Es soll doch gar nicht “debattiert” werden. Wir sollen doch alle die gleiche und richtige (!) Meinung haben, damit erledigt sich das von selbst - und alle sind ganz doll glücklich. Die nicht integrierten Immigranten sind da außen vor, umkreisen uns und machen komplett ihr eigenes Ding, die dürfen das aber.
@Sabine Schönfelder, Danke! wieder ein richtiger Treffer! b.schaller
<<< Dazu passt, dass der „Open Letter on Justice and Open Debate“ nicht ohne unangenehme Anbiederungen auskommt, wenn zu Beginn von rechten Demagogen und Donald Trump die Rede ist, von denen man sich selbstverständlich pflichtschuldig abgrenzt, als wäre das im Rahmen eines Briefes, welcher ganz direkt die auf Renegaten schielende Atmosphäre im linksliberal dominierten Kultur-, Medien- und Universitätsbetrieb thematisiert, nötig.<<< Der Brief scheint wohl von einigen gut gemeint zu sein, aber ich glaube, dass es genau diese Einschränkungen sind, die wir ja nicht nur hier immer und immer wieder um die Ohren gehauen bekommen, die eine echte Debatte und Meinungsfreiheit verhindern. Ist es nicht auch ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass es eben Intellektuelle sind, die gemeinsam aus der linken Ecke zu Vernunft aufrufen und keiner- oder nur einzelne von ihnen den Mut hätten, sich alleine kritisch zu solchen Themen zu äussern? Natürlich sind auch Professoren im System eigebettet und in vielen Beziehungen abhängig von eben diesem System. Der Mut nimmt jeweils mit dem Alter zu, das heisst, wenn die Abhängigkeit nicht mehr existentiellen Schaden hervorbringen kann. Es fehlt wie immer am Mut, an Zivilcourage und es ist eben auch eine ganz spezielle Art von Korruption, die da im Hintergrund wie ein Schatten wirkt. Abhängigkeit ist eben eine eigene Art von Korruption. Danke für die Gedanken Herr Hoppe. b.schaller
Allein die Nachrichten heute Morgen zeigen allzu deutlich, in welchem Land wir leben müssen. Coronazwangstests für Urlaubsheimkehrer aus teilweise willkürlich festgelegten Risikoländern, die der oberste Schwanzeinzieher der Freiheitlichen auch noch von den Getesteten bezahlen lassen will, obwohl 80 % der positiv Getesteten aus Nichtrisikogebieten kommen. Ein Rentnerehepaar, das in seiner Ferienwohnung auf Rügen nach dem Start des Lockdowns wohnen blieb, soll 25 000 € Strafe zahlen, während ein betrunkener, führerscheinloser, mit einem wahrscheinlich gestohlenen SUV und überhöhter Geschwindigkeit um die Ecke brausender Kosovare, dabei drei Menschen schwer verletzend, auf freien Fuß gesetzt wird, weil es keine Haftgründe gibt. Ich war sehr froh, als das Kapitel DDR 1.0, - wenn auch mit schweren, zukunftsbelastenden Fehlern - 1989 erst einmal abgeschlossen war. Man kann nicht wissen, was alles noch passiert wäre und ich möchte das Original keineswegs zurück haben, aber diejenigen, die den derzeitigen Zustand Deutschlands als DDR 2.0 bezeichnen, sollten sich überlegen, ob der z.Z. dominierende Irrsinn so eine Zuschreibung rechtfertigt. Der Autor des Artikels bezeichnet die Kreise, die diesem Irrsinn huldigen, als progressives Milieu und möchte mit denen argumentativ harte Debatten führen. Ich kann jedoch keine wie auch immer geartete Debatten mit Menschen führen, die keine Argumente haben und jedes wirkliche Argument mit ihren verlogenen Moralkeulen erschlagen und allein schon deshalb keine Debatte zulassen können. Wir brauchen einfach mehr mutige Menschen, die die Dinge beim Namen nennen, z.B. den politisch Korrekten: Ihr habt einen an der Klatsche.
“Die Debatte ... erweckt den Eindruck, es gäbe nur die Alternative zwischen einer verdorbenen Auseinandersetzung, ..., oder einem harmonischen Beisammensein, an dessen Ende Kompromisse und Heiterkeit stehen.” Jetzt würde ich gerne Nico Hoppe fragen, ob er damit die Grundsatzrede des selbsternannten Führers der Global Governance, Xi ‘Covid’ Kingpin, vor genau zwei Jahren in Beijing, anspricht. Dort hatte Xi “das Zeitalter der Harmonie” verkündet und “Förderung der Harmonie in der Welt durch Chinas Belt and Road Infrastrukturprojekt” befohlen.
Der US-amerikanische Kabarettist George Carlin hat das ganze Problem bereits in den 1990´er Jahren benannt: “Political correctness is fascism pretending to be manners.”
Mit Kommunisten, Ideologen und Faschisten läßt sich nicht debattieren, weil diese per se nicht daran interessiert sind. Sie sind auf Ver-nicht-ung aus. Ein Jude könnte in Auschwitz nicht mit dem SS-Mann diskutieren, weil der das nicht gewollt hat. Die Liste ist lang. Lenin, Stalin, Hilter, Himmler, Freisler, Hilde Benjamin, Wischinsky, Mao, Pol-Pot und die 100.000 kleineren Ausgaben, mit denen konnte man nicht debatieren.
Muss nicht derb sein, aber geradlinig. Heute ein prima Interview mit Dr. Jonas Schmidt.Chanasit, Bernhard Nocht-Institut für Tropenmedizin, Hamburg. Geradlinig, logisch, aufrecht, aufgeklärt, intelligent. Unpolitisch im Grunde. Wissenschaftlich ruhig. Das brauchen wir. Souveränität, Ruhe, Sachlichkeit.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.