beim Wahlvolk der Glaube vorherrscht, daß ein Dr.-Titel einen Kandidaten besonders qualiziziert, solange wird die Schwemme von echten, erschummelten oder gar gekauften Dr.-Titeln bei Politikern nicht aufhören. Ein Irrglaube, der sich auch darin äußert, daß sich in Foren Kommentatoren gerne mit einem nicht überprüfbaren Dr.-Titel schmücken. Als ich einst meinen ehemaligen Tutor und Mentor kennenlernte und ihn ehrfurchtsvoll mit “Herr Doktor ...” ansprach bekam ich zu hören: “Lassen Sie den Dr.-Titel weg, bei uns am Lehrstuhl zählt der Output.”
Ach ja, die Sache mit Guttenberg und dem Ghostwriter… Ich muss gestehen, ich war damals zumindest anfangs ziemlich schadenfroh, weil ich Guttenberg immer als überschätzten, arroganten Labersack und Lackaffen wahrgenommen habe. Es wurde dann aber zunehmend unangenehm. Heute würde ich die Sache vielleicht generell anders einschätzen. Weiß nicht. Der Skandal um Wulf war ähnlich. Irgendwann wurde es zuviel mit dem Draufhauen. Wenn jemand am Boden ist, muss man nicht noch nachtreten, finde ich. Bei Wulf kam hinzu, dass der Auslöser seiner… äh… “Pechsträhne” ein Streit mit einem Journalisten war. Das hatte definitiv ein Geschmäckle und die Presse hat in beiden Fällen keine allzu gute Figur gemacht. Dass manche Leute abgesägt werden und andere mit ähnlichen Vergehen kommen relativ ungeschoren davon ist natürlich unfair. Aber es ist tatsächlich so, dass es den Ersten der sich erwischen lässt oft am härtesten trifft. Und wenn er nicht “Muttis” Liebling ist, dann natürlich erst recht! P.S. Manchmal werden ja schon nicht korrekt angegebene Quellen oder nicht gekennzeichnete Zitate zum Skandal aufgepupt. Das finde ich dann doch ein bisserl überzogen. Den Fall von Frau Giffey habe ich bislang nicht so richtig verfolgt. Da habe ich keine Meinung zu.
Interessanterweise befinden sich in der AfD absolut überdurchschnittlich viele Personen mit redlich erlangten akademischen Titeln, auch das macht den realen Unterschied zu den merkelistischen Hütchensammlern aus. Professionelle Berufsfunktionäre und Berufsbetrüger mästen sich sichtbar in diesen Zeiten der politischen Transformation, wo Unrecht und Betrug zum politischen Prinzip wird.
@Manfred Lang: Die Sozen und Grünen haben das Lügen und Betrügen genauso locker drauf wie die Mohammedaner mit ihrer TAQIYYA-Doktrin. Die wissen sehr wohl, warum sie blendend miteinander auskommen. NOCH.
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