Martin Luther und seine Zeitgenossen wussten noch, dass in jedem Menschen gute und böse Optionen angelegt sind, zwischen denen man die Freiheit hat zu wählen. Die Begründer der Psychoanalyse wiesen auf seelische Mechanismen wie Verdrängung oder Projektion hin, die es der Psyche ermöglichen, Unangenehmes vom eigenen Selbstbild fernzuhalten. George Lucas zeigte in seinen Star-Wars-Filmen, dass auch die „Guten“ von der „Dunklen Seite der Macht“ angelockt werden können. Sogar der Volksmund weiß, dass es – innerhalb jeder ethnischen, religiösen und sozialen Gruppe – „so´ne“ und „solche“ gibt, dass immer differenzieren und unterscheiden können muss, wer der Vielfalt des Lebens gerecht werden will.
Nur diejenigen, die in der Bundesrepublik Deutschland heute politisch und medial den Ton angeben, wissen es nicht mehr. Seit zwei Jahren sortieren sie Menschen ins Töpfchen oder ins Kröpfchen, je nach politischer Meinung. Wer die „Schutzsuchenden“, wie der PC-Sammelbegriff für Wirtschaftsmigranten, Glücksritter und die Minderheit der Bürgerkriegsflüchtlinge mittlerweile lautet, willkommen heißt, ist „gut“ und repräsentiert ein „helles“ Deutschland. Wer dagegen die über die Köpfe der Bevölkerung hinweg betriebene Politik der ungeregelten Masseneinwanderung skeptisch oder ablehnend beurteilt, ist zur allgemeinen Verachtung und öffentlichen Beschimpfung freigegeben und steht für das „dunkle“ Deutschland, mit fließenden Übergängen zu den zwölf rabenschwarzen Jahren unserer Geschichte.
Die Eltern meiner Mutter pflegten sich abends nur im Flüsterton zu unterhalten, damit nebenan die Kinder in ihren Betten nichts Falsches aufschnappten. Obwohl mein Großvater als Landrichter Parteimitglied war, war er nicht einverstanden mit der menschenverachtenden Weltanschauung der Nazis. Meine Großmutter steckte den ukrainischen Zwangsarbeitern im Dorf heimlich Brot zu. Bei Kriegsende wurde ihr Mann von der Siegermacht erst verhaftet, doch aufgrund der Fürsprache der Zwangsarbeiter gleich wieder freigelassen. Die „distanzierte“ häusliche Stimmung führte dazu, dass meine Mutter – bei Kriegsende zehn Jahre alt – völlig unbelastet von der zerstörerischen NS-Ideologie in ihr weiteres Leben ging.
Wissen wollen, was geschehen ist
Mein anderer Großvater war nicht in der Partei, aber ein unkritischer Mitläufer, der alles, was ihm nicht ins Konzept passte, verdrängte und leugnete. Als sein bester Freund auf Fronturlaub zu Besuch kam und Andeutungen von Massenmorden an Juden machte, schlug er mit der Faust auf den Tisch: „Das will ich nicht hören! So viel Schlechtigkeit gibt es nicht!“ Sein Sohn – mein Vater – nahm als begeisterter Hitlerjunge an allerlei Zeltlagern und Schulungen teil, und es brauchte viele Jahre, bis das Gift, das ihm dort eingeimpft wurde, wieder abgebaut war.
Auch ich habe das dunkle Deutschland kennengelernt, denn in meiner Kindheit gab es kein anderes. Unnahbare Erwachsene, stets darauf bedacht, uns Kinder von ihrer Welt fernzuhalten. Ihre hohle Autorität, die sie mit Geschrei und manchmal sogar Schlägen zu untermauern suchten. Der Krieg und seine Folgen waren in den Sechzigern noch allgegenwärtig, obwohl oder gerade weil er so peinlich verschwiegen wurde. Ein undurchdringliches, sprachloses Dickicht aus eigenem Leid, Scham und dem übermächtigen Drang, vorwärtszustreben und nicht zurückzuschauen.
In den Siebzigern änderte sich die Atmosphäre. Nette und verständnisvolle Lehrer, die einen neuen Stil mitbrachten. Plötzlich ging es um Transparenz, Dialog, Diskussion, Argumente pro und contra. Das Dunkel begann sich zu lichten. Doch in den Achtzigern machten viele Dozenten die „Helligkeit“ zur Masche mit ihrem schnellen „du“, ihrer Distanz- und Respektlosigkeit, die wieder nur neues Machtstreben verbarg. Eine frühe Grunderkenntnis: Auch die linken „Helldeutschen“ hatten ihre dunklen Seiten!
„Mein dunkles Land der Opfer und der Täter, ich trage einen Teil von deiner Schuld“, beginnt eines der schönsten und am wenigsten bekannten Lieder von Reinhard Mey. Die Schuld tragen, kann für uns Nachgeborene nur heißen: sich ihrer bewusst sein; wissen wollen, was geschehen ist; auf der Hut sein vor Heilsversprechen jeder Couleur, eben weil wir gebrannte Kinder sind; erkennen, dass wir der eigenen Erziehung, Prägung, Sprache, Kultur und Geschichte kaum entkommen können, schon gar nicht durch bloße Verleugnung.
Was es jedoch nicht heißen kann: sich 70 Jahre nach Kriegsende einschüchtern und kleinmachen lassen von jenen, die für ihre heutigen politischen Ziele die Schuld unserer Großvätergeneration instrumentalisieren. Sonst werden wir zu rückgratlosen Opportunisten, die Meys Lied in der nächsten Strophe so charakterisiert: „Du übst das wohlgefällige Betragen,/ den eifrigen Gehorsam: auf die Knie./ Das eine denken und das and‘re sagen/ und betteln um ein bisschen Sympathie.“ Dann bekommen wir Politiker, die „haben so viel Kreide gefressen, dass sie, wenn sie das Maul aufmachen, staubt“. Aber solche Politiker haben wir ja längst.
Die Spaltung
Den Anfang der dichotomischen Spaltung in gute und böse Deutsche setzte Gerhard Schröder, als er nach einem Brandanschlag auf die Düsseldorfer Synagoge am 2. Oktober 2000 den „Aufstand der Anständigen“ ausrief. Bald stellte sich heraus, dass die Täter nicht deutsche Rechtsextremisten, sondern arabischstämmige Migranten waren. Doch den „eingewanderten“ muslimischen Judenhass zu thematisieren, fehlte schon damals der Mut.
So geriet durch Feigheit und Verlogenheit der „Aufstand der Anständigen“ früh auf die schiefe Bahn und wurde zur Chiffre eines allgemeinen „Kampfes gegen Rechts“, dem sich auch Linksextremisten und reaktionäre Islamverbände aus durchsichtigen Motiven nur allzu gern anschlossen. Die Zivilgesellschaft verbündete sich mit Beelzebub, um mit diesem zusammen den Teufel auszutreiben.
Ausgerechnet der vorherige Bundespräsident Joachim Gauck, der – als evangelischer Pfarrer und ehemaliger Leiter der Stasiunterlagenbehörde – hätte wissen müssen, dass Menschen sich nicht entlang der politischen Farbenlehre abstempeln lassen, machte die Unterscheidung zwischen einem „hellen“ und einem „dunklen“ Deutschland amtlich, je nach Grad der Willkommenskultur für die unkontrollierte Masseneinwanderung ab Sommer 2015.
Auf diese Weise vertiefte er nicht nur die Kluft, sondern beförderte die ohnehin bestehenden Vorurteile und Ressentiments gegen den „Osten“, den westdeutsche Provinzler, die in der Regel weder Land noch Leute kennen, schon seit Wendezeiten mit groteskem Hochmut als „Dunkeldeutschland“ bezeichnen.
Natürlich gilt die Forderung nach differenzierter Beurteilung von Menschengruppen für alle Seiten. Beschimpfungen gegen „die Flüchtlinge“, „die Muslime“ „die Gutmenschen“ et cetera gehen ebenso an der viel komplexeren Realität vorbei wie pauschale Diffamierungen von Andersdenkenden als „Rassisten“ oder „Fremdenfeinde“. Allerdings kann hier von zwei gleichrangigen Seiten keine Rede sein. Die einen dominieren – auch wenn sie dies vehement bestreiten – über ihre Macht in Medien, Parteien, Verbänden und Kirchen die öffentliche Meinung und denken überhaupt nicht daran, ihre eigenen Argumente einem sachlichen und fairen Meinungsstreit auszusetzen. Die anderen toben sich – sofern sie dort nicht wegzensiert werden – vor allem in Internetkommentarspalten aus, dem letzten Forum der Ohnmächtigen. Dass dort die Töne immer schriller werden, ist nicht verwunderlich.
Böhmermanns Märchen
Ein Musterbeispiel für die beschriebene Spaltung liefert das 2016 entstandene, preisgekrönte Musikvideo „BE DEUTSCH! Achtung, Germans on the rise!“ des Satirikers Jan Böhmermann, der sich hier einmal mehr als Musterschüler der politischen Korrektheit erweist. Darin stellen sich einheitlich grau-beige uniformierten Pegida-Demonstranten, die mit hassverzerrten Gesichtern dumpfe Parolen verbreiten und ein kulleräugiges Flüchtlingskind ängstigen, den Vertretern des „hellen“ Deutschlands entgegen: Angehörige der gehobenen Mittelschicht mit Fahrradhelmen, Jack-Wolfskin-Funktionsjacken und Birkenstockschuhen, eine Muslimin im schwarzen Nikab, ein Rabbiner mit Kippa, eine Rollstuhlfahrerin, die von einem jungen Schwarzen (Refugee?) geschoben wird, zwei sich küssende Männer, ein Rastalocken-Kiffer, eine Dragqueen, ein Pfarrer im Talar und diverse andere Typen, die alle wie Grünen- oder Piratenpolitiker aussehen.
Im englischen Text des Songs werden, von Böhmermann im Rammstein-Stil dargeboten, „hell“ und „dunkel“ sauber voneinander geschieden: „Die Welt ist total bekloppt geworden“, verkündet er zu Bildern von Trump, Orban und Frauke Petry, „deshalb sind wir zurück, um zu helfen… Autoritär-nationalistische Deppen, ihr seid nicht das Volk, ihr seid die Vergangenheit. Die wahren Deutschen kommen, haut besser ab! Denn wir sind: freundlich, liberal, mitfühlend, fürsorglich (…), offen, multikulti, anständig, tolerant.“
Zu dieser keineswegs ironisch gemeinten Hymne peinlicher Selbstbeweihräucherung stürmen die „Hellen“ schreiend auf die Pegida-Deppen zu, bewerfen sie mit Kartoffeln und vertreiben sie, während ein ca. 7-jähriges Mädchen sie erst vulgär beschimpft („Ihr Pimmelköpfe, Fickfresse…“ etc.) um ihnen schließlich den bemerkenswerten Satz zuzurufen: „Schaut euch die rechtmäßigen Bewohner der BRD im Jahr 2016 genau an! Es ist absolut legal für sie, zu machen, was immer sie machen wollen.“ Dazu zieht die Muslima lächelnd ihren Nikab aus, während eine andere Frau sich dafür ein Kopftuch überstreift, ein Scheich, der wohl die arabisch-muslimische Welt symbolisieren soll, und der Rabbi umarmen sich freundschaftlich, der Pfarrer lüftet seinen Talar und entblößt Strapse an seinen Beinen.
Natürlich sind das keine Menschen aus Fleisch und Blut, sondern Kunstfiguren, ein Who-is-who aller jemals von Grünen und Linkspartei gepamperten Minderheiten. Erzählt wird mit ihnen das Märchen von der heilen Multikulti-, Gender- und Inklusionswelt, innerhalb derer jeder seine Identität wechseln kann, wie es ihm gerade beliebt. Fehlt nur noch, dass die Rollstuhlfahrerin plötzlich wieder zu laufen anfängt. Ohne die rechten Hater würden sich alle super verstehen, suggeriert Böhmermann in seinem Video. Zwar sammelt er damit Fleißpunkte bei der Kulturschickeria, doch mit dem realen Leben hat das etwa so viel zu tun wie die „Erwachet“-Hefte der Zeugen Jehovas mit ihren bunten Bildchen vom Gottesreich, wo Menschen aller Hautfarben bis in alle Ewigkeit fröhlich Ringelreihen tanzen und Wölfe sich an Schafe schmiegen.
Würde man diese Kunstfiguren zum Leben erwecken und als Individuen befragen, erzählten sie wahrscheinlich ganz andere Geschichten, die realistischer und authentischer klängen als Böhmermanns fades Märchen.
Geschichten aus dem Leben
Die Fahrradhelm-Birkenstock-Leute haben früher im selben Viertel gewohnt wie die Nikab-Frau und deren vielköpfiger Familienclan. Gerade als ihre Kinder ins schulpflichtige Alter kamen, sind sie in den Speckgürtel am Stadtrand gezogen, natürlich aus rein ökologischen Gründen und ein bisschen auch, weil ihnen die Junkies immer die Fahrräder aus dem Hausflur klauten.
Der Rabbiner fühlt sich bedroht durch den Ehemann der Verschleierten, der ihm schon mehrfach durch Halsabschneide-Gesten und demonstratives Ausspucken deutlich gemacht hat, was er von Juden hält und übrigens auch von – wie er sich ausdrückte – „Schwuchteln“ und anderen Queer-Menschen. Nun hadert der Rabbi mit sich, ob er weiter im „bunten“ Bezirk ausharren oder es den meisten anderen aus seiner kleinen Gemeinde nachtun soll, die längst das Weite gesucht haben, teilweise sogar nach Israel ausgewandert sind. Er hat sich schon an die sonst so engagierte Reporterin vom Lokalsender gewandt, aber die hat gleich abgewinkt, als sie erfuhr, dass es nicht um deutsche Antisemiten geht.
Seit sie an einem lauen Sommerabend im Park von „Jugendlichen“ zusammengeschlagen wurden, wagen die beiden schwulen Männer Klaus und Roland nicht mehr, sich auf offener Straße zu küssen. Zufälliger Zeuge des Überfalls war der Rastalocken-Kiffer, der das aber schön für sich behalten hat, denn einer von den Angreifern war sein Dealer, außerdem wissen alle, wo sein Haus steht. Jetzt hat Klaus, bis dato eingeschworener Grünen-Wähler, die Faxen dicke und überlegt, mal beim örtlichen Pegida-Ableger mitzulaufen. Da sind zwar auch ein paar Spießer dabei, aber viele, hat er festgestellt, haben ähnliche Erfahrungen gemacht wie er und wollen einfach nicht, dass ihr Stadtteil weiter den Bach runtergeht.
Die Rollstuhl-Rentnerin hockt einsam in ihrer Wohnung, denn in diesem immer unsicherer werdenden Kiez findet sie keine Haushaltshilfen mehr. In ihrer Verzweiflung hat sie sich an den evangelischen Pfarrer gewendet, aber auch er hatte keine Zeit für sie. Sein kürzlich erfolgtes Coming-out und die „Flüchtlingsarbeit“, die ihm ordentlich Steuergelder in die klammen Gemeindekassen spült, sind ihm wichtiger als seelsorgerliche Gespräche mit langweiligen Normalbürgern.
Die Nikab-Frau empfand bis vor kurzem beim Anblick der Dragqueen immer eine eigentümliche Faszination. Diese Frau, die eigentlich ein Mann ist, nimmt sich Freiheiten heraus, von denen sie selbst nicht einmal träumen darf. Neulich ist sie – als kleine Mutprobe – einmal ohne ihre Verschleierung einkaufen gegangen. Leider hat sie einer ihrer Brüdas dabei beobachtet, worauf ihr Mann sie so verprügelt hat, dass sie wochenlang ein völlig geschwollenes Gesicht hatte. Da war sie richtig dankbar, es mit dem Nikab bedecken zu können. Seitdem hat sie für die Dragqueen und all die anderen Ungläubigen nur noch Hass und Abscheu übrig.
Die Akzeptanz des Ist-Zustandes
Zur reifen und „erwachsenen“ Persönlichkeit wird derjenige, der es schafft, sich vom schmeichelhaften aber trügerischen Idealbild seiner selbst zu lösen und auch die eigenen problematischen oder unangenehmen Seiten zu „integrieren“. Was keineswegs heißt, dass ein Mensch sich nicht entwickeln oder verändern können soll. Voraussetzung dafür ist aber die Akzeptanz des Ist-Zustandes. Dasselbe gilt wohl auch für ganze Gesellschaften. „Es gibt nur zwei Dinge: die Leere und das gezeichnete Ich“, erkannte der Dichter Gottfried Benn.
Die Unterteilung in „Hell“- und „Dunkeldeutschland“ entpuppt sich somit als Versuch vieler unreifer Ichs, die ungezeichnet bleiben wollen und panische Angst vor der Übernahme von Verantwortung haben, das fragile Idealbild von sich selbst und ihrem Traumland zu bewahren. Das schaffen sie nur, indem sie die Realitäten leugnen und eigene Fehler auf ein äußeres Feindbild projizieren.
„Die multikulturelle Gesellschaft ist hart, schnell, grausam und wenig solidarisch“, konstatierte Daniel Cohn-Bendit bereits 1991, „sie ist von beträchtlichen sozialen Ungleichgewichten geprägt und kennt Wanderungsgewinner ebenso wie Modernisierungsverlierer; sie hat die Tendenz, in eine Vielfalt von Gruppen und Gemeinschaften auseinanderzustreben und ihren Zusammenhalt sowie die Verbindlichkeit ihrer Werte einzubüßen.“
Diese treffende Diagnose sollten gerade die Leute aus Cohn-Bendits politischem Umfeld endlich akzeptieren. Wer die versammelten Unterschichten der Dritten Welt ins deutsche Sozialsystem einlädt, soll bitte nicht länger über Verteilungskämpfe und „fehlende Solidarität“ jammern. Der soll seine Verantwortung für diese Zustände auch nicht auf böse Rechtspopulisten abwälzen, die angeblich das Land spalten. Und wer sich massenhaft Islam ins Land holt, muss auch die damit selbstverständlich zunehmende Kritik am Islam in Kauf nehmen. Das eine ist ohne das andere nicht zu haben.
Reinhard Meys Lied „Mein Land“ endet mit den Zeilen: „Ich häng´ an dir und bin in deinen Brüchen/ im Guten wie im Schlechten dir verwandt./ Ich bin dein Kind in deinen Widersprüchen,/ mein Mutterland, mein Vaterland, mein Land.“ Die „Helldeutschen“, die bereit sind, für das Überleben ihres illusionären Ideals die gewachsene Wirklichkeit zu zerstören, schaffen kein Paradies auf Erden, sondern jene Benn´sche Leere, in die fremde Machtansprüche stoßen werden. Wenn sie so weitermachen wie bisher, wird das zukünftige Deutschland dunkler sein als das des Mittelalters, in dem immerhin schon die Vorboten der Aufklärung leuchteten. Dann wird „hell“ auch im Deutschen die Bedeutung erhalten, die das gleich geschriebene Wort im Englischen hat.
Oliver Zimski ist Übersetzer, Sozialarbeiter und Autor. 2015 erschien sein Kriminalroman „Wiosna – tödlicher Frühling“.