Als Außenstehender verstehe ich es so: Beckmann und Böhmermann mussten sich öffentlich davon distanzieren, von Matussek eingeladen worden zu sein, da ihr Ansehen und ihre berufliche Existenz darunter leiden könnten, dass das Geburtstagskind eine Dackelkrawatte angehabt hatte und so mancher Gast eingeladen war, der in einflussreichen Kreisen als persona non grata gilt. Dass es in Deutschland so weit gekommen ist, dass private Feiern derart zum Gegenstand öffentlicher Erörterung gemacht werden, offenbart den arg bedenklichen Zustand dieses Landes.
Herr Beckmann kann beruhigt sein -sicher wird er noch von Haltungsjournalisten wie Frau Reschke, Herrn Kleber oder Frau Slomka zu Häppchen und Wein weiterhin eingeladen werden. Ist ja gerade nochmal gut gegangen.
Gehst du hin oder bleibst du weg, klemmst du den Kapodaster ins linke oder rechte Nasenloch , auf den 3.Bund der Gitarre, um Jan Böhmermanns Mund oder gar eine seiner Hirnwindungen? Fragen über Fragen.
Ich bin an Vergangenes aus dem Osten erinnert: Meine Mutter hat ihr Abitur im Jahr 1955 abgelegt, folgerichtig war die 25 Jahre Abi Feier im Jahr 1980. Ich war damals 15 Jahre alt, und habe regen Anteil an diesem Treffen genommen, damals war die Elterngeneration noch Vorbild. Einige ehemalige Mitschüler meiner Mutter haben vor 1961 die Zeichen der Zeit erkannt, und ihre Zukunft lieber in Westdeutschland gesucht (und gefunden). Andere Mitschüler haben in der DDR bemerkenswerte Karriere gemacht, über nützliche Randbedingungen kann man damals wie heute spekulieren. (Wobei die Spekulationen wohl ins Schwarze treffen.) Nun waren zu dem Treffen auch ein paar der nun westdeutschen Schulkameraden gekommen, was den Diederich Hässling der Schulklasse zu dem Ausspruch brachte: „Wenn ich gewusst hätte, dass diese Leute auch kommen, dann wäre ich jetzt nicht hier. Das gehörte damals zum Überleben des Untertanen in der Diktatur (des Proletariats). Das gehört heute zum Überleben eines Journalisten in Zeiten freier Presse. Dank an Herrn Beckmann, das nochmals verdeutlicht zu haben.
Könnten Sie Herr Schneider, vielleicht noch recherchemäßig nachreichen warum der Mario mit einer mutterbewehrten Socke einem Antifanten eine übergebraten hatte? Lag das vielleicht daran, dass der Antifa-Kamerad mit fünf weiteren Kameraden und drei Baseballschlägern die gepflegte Konversation suchte? Die identitäre Bewegung ist ja erklärter- und überzeugtermaßen gegen Gewaltmittel….
Sehr geehrter Herr Schneider! First class! Ich bin begeistert! Für diesen Artikel verzeihe ich Ihnen sogar Ihre Mitgliedschaft in der FDP!Ich weiß, daß Sie - Herbert Wehner zum Trotz- Namenswitzen abhold sind; gleichwohl: Könnte der Vorname “Thilo” ein Garant für Qualität Sein?
Wer ist Beckmann? Ich kannte den gar nicht. Den Böhmermann hab ich auch noch nie gesehen. Diese Männer gehen mir links und rechts vorbei. Vor 20 Jahren haben wir ob rechts oder mitte oder geradeaus alle miteinander gesoffen. Da war nie etwas böses zwischen uns. Die gleichen Typen heute sind sich spinnefeind. Ich weiss wovon ich rede. Alle Achtung. Die Deutschen haben es weit gebracht.
Reinhold Beckmann folgt also einer Einladung, labt sich - davon gehe ich mal aus - an delikaten Häppchen und süffigem Flüssigen, um dem Gastgeber sodann sein “vergiftetes Geschenk” zu überreichen. Der Mann hat wirklich Charakter…!
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