Ich verstehe das ganze Theater ohnehin nicht mehr. Herr Mohring ist DER große Wahlverlierer in Thüringen. Das einzig sinnvolle, das er tun könnte und sollte, wäre zurückzutreten!
Lieber Herr Grimm, wenn Herr Mohring so ausgezeichnete mathematische Kenntnisse hat wie Frau Roth, die ja vor kurzem im Bundestag ihre Mathekenntnisse eindruckvoll unter Beweis stellen konnte, sehe ich überhaupt kein Hindernis, dass da Herr Mohring nicht MP werden könnte. Seine Hoffnungen sind durchaus berechtigt.
Mit wachsender Genugtuung verfolge ich, wie die Bundes-CDU unfähig ist, sich dieser Skandalnudel zu entledigen. Das erklärt auch, warum Frau Merkel noch Kanzlerin ist.
Mohring sollte das Volk auflösen und ein neues wählen. Das Volk hat seine Schuldigkeit getan, das Volk kann geh’n?
Warum sollte die AfD den Herrn Mohring unterstützen, nach dem ganzen Dreck den er und seine Parteigenossen in Erfurt und in Berlin abgesondert haben. Zumal er auch noch weniger Wählerstimmen als die AfD eingesammelt hat, kommt er aus meiner Sicht höchstens als Juniorpartner der AfD in Frage.
Als AfD Thüringen würde ich jeden, der sich als Ministerpräsidentkandidat zur Wahl stellt, mit allen Stimmen wählen, so dass jeder erkennen kann, beide Kandidaten, die eine Wahl durch die AfD ausgeschlossen hatten, sind - egal ob ersten oder zweiten Platz - mit den Stimmen der AfD gewählt. Es wäre doch lustig zu erfahren, in welcher Weise beide Farbe bekennen. Nebenbei bemerkt verstehe ich nicht, weshalb selbst an dieser Stelle die Linke immer wieder als Wahlsieger bezeichnet wird. Ihr Bündnis wurde abgewählt. Auch das ist Mathematik.
“...nur wie bringt man die AfD dazu, geschlossen einer Landtagssitzung fern zu bleiben?” Gar nicht. If you can’t beat them, join them!
“Es gibt nämlich in der Tat eine Möglichkeit, ...” - Ach, da gäbe es auch noch andere Möglichkeiten: Z.B. könnte die AfD oder eine andere Partei einen dritten, vierten, ..., MP-Kandidaten nominieren, wobei dann im dritten Wahlgang die einfach Mehrheit ausreicht. Verf. TH; Artikel 70, Absatz 3: “Der Ministerpräsident wird vom Landtag mit der Mehrheit seiner Mitglieder ohne Aussprache in geheimer Abstimmung gewählt. Erhält im ersten Wahlgang niemand diese Mehrheit, so findet ein neuer Wahlgang statt. Kommt die Wahl auch im zweiten Wahlgang nicht zustande, so ist gewählt, wer in einem weiteren Wahlgang die meisten Stimmen erhält.” Allerdings hätte, genau wie in Ihrem Beispiel, dann ggf. auch die bisherige - und von den bisherigen Koalitionären doch ach so betrauerte - RRG-Koalition eine Mehrheit. Hmmm ...
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