Jepp! Peter Altmeier hätte stattdessen sagen sollen: “Die AfD vertritt die Interessen ihrer Wähler in unserem Land. Genau DAS bedeutet das Wort “(ab-)spalten”. Sie artikuliert die Sorgen und Ängste ihrer Wähler und gibt ihnen in den Parlamenten und in der Öffentlichkeit eine gut hörbare Stimme.” Ps. Angela M. ist Gerüchten zufolge eine regelrechte Kampftrinkerin. Einfach mal “Stoltenberg” googeln.
Geil! Mal wieder… Danke für solche herzerfrischenden Texte, trotz gehörigem Tiefgang, Herr Röhl!
Der Deutsche sehnt. Das ist unser Erbe eines kleinen teils der sog. romantik. Das Bedürfnis nach sehnen wird so stark, dass es sprachlich zur Sucht wird, die Sehnsucht, ein Wort, das nahezu unübersetzbar scheint. Worauf aber richtet sich das Sehnen? ‘Die Sehnsucht ist es nach dem Heil.’ genau. Aber was ist das heil? Die Antwort fällt leicht, wenn man weitere Worte sucht, die in unserer sprache eine eigene, spezifische Befindlichkeit ausdrücken. Etwa Heimat. Oder Geborgenheit. Geborgenheit findet der deutsche nicht bei sich, sondern immer bei und mit anderen gleichen Glaubens, gleicher Gesinnung. Dort kann er eintauchen in das gefuehl, am richtigen Ort zu sein, dort droht ihm keine Gefahr, keine unbill, keine Verzweiflung. Die Nazis haben diese Sehnsucht geschickt ausgenutzt. Wilhelm II. Auch. Stichwort augusterlebnis. Der deutsche will seine Individualität abstreiten. Sie steht dem Heil im Weg. Daher leidet er so sehr unter dem Streit. Demokratie ist daher etwas, dass dieser Sehnsucht entgegenarbeitet. Dass es jetzt wieder so weit ist, daß regierende diesen, wenn man genau hinschaut, nicht nur negativen Aspekt deutscher Befindlichkeit auszunutzen, ist schäbig und bedenklich. Statt an einer auch hier moeglichen gesunden streitkultur zu arbeiten, verschwoeren sich Medien und Parteien mit dem Ziel, sich als die wahren Vertreter des Volkes, als sehnsuchtsbediener darzustellen. Der Grund ist klar. Sie haben Angst, von der Deutschen sehnsucht hinweggefegt zu werden.
Ohh, Selbstkritik Herr Röhl, gut. Sorgen und Nöte sind auch gut. Spezifische Selbstkritik: Die BRD ist - anders als Hermann L. Gremliza immer sagte, eben kein “Schweinesystem” (Ulrich Schacht war einer der wenigen, die sich zuzeiten über Gremliza beklagten). Der Kapitalismus hat Vorteile. Der Sozialstaat auch; aber sie beruhen auf Voraussetzunge, die komischerweise etwas mit der gesellchaftlichen Formation von Individuen zu tun haben. Gesellschaften wie unsere sind so erfolgeich, weil sie so besonders sind, auch im Hinblick auf Formierungen. Nur dass diese Formierungen (=Anpassungsleistungen) nicht aus der dünnen Luft herauswachsen, sondern aus Traditionenen (=Kultur) und Menschen hervorsprießen. Dieses Zusammenspiel klappt mal besser und mal schlechter. Es ist wohl nicht ganz richtig, entweder nur die eine Seite des Problems (auf spon usw.: Ist es immer und allein die Kultur, um die es geht), oder nur die andere zu sehen. Leute, die d ie s e n Fehler machen 8also wirkliche Rassisten), gibt es in Deutschland kaum. Leute, die beides zu sehen bereit sind, sind ein wenig unterrepräsentiert und deren Fehler werden gerne ins unendliche vergrößert (wg. Adolfnazi, eh kloa…). Diese Fehlervergrößerungen sind nicht zuletzt unchristlich, übrigens (ich glaube, das hhat Schacht übersehen). Wir sollten uns unsere Fehler mehr nachsehen (=verzeihen) und dann anpacken, was getan werden muss. (Darauf einen Mojito!)
Zitat: ” Weil ein wachsender Anteil der Wahlberechtigten ein Problem mit der Massenimmigration hat”. Zitat Ende. Schimmern da bei Ihnen Herr Röhl die Reste ihrer Sturm und Drangzeit durch? Denn nicht ein Anteil der Wahlberechtigten hat Probleme - eingebildete oder dem Starrsinn geschuldete? Zum einen ist es keine Massenemigration, sondern eine Umvolkung. Keine, wie schon oft und wie bekannt bekannt aus der Weltgeschichte, ausgelöst und erzwungen durch einen verlorenen Krieg. Nein, einmalig in der Weltgeschichte, freiwillig und mit Vorsatz ausgelöst von der BK Merkel, getragen vom den Parteien des Deutschen Bundestages, begeistert umarmt von den Deutschen Medien aus allen Bereichen. Gemeint ist der illegale Grenzübertritt von 1, 5 Millionen junger Männer, mit Familiennachzug sicher mehr als 2, 0 Millionen, die keine Asylanten sind, deren Herkunft keiner kennt, aus dem Nahen Osten und Afrika, mit einer faschistischen Religion im Kopf, dem Islam e.t.c. Damit haben nicht nur ein Teil der Wahlberechtigen ihre Probleme, Das ist uns allen als unser Probleme aufgezwungen geworden, über Generationen mit ungewissem Ausgang, für die, die hier in Deutschland leben. Die von den Medien unter Drogen gesetzt wurden, wer nicht dafür ist, der ist ein Nazi. Die darum spät, viel zu spät nach dem September 2015, die nun langsam realisieren, das uns allen viel mehr als nur ein Problem zugemutet wird. Eines welches gestern kam, heute aufgeräumt wird und schon morgen wieder geheilt worden ist.
Ja Herr Röhl, eine grundlegende Zusammenfassung des Ist. Besonders gut, dass Sie die Verbindung zu anderen Zeiten in diesem Staat mitbetrachten. Aber ich mache mir als Demokrat und parteiloser Wähler nicht grundsätzlich Sorgen über politische Unterschiede und Streitigkeiten, da Sie zur Freiheit und Demokratie zwingend dazu gehören. Demokratie muss größte Meinungsverschiedenheiten aushalten, ohne dass Regierende repressiv den Staat und die Gesetze missachtend Ihre Meinung vertreten. Legalität setzt voraus, dass der geschriebene Text von Gesetzen zunächst uninterpretiert ungesetzt wird. Lediglich Handlungen und Verhaltensweisen sind von Rechtsgelehrten auch mit Hilfe der Interpretation und Logik mit dem geschriebenen Gesetz ins Verhältnis zu setzen. Merkel hat den Grundanstand durchgehend nicht gehabt, sich an Geschriebenes zu halten. Gesetze oder Parteiprogramme, alles egal. Hätte Sie nur irgendeinen Anstand, würde Sie geordnete Änderungsverfahren nutzen. Eigentlich wäre es Steinmeiers Aufgabe als Bundespräsident neutral und einigend zu wirken. Stattdessen schwadroniert er von der großen Spaltung. Ich sehe eine Gesellschaft, die sich unabhängig von Multikulti sowieso stärker individualisiert hat. Konsumforscher stellen dies seit mehreren Dekaden fest. Schon seit 20 Jahren spricht man im Marketing vom multioptionalen Verbraucher. Wäre es da nicht an der Zeit vom multioptionalen Bürger auszugehen, gerade vor dem Hintergrund, dass SPD und CDU, schon vor dem Eintritt der AFD, sinkende Wähler und Mitgliederzahlen kannte? Wir haben also viele Risse in der Gesellschaft, nun darunter mehrere Große. Sie benennen daher zu recht 1968.
“Besitzt einer wie Stefan Aust die Frechheit, die Migrationswelle als „Mutti aller Probleme“ zu bewitzeln, wird er sogleich als „Freischwimmer in der braunen Brühe“ angeschifft.” Interessant sind immer wieder die Kommentare in “linksliberalen” Medien. Auch unter dem hier verlinkten Artikel über Stefan Aust. Dort wird von den Lesern schon eine Machtergreifung der AfD analog zur NSDAP heraufbeschworen. Das System wird als rechtslastig wahrgenommen, weil bspw. ein Herr Maaßen angeblich seit Jahren nationalistisch agiere und das eigene Volk von der NSA ausspionieren ließe. (Gut, auf Welt Online sind vermutlich 90% der Kommentare eher rechtslastige Bot-Einträge). Ich lese nun seit ca. 1,5 Jahren keinen Spon (war mal mein Hauptmedium) und kein Zeit Online mehr. Ab und zu gehe ich mal drauf, um mir die linksgrüne Filterblase anzuschauen. Ich bin erschrocken: Entweder waren die schon immer so und ich bin inzwischen erfolgreich “entzogen” oder aber ich bin auch schon massiv nach rechts gerückt. Was uns fehlt sind “konservativ-liberale” Bild- und Tonmedien (TV, Radio), meinetwegen via Internet. Ich will im Radio keinen Deutschlandfunk mehr hören. Man weiß immer genau was kommt: 4 Kommentare hintereinander, alle sind linksgrün durchtränkt. Was wir aber brauchen ist Diskurs, nur den erlaubt der ÖR nicht und die privaten Medien sind zu schwach.
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