Herr Bonhorst, ich stimme Ihnen vollumfänglich zu. Ich war kürzlich von Hamburg an die holländische Grenze mit meinem Mercedes S-Klasse, Diesel, Baujahr 2008 unterwegs. Da ich ausreichend Zeit für die Fahrt eingeplant hatte, konnte ich die Sache geruhsam, das heißt zwischen 130 und 140 km/Std, angehen. Der Diesel-Verbrauch betrug 7,4 Liter/100km. Glaubhaft, da der gesamte Durchschnittsverbrauch bei 9,8 Litern/100km liegt. Meine Jahreskilometerleistung mit dem Fahrzeug beträgt etwa 8000km. Mir kann kein Mensch vorrechnen, dass ich ein Umweltsünder bin. Ehe ich mit meinem Auto soweit die Umwelt belaste, wie ich es täte, wenn ich den Bau eines E-Automobils in Auftrag gäbe, kann ich mit meinem Auto wohl bis zu seinem technischen oder meinem erwartbaren Ende fahren. Wenn die Umwelt zu retten, was ich bezweifle, den deutschen Weltrettern wirklich ein Anliegen ist, dann sollten Sie für den Bau von Atomkraftwerken der neuen Generation werben. Mehr umweltschädliche Ausdünstungen lassen sich durch keine andere Technik einsparen - und könnte ohne Anfeindungen meinen Diesel weiter nutzen.
Herr Bonhorst, danke. Ich liebe Sie (platonisch).
Umweltbewusstsein (die Apokalypse droht - deshalb “Man-müsste-könnte-sollte”) und umweltbewusst leben, dazwischen tun sich bisweilen Gräben auf. Ein Arbeitskollege von mir , grün mit dem Maule und Eigentümer eines E-Briketts (BMW I1), überlässt dieses dann doch lieber seiner Frau, und heizt dafür mit dem Firmenwagen wie eine gesengte Sau. Wie bei jeder Religion, geht es um den Seelenfrieden. Ein besonders reines Herzen kann jener haben, der sich aus der Umverteilung finanzieren lässt. Schliesslich versaut er ja nicht selber.
Ich bin schon lange für Tempobegrenzungen auf Autobahnen (etwa bei 130 km/h). Dafür werde ich im Internet regelmäßig zerrissen. Es ist doch irre: ein Volk, das sich überall drangsalieren lässt, pocht bei einer wirklich sinnvollen Begrenzung auf FREIHEIT, etwas, das ihm ansonsten so völlig egal ist. Männer, die sich überall unterdrücken lassen, wollen wohl selbst endlich etwas runterdrücken: das Gaspedal. Und essen sie Salat, weil ihre Freundin das für richtig hält.
Die können nicht anders fahren, Sie sind einfach verrückt. Eine Ampel kann ewig rot sein das macht sie nur nervös. Wenn dann grün kommt verhalten die sich genau wie beim Formel eins, es scheint zwanghaft zu sein, nur um ein paar Meter weiter wieder voll in die Eisen zu gehen. Neuerdings kann man nicht einmal normal anfahren, sobald grün erscheint, wird hinter einem gehupt. Selbst Frauen machen das. So was habe ich noch in keinem anderen Land erlebt, jedenfalls nicht in Spanien wo viel mehr Rücksicht aufeinander genommen wird. Manchmal gönne ich diesem, auch im Straßenverkehr, verblödeten Volk wirklich diese unermesslich dumme Politik. Sollte es dazu kommen, dass Elektroautos auf unseren Straßen in größeren Zahlern präsent sein werden, dann Gnade Gott. Diese beschleunigen ja rasant und es wird einen noch schlimmeren Kleinkrieg auf der Straße geben. Gott gebe den Deutschen und Ihren ungebetenen Gästen endlich Hirn.
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