Danke, liebe Frau @Sabine Schönfelder, für Ihren nur allzu wahren Kommentar, der den grassierenden Irrsinn in diesem Land punktgenau analysiert. Ich nutze die Gelegenheit, Ihre gestrige Einladung zu einem “netten” Stammtisch, bestehend aus Ihnen, Karla Kuhn, Hajo Wolf und mir dankend anzunehmen. Ich würde mich sehr freuen, wenn dieser zustande käme. Es wird ja täglich schwerer, sachliche Gespräche im Bekanntenkreis zu führen. Selbst dann, wenn diese Leute auf den ersten Blick “eigentlich” einen ganz vernünftigen Eindruck machen. Beste Grüße!
Dieser Erklärung habe ich von Anfang an nicht über den Weg getraut. Das unvermeidliche Framing dieser Vollidioten, die sich für Intellektuelle halten, wenn sie Donald Trump hassen und in einem Atemzug mit “rechten Demagogen” (wer auch immer damit gemeint ist, denn mittlerweile sind selbst die am meisten gemäßigten Liberal-Konservativen, etwa der Werteunion oder der AfD, die Klartext reden und die desolate Lage nicht euphemistisch verklären, böse “Nazis”/“rechte Demagogen”) nennen, dieses feige Halb-Zurückrudern, ist schon bedrückend. Logischerweise ist ein solches öffentliches Papier besser als gar nichts, denn es dokumentiert ja, dass diese Unterzeichner einen Teil des Problems erfassen. Umso schwerer wiegt es jedoch, sich über Details auszuschweigen, aus Angst, in die “rechte Ecke” gestellt zu werden. Anstatt sich zu bekennen und zu sagen: “Okay, dann bin ich/sind wir halt Nazi/s - wenn Ihr mich um der Wahrheit willen, die ich schonungslos auszusprechen gedenke, so nennt, dann ist es halt so!” - Die Unterzeichner sind doch (mehrheitlich) beruflich und pekuniär gut aufgestellt, könnten es eher wagen, das Maul aufzureißen als der durchschnittlich abhängig Beschäftigte. Überhaupt dieses unverdrossene In-einem-Atemzug-Nennen Trumps mit den Oberschurken der Weltgeschichte. In meiner Stadt gibt’s eine Kostenlos-Postille, in deren Kolumne “Setzers Abende” Trump gemeinsam mit Orban, Mussolini und Hitler (!) genannt wurde! Das ist doch echt völlig gaga, gelinde gesagt.
Klasse Beitrag! These: Die von Ihnen beschriebenen Tendenzen verdanken wir der Durchweiblichung des politisch-medialen Komplexes.
Was soll’s? Die Linken haben sich aus dem rationalen Diskurs längst verabschiedet, Argumentation ist per se als “weiße Kulturtechnik” (Yale) und “rassistische Mikroaggression” (Stanford) geächtet, und wenn man sich weite Teile der sog. Dritten Welt ansieht, wo man nicht diskutiert, sondern einander die Fressen einschlägt, mag das sogar insofern richtig sein. Diese Sache wird blutig enden. Eine aggressive, durch hohe Vermehrungsraten und geringe Intelligenz gekennzeichnete Population, die die Fleischtöpfe greifbar nah wähnt und nun ideologisch den Dreh gefunden hat, sich von den Restriktionen der Aufklärungszeit zu befreien, gegen ein verweichlichtes Establishment, dessen Haltung von hoheitsvoller Indolenz (“ach, mich als Musiktherapeuten interessiert das doch alles nicht so sehr”) bis zu hechelnder Anbiederung (OBM FFM) reicht, was soll da schiefgehen? Bin mal gespannt, wann in den deutschen Schulbüchern der amerikanische Sezessionskrieg zum heroischen Befreiungskampf der schwarzen Sklaven mit etwas logistischer Unterstützung durch die Nordstaatler und der Kampf um Wien 1683 zum schimpflichen Verrat an einer überlegenen Hochkultur umgedichtet wird.
In den öffentlich rechtlichen Talkshows der Nation ist zu erkennen: Der Talk wird nur in einer eng vom linken Mainstream vorgegebenen Dramaturgie simuliert. Die schwarzen Listen der verantwortlichen Redakteure, auf denen jene Diskutanten von öffentlichem Interesse verzeichnet sind, die das Recht auf öffentlich-rechtliche Auftritte verwirkt haben, werden immer länger. So gesehen geben ARDZDFDLF schon mal einen Vorgeschmack auf die “liberale” Diktatur. Sie werben durch höfisches Wohlverhalten um staatsmediale Privilegien, die sie bereits heute auf Kosten der Zwangsbeitragszahler genießen können.
„Das brauchen wir. Souveränität, Ruhe, Sachlichkeit“. Leider nein, liebe Frau @Johnson, das haben wir bereits, völlig vergeblich. Denke dabei an Prof. Bhakdi, der stellvertretend auch für alle anderen Menschen steht, die sich durch Ihre drei favorisierten Wesenszüge auszeichnen. Wir befinden uns, sinnbildlich gesprochen, in einem Boxring, der ausschließlich von Anhängern des „Gegners“ umgeben ist. Dieser hält sich an KEINERLEI Regeln, foult, und arbeitet mit allen Tricks, insbesondere solchen, die sich unterhalb der „Gürtellinie abspielen. Der Schiedsrichter ist des Gegners leiblicher Bruder und ihm mehr als gewogen. Unser „Prof. Bhakdi“ wird unfair zusammengeschlagen, am Boden getreten und wird nach seiner in Ruhe und Sachlichkeit souverän vorgetragenen KRITIK vom Schiedsrichter für sein eigenes (!) angeblich unfaires Verhalten gerügt, während die Zuschauer ihn beschimpfen und ausbuhen. DAS ist die Realität. Nichts anderes, Frau Johnson. Wir brauchen einen Trump. Erst haut er dem unfairen Gegner als angemessene Replik TÜCHTG eine aufs Maul. Danach tritt er dem Schiedsrichter in den Hintern und befördert ihn damit aus dem Ring. Danach beschimpft er die einseitig ausgewählte Zuschauerschaft, ruft die abgedrängten eigenen Fans aus den hinteren Reihen nach vorne, und setzt einen unabhängigen Schiedsrichter ein. Jetzt kann DAS SPIEL unter fairen Bedingungen stattfinden. Alles andere sind naive Kleinmädchenträume aus einer nicht existenten Welt. Ihre „Tugenden“ greifen nur in einer freien demokratischen Umgebung, ehren dort menschliche Kultur und Vernunft, aber nur dort.
“Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen” / Orson Wells (angeblich) Passt heute leider wieder wie Faust auf Auge…............
Ich halte, man darf alles sagen (gern auch derbe) aber nicht alles tun, für zielführender als seine “bösen Worte” haben mich verletzt, lass uns ihn totschlagen. Und friedlicher allemal. Man muss wohl wieder lernen sich fetzen, ohne gleich das Messer zu ziehen. “Es gibt keine bösen Worte. Kein Wort kann bewirken, dass jemand in Flammen aufgeht.” (Frank Zappa)
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