Der US-amerikanische Kabarettist George Carlin hat das ganze Problem bereits in den 1990´er Jahren benannt: “Political correctness is fascism pretending to be manners.”
Mit Kommunisten, Ideologen und Faschisten läßt sich nicht debattieren, weil diese per se nicht daran interessiert sind. Sie sind auf Ver-nicht-ung aus. Ein Jude könnte in Auschwitz nicht mit dem SS-Mann diskutieren, weil der das nicht gewollt hat. Die Liste ist lang. Lenin, Stalin, Hilter, Himmler, Freisler, Hilde Benjamin, Wischinsky, Mao, Pol-Pot und die 100.000 kleineren Ausgaben, mit denen konnte man nicht debatieren.
Muss nicht derb sein, aber geradlinig. Heute ein prima Interview mit Dr. Jonas Schmidt.Chanasit, Bernhard Nocht-Institut für Tropenmedizin, Hamburg. Geradlinig, logisch, aufrecht, aufgeklärt, intelligent. Unpolitisch im Grunde. Wissenschaftlich ruhig. Das brauchen wir. Souveränität, Ruhe, Sachlichkeit.
Es ist schon übel, wer im einstigen „Land der Dichter und Denker“ das Sagen hat! Durch dass wodurch immer (1968? Bildungsnotstand? Wohlstandsdemenz?) verursachte Fehlen einer selbstbewussten intellektuellen elitären Klasse bleiben alle Argumentationsfelder, die öffentliche Debatte und der Mainstream vollkommen den Geistesgestörten, psychisch Kranken, Perversen, Extremisten, Studienabbrechern, Bildungsfernen und Teenagern überlassen. „Unsere“ nur des Babydeutschen mächtige Kanzlerin re(a)giert nach deren Vorgaben und sonnt sich im Lob der Krummbiegels, Lindenbergs, Lobos und Stokowskis. Die wenigen verbliebenen Normalen wagen nur noch, rein defensiv und unter vielen Kotaus vor den durchgeknallten Narren, leise Zweifel anzumelden.
“Uns gilt eine kernige, mitunter bissige Gegenrede viel”. Ja, nee, is klar. Nur bei Trump nicht.
Vielleicht sollte man alle Debattierenden zunächst soweit sozialisieren, dass sie begreifen, dass es sehr unterschiedliche Standards des Streits gibt. Ich meine damit zunächst nicht die konkreten Umstände eines Gesprächs, aber im weiteren Verlauf dann schon. Seit Sokrates hat man die Begriffe Dialog-Diskurs bis zum Erbrechen breitgetreten. Probleme werden häufig als Folgen einer gesellschaftlichen Spaltung in “System” - “Lebenswelt” “erkannt”. Diese vordergründige, typisch wissenschaftliche Betrachtungsweise als Konflikte zwischen den beiden Konstrukten zu erörtern und auf dem Rechtsweg (über ein Scharnier) lösen zu wollen, setzt derlei Vorstellungen dem Vorwurf von Weltfremdheit aus. Zu recht. Künftige Debattenteilnehmer kann man aber darüber hinwegtrösten, dass nicht alles Theoretische, als Resultat von Logik (moderne Dialektik) Wahrheit mit sich führen muss. Die Ansprüche im MINT-Bereich sind da besonders lehrreich. Es gibt einen Ansatz in der Erkenntnistheorie, der zwar auf Sprache, Begriffen, Kategorien aufbauend, fordert, dass jedem Erkenntnis ein Protokoll beigelegt werden sollte, das das Erlebnis, in dem etwas als Erkenntnis begriffen wird, schildert und auszeichnet. Ein gewisser Edmund Husserl hat diese “umständliche” Form des Erlebens, des Erlebnisses, als Grundlage einer Erkenntnistheorie angeregt. Damit wären so schätzungsweise mindestens 80% aller politischen Erkenntnisse mit einem Handstreich vom Tisch. Von Hegel bis Habermas, alle studierten Besserwisser, die etwas über die Gesellschaft zu sagen vermeinen, gerieten nun in Verlegenheiten, die ihre Übervereinfachungen oder idealistischen Ansätze zumindest fragwürdig erscheinen lassen müssten. Debatten mit solchen Vertretern gebildeter, letzlich scheuer Zeitgenossen, werden sich immer als schwierig erweisen, da ihnen kein moralischer Imperativ von Wahrheit auferlegt werden kann. Mein Rat: man sollte immer zuerst klären, ob man luftige Möglichkeiten oder konkrete Wirklichkeiten besprechen will.
Der totalitäre Führungsanspruch einer Gruppierung innerhalb einer Gesellschaft kommt entweder mit massiver Gewalt oder schleichend. Im ersten Fall gebraucht der Machthaber das Militär und stößt WOHLWISSEND auf Gegenwehr. Er kennt, nach erfolgreicher Eroberung, seine Feinde. Im zweiten und just existierenden Modell einer sich „unbemerkt“ etablierenden Diktatur, orientieren sich die Mächtigen an der „Froschfabel“. Will man einen Frosch unbemerkt abkochen, setzt man ihn in wohltemperiertes Wasser und erhöht langsam aber ständig die Temperatur. Bevor der Frosch zur Besinnung kommt, ist das Wasser bereits kurz vor dem Siedepunkt. Sein Schicksal ist besiegelt. Mit Propaganda, angeblichen Notstandsgesetzen und einer lügenden unanständigen Presse, die AUSSCHLIEßLICH im Interesse einer sich global etablierenden Machtstruktur publiziert, werden gerade große Bevölkerungsteile nach CHINESISCHEM Vorbild über UN, EU und Unterstützung einiger schwerreicher „Global-Player“ anhand manipulatorischer Agitationsmethoden mit Hilfe des world-wide-nets zu einer gefügigen Masse geformt. Normale menschliche Kommunikation wurde zu GANZ GROßEN TEILEN durch Internet-Social-Life abgelöst. Menschen sitzen autistisch an einem Tisch und glotzen sprachlos, jeder einzeln, auf ihre Bildschirme. Die Wirklichkeit, selbst denken, Wehrhaftigkeit, menschliches Miteinander von Angesicht zu Angesicht, offene verbale Auseinandersetzungen werden von einer FIKTIVEN Realtät abgelöst. Eine genudgte Jugend, bürgerlich-zahnlose Alte, und eine angepaßte Einparteienlandschaft führen uns gemeinsam in die Diktatur. Ein paar prominente Wohlstandsbrazen äußern sich kritisch in einem Brief und die Mächtigen zittern vor Angst…..hahahaha..VORNEHM GEHT DIE WELT ZUGRUNDE!!! Freches, unverschämtes und HINTERFOTZIGES Vorgehen södert und merkelt uns in eine europäische DDR 2.0. Samstag. DEMO. Berlin.
Der Versuch, die Meinungshegemonie der Re+Re (-schke+stle) zu zementieren hat in den vergangenen Tagen Urständ gefeiert. Sie (Bundeswehr) und Er (ARD-Kommentar gestern) fühlen sich obenauf. Das Publikum wendet sich großteis ab. Man lese die Kommentare und Leserbriefseiten der Lokalzeitungen oder die Verkaufszahlen der gedruckten Blätter. Besonders eindrucksvoll: Die Flucht des bürgerlichen Stammpublikums von der gewendeten WELT und FAZ. Wie tickt das meinungsführende” Grüne Bürgertum”? Zufällig beim Zappen am Wochenende an einen etwas angejahrten Dokumentalfilm im ÖR geraten. Zum zweiten Mal den Blue-Jasmine-Effekt erlebt. David Spaeths “Der Betrug”. Ein Privater Kindergarten im München-Schwabing als Tatort. Zu Wort kommen ausschließlich Eltern. Der Kriminalfall als Aufhänger für ein Sittengemälde. Erwas Zeit mitbringen - es lohnt sich.
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