Dicke Autos finden die Grünen aber auch nur dann schlecht, wenn die anderen diese fahren. Dies gilt bekanntermaßen für Bundestagsabgeordnete. Selbiges beobachtete ich aber auch schon bei einem, damals mit uns befreundeten, streng gut links radikal-ökologisch geprägten jungen Grünen-Ehepaar, als es plötzlich darum ging, dass der weibliche Part wegen eines PKW-Neukaufs den großen schwarzen BMW der gutsituierten Schwiegermutter “erben” sollte. - Etwaige ökologische Bedenken waren da jedenfalls von ihrer Seite her im Nu ausgeräumt gewesen. - Aber das ist schon einige Jahre her. Schätze, dass das ideologisch gefestigte Traumpaar heute eh auf Vielfliegerei umgestiegen ist. Bin jedoch davon überzeugt, diese Menschen meinen es nicht böse. Sie steigen voller Idealismus und gutem Willen ins viel zu enge ideologische Korsett, identifizeren sich vollständig mit diesem, unterdrücken ihre mit der Zeit immer schlimmer werdenden, zwangsläufigen, Blähungen und pupsen dann und wann umso kräftiger ins Korsett des grünen Gewissens hinein, wenn sie glauben, dass sie gerade niemand beobachtet. Das Leben als Grüner muss fürchterlich sein. Wie damals bei Hofe oder so.
Vielleicht benötigen wir doch dringend eine neue Verfassung, ehe Linksgrüne durch sukzessives Frisieren des Grundgesetzes irreversibel ihre Erziehungsmacht, den Universalismus, den Humanitarismus, den Genderismus, den Ökologismus und damit das Ende von Kultur, Demokratie und deutschem Nationalstaat installieren können. Die Bienenliebe der Grünen und die mielkesche Menschenliebe der Linken müssen zuvor als demagogische Täuschungsmanöver entlarvt werden. Dass sich die Kirchen in linksgrünem Sinne hat instrumentalisieren lassen, wird mit staatlichen Mitteln in Riesenschritten gefördert. Was sall aus einer Gesellschaft werden, die bspw. Kirchenasyl, Hausbesetzungen und illegale Masseneinwanderung duldet, die Wehrpflicht und die Grenzkontrollen abschafft und uns mit moralischem Druck zwingt, die Errungenschaften unseres deutschen Sozialstaates mit der Welt zu teilen?
Der Fisch stinkt immer vom Kopf her .... Was wohl der Untersuchungsausschuss - sollte er denn überhaupt zustande kommen und hoffentlich politisch neutral sein - noch ans Tageslicht bringen wird? Da solche Ermittlungen u. U. jahrelang dauern können, werden sich Merkel und ihr Adlatus Altmaier wohl vorher in allen Ehren mit sicheren Pensionen auf ihr Altenteil zurückziehen können, - wie es dem Ex-IM schon gestattet wurde, bevor sich die Misere rund um Innere Sicherheit und Ordnung noch mehr verschärfte. Mit anderen kleineren Fischen, die ihre Posten räumen werden müssen, wird das Schicksal wohl nicht ganz so gnädig sein. Wie fast immer bei solchen ursprünglich politisch verursachten Skandalen wird man einige Köpfe rollen lassen (müssen), um den Glauben an den Rechtsstaat für den gemeinen Bürger und Steuerzahler wieder herzustellen. Oder man spielt erfolgreich auf Zeit, wie beim Bauskandal rund um das Jahrhundert-Vorzeigeprojekt Berliner Flughafen. Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie das ganze hinter den Kulissen ablief: „Weise, stellen Sie das ab, die unendlichen Wartezeiten und die schlimmen Bilder.“ Solche und ähnliche Ansagen kenne ich gut aus meiner Vergangenheit in der Management-Ebene größerer und mittlerer Unternehmen: “Kommen Sie mir nicht mit Problemen. Stellen Sie das ab, ist mir egal wie - und jetzt belästigen Sie mich nicht länger damit.” Grüne und Linke, die damals wie heute tonangebend die sogenannte Opposition vertreten und ideologisch - zumindest, wenn es um in ihren Augen “rechten” Populismus geht - auf die Durchsetzung human-moralischer Rechtsstaatlichkeit, Transparenz und Gleichbehandlung bestehen, werden sich hinter ihrer ahnungslosen Gutmenschlichkeit verstecken und ihre Hände in Unschuld waschen.
Ich habe mir am letzten Sonntag die erheiternde Talk-Runde “Anne Will” angetan, es ging um das “BAMF”. KGE vertrat die Ansicht, ein Untersuchungsausschuss dauere viel zu lange, die Probleme müssten vielmehr so schnell wie möglich abgestellt werden (was denn eigentlich sonst?). Es müsse so schnell wie möglich ein einwandfrei funktionierendes BAMF geschaffen werden. Diese Notwendigkeit unterstrich sie mit dem Hinweis, es sei festgestellt worden, dass in den nächsten Jahren mit 140 Millionen “Klimaflüchtlingen” zu rechnen sei. Da können wir in der Tat unsere Zeit nicht mit Untersuchungsausschüssen verplempern. Ich lerne diese Frau ob ihrer Scharfsinnigkeit mehr und mehr schätzen.
Der Gedanke, dass die Grünen im Grunde nur ein Aussenposten der Groko im Oppositionsland sind, kam mir auch schon in den Sinn. Sie sehen ihre Aufgabe wohl weniger darin, der Regierung auf die Finger zu schauen, als die Arbeit der echten Opposition zu sabotieren. Es hat ohnehin den Anschein, als ob das Augenmerk der etablierten Parteien primär auf der Bekämpfung der AFD läge und nicht auf dem Wohl der Bevölkerung.
Blendend analysiert, lieber Herr Peymani, und schon so tolle Leserkommentare! Falls der Untersuchungsausschuss unter den Tisch fallen sollte, könnte man nicht hier ansetzen, etwas Ähnliches wie die Erklärung 2018 auf den Weg zu bringen, eine Unterschriftensammlung, Protestmärsche u.ä., um die Auseinandersetzung mit den ungeheuerlichen Vorkommnissen zu ERZWINGEN?
Der Volkskongress (wieviel sind es inzwischen? über 700?), genannt Bundestag nickt sanft. Nur die Hände haben beim Klatschen Arbeit. Alles wäre gut, nur die AfD stört. Der autoritäre, von Angelernten und Halbgebildeten geführte Biohof Deutschland macht Fortschritte. Ruhe weiter, deutscher Michel.
„Demokratie“ ist bei den Grünen zu einem Schlagwort verkümmert. Auch die DDR war ja ihrem Namen nach demokratisch. Die Auffassungen sind ähnlich: „demokratisch“ bedeutet, dass die staatlichen Meinungsführer dem Bürger sagen, was er zu denken hat, und dies darf er dann an der Wahlurne bestätigen. Das ZK lässt grüßen.
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