” Solange die Kritik an der sich totalisierenden Postmoderne weiter auf der Stelle tritt und sich vor allem selbst bemitleidet,...” Dieses Fazit kann ich nicht nachvollziehen . Das Problem sind nicht die Dissidenten , sondern deren Marginalisierung im öffentlichen Diskurs . Beispiele gefällig ? Frau Prof. Mölling war exakt ein mal ( Phoenix - Runde ) , Prof. Bhakdi und Dr. Wodarg nie im öffentlich - selbstgerechen eingeladen . Lauterbach hält bei Mayfrank Sandanne Maischplaswillner Hof ( soll am Panel ein Messingschild haben lt. A. Wallasch ... ) . Angst vor dem Gegenargument lt. Gabor Steingart . DAS ist das Problem . Die von uns finanzierten Medien wurden gehijackt .
Streng genommen, ist die epidemieartig um sich greifende alleinseligmachend zu sein scheinende TOLERANZ, auf die wir alle so stolz sind, die letzte Bastion der Intoleranz. Verrückt, oder? Was bedeutet eigentlich tolerant zu sein? Mich mit allem einverstanden zu erklären und nichts kritisieren dürfen, zu nichts eine eigene Meinung äußern zu dürfen? Das kann’s wohl nicht sein … oder? Warum muss ich Homosexuelle toll finden? Warum darf ich nicht sagen, ich halte diese Art von Lebensführung für eine Sackgasse der Natur? Selbstverständlich bin ich gegen jede Art von Diskriminierung anderer Sexualitäten - das menschliche Wesen und dessen Charakter zählen - , aber es muss mir das Recht gegeben werden, meine Meinung dazu äußern zu dürfen. Warum muss ich den Islam tolerieren, oder mich gar schützend davor werfen, wenngleich jeder freiheitsliebende, halbwegs intelligente Mensch diesen Steinzeitglauben eines pädophilen Beduinen, der mit einer 8jährigen die Ehe “vollzogen” hat (mir wird speiübel!), ablehnen MÜSSTE? Das könnte ich jetzt so endlos fortsetzen. Eine Gesellschaft ohne Selbstaskese ist dem Untergang geweiht, hat mal ein kluger Mann gesagt. Wenn ich alles toll und wunderschön finde, dann ist nichts mehr wunderschön. Wenn ich alles für richtig und wahr halte, dann ist nichts mehr richtig und wahr. Wenn ich vorgebe alle und jeden zu mögen, mag ich in Wahrheit niemanden. Helfe ich allen, helfe ich in Wahrheit niemandem etc. etc. etc. Wir werden nicht eines Tages zu den Sternen fliegen, bevor es so weit ist, haben wir uns selbst zerstört. Nicht durch Atombomben, sondern durch die fortschreitende Auflösung aller Werte. Nichts mehr da, an das man sich noch halten kann ...
D’akkord, sowohl dem Autor wie auch Frau Schoenfelder. Ich finde es nach wie vor erstaunlich, dass nicht wenige auch auf der sogen. liberalkonservativen Seite immer noch so tun, als ob es sich bei den linken MachthaberInnen um Irrtum und Versagen handelt und man sich in einem normalen politisch/parlamentarischen Diskurs ueber den richtigen Weg befände. Angesichts der Zustaende und der Offensichtlichkeit dessen, was hier tatsaechlich abläuft, ist diese Wahrnehmung, die auch in einigen Gesprächen durchschimmert, bemerkenswert. Fuer die Handlungen und Massnahmen des Regimes werden von Kritikern gerne Begriffe verwendet wie “erstaunlich”, “verwunderlich” oder “ueberraschend”. Da kann sich die Despotin und ihr Anhang verraten wie sie wollen oder faktisch die Gewaltenteilung abschaffen, man bleibt angesichts der Entwicklung “erstaunlich” gefasst. Abgesehen davon, dass man mit Ideologen und Glaeubigen nicht “ergebnisoffen” ueber deren Abhängigkeit diskutieren kann, und Opportunisten nicht zufaellig so agieren, ist die Zeit des gepflegten Austausches! von Argumenten schon lange vorbei. Merkel hat bekanntlich das post - oder antifaktische Zeitalter ausgerufen und die meint das ernst. Die schaffen unaufhörlich selbst und immer mehr vollendete Tatsachen, ohne dass mir ein vorheriger Diskurs, nicht einmal im BT, AfD ausgenommen, bekannt waere. Der Systemwechsel laeuft auf Hochtouren, soll unumkehrbar gemacht werden (siehe EU, Energiewende etc) und die Liberalkonservativen beschaeftigen sich mit eher “erstaunlichen” Fragen des Umgangsstils und das bei Figuren, die vorsaetzlich verleumden, diffamieren, luegen und stigmatisieren. Appeasement ist out, wobei es noch nie funktioniert hat. Ecce homo.
Es soll doch gar nicht “debattiert” werden. Wir sollen doch alle die gleiche und richtige (!) Meinung haben, damit erledigt sich das von selbst - und alle sind ganz doll glücklich. Die nicht integrierten Immigranten sind da außen vor, umkreisen uns und machen komplett ihr eigenes Ding, die dürfen das aber.
@Sabine Schönfelder, Danke! wieder ein richtiger Treffer! b.schaller
<<< Dazu passt, dass der „Open Letter on Justice and Open Debate“ nicht ohne unangenehme Anbiederungen auskommt, wenn zu Beginn von rechten Demagogen und Donald Trump die Rede ist, von denen man sich selbstverständlich pflichtschuldig abgrenzt, als wäre das im Rahmen eines Briefes, welcher ganz direkt die auf Renegaten schielende Atmosphäre im linksliberal dominierten Kultur-, Medien- und Universitätsbetrieb thematisiert, nötig.<<< Der Brief scheint wohl von einigen gut gemeint zu sein, aber ich glaube, dass es genau diese Einschränkungen sind, die wir ja nicht nur hier immer und immer wieder um die Ohren gehauen bekommen, die eine echte Debatte und Meinungsfreiheit verhindern. Ist es nicht auch ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass es eben Intellektuelle sind, die gemeinsam aus der linken Ecke zu Vernunft aufrufen und keiner- oder nur einzelne von ihnen den Mut hätten, sich alleine kritisch zu solchen Themen zu äussern? Natürlich sind auch Professoren im System eigebettet und in vielen Beziehungen abhängig von eben diesem System. Der Mut nimmt jeweils mit dem Alter zu, das heisst, wenn die Abhängigkeit nicht mehr existentiellen Schaden hervorbringen kann. Es fehlt wie immer am Mut, an Zivilcourage und es ist eben auch eine ganz spezielle Art von Korruption, die da im Hintergrund wie ein Schatten wirkt. Abhängigkeit ist eben eine eigene Art von Korruption. Danke für die Gedanken Herr Hoppe. b.schaller
Allein die Nachrichten heute Morgen zeigen allzu deutlich, in welchem Land wir leben müssen. Coronazwangstests für Urlaubsheimkehrer aus teilweise willkürlich festgelegten Risikoländern, die der oberste Schwanzeinzieher der Freiheitlichen auch noch von den Getesteten bezahlen lassen will, obwohl 80 % der positiv Getesteten aus Nichtrisikogebieten kommen. Ein Rentnerehepaar, das in seiner Ferienwohnung auf Rügen nach dem Start des Lockdowns wohnen blieb, soll 25 000 € Strafe zahlen, während ein betrunkener, führerscheinloser, mit einem wahrscheinlich gestohlenen SUV und überhöhter Geschwindigkeit um die Ecke brausender Kosovare, dabei drei Menschen schwer verletzend, auf freien Fuß gesetzt wird, weil es keine Haftgründe gibt. Ich war sehr froh, als das Kapitel DDR 1.0, - wenn auch mit schweren, zukunftsbelastenden Fehlern - 1989 erst einmal abgeschlossen war. Man kann nicht wissen, was alles noch passiert wäre und ich möchte das Original keineswegs zurück haben, aber diejenigen, die den derzeitigen Zustand Deutschlands als DDR 2.0 bezeichnen, sollten sich überlegen, ob der z.Z. dominierende Irrsinn so eine Zuschreibung rechtfertigt. Der Autor des Artikels bezeichnet die Kreise, die diesem Irrsinn huldigen, als progressives Milieu und möchte mit denen argumentativ harte Debatten führen. Ich kann jedoch keine wie auch immer geartete Debatten mit Menschen führen, die keine Argumente haben und jedes wirkliche Argument mit ihren verlogenen Moralkeulen erschlagen und allein schon deshalb keine Debatte zulassen können. Wir brauchen einfach mehr mutige Menschen, die die Dinge beim Namen nennen, z.B. den politisch Korrekten: Ihr habt einen an der Klatsche.
“Die Debatte ... erweckt den Eindruck, es gäbe nur die Alternative zwischen einer verdorbenen Auseinandersetzung, ..., oder einem harmonischen Beisammensein, an dessen Ende Kompromisse und Heiterkeit stehen.” Jetzt würde ich gerne Nico Hoppe fragen, ob er damit die Grundsatzrede des selbsternannten Führers der Global Governance, Xi ‘Covid’ Kingpin, vor genau zwei Jahren in Beijing, anspricht. Dort hatte Xi “das Zeitalter der Harmonie” verkündet und “Förderung der Harmonie in der Welt durch Chinas Belt and Road Infrastrukturprojekt” befohlen.
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