Bei der Beschreibung von „kalsarikännit“ gegen Ende des Textes fiel mir spontan ein Ausspruch von Charles Bukowski ein: „Ich mag Hunde lieber als Menschen. Und Katzen lieber als Hunde. Und mich, besoffen in meiner Unterwäsche aus dem Fenster schauend, am liebsten von allen.“ War Bukowski ein heimlicher Finne?
Ist die Suizidrate in Finnland immer noch so hoch? Finnland liegt an einem nie entdeckten Ende der Welt. Die sibirische Weite und Kälte dieser Landschaft, die früh einsetzende Dunkelheit und die gegen alles immunisierende Sauna macht depressiv, dass selbst dem Corona-Virus das Leben und Töten in Finnland vergeht. Die mentale Trostlosigkeit in Finnland geht immer in Lmaa-Stimmung über. Würde Finnland die Besiedlungsdichte wie in Deutschland haben… dann erwacht der Finne, wie im Winterkrieg 1939/40 gegen die einfallenden Sowjets. Aber sonst ist tote Unterhose.
Grinsel! Wenn ich es richtig sehe, sehnen sich doch etliche Achse-Leser nach den so herrlich “undeutschen” Finnen, mich inbegriffen. Obwohl es in deren wunderbarem Land keinesfalls sehr kommod zugeht. Oder wie die dort gestrandeten Goldstücke fanden: Zu einsam, kalt und dunkel und deshalb in hellen Scharen Reißaus genommen haben in Muttis warmen Schoß. Wie man so hört, empfanden sie auch die Impertinenz der Landesverteidiger der Gattung Culex pipiens als Zumutung und die auf dem Lande häufigen karelischen Bärenhunde werden verrückt, wenn sie eine Kreatur mit schwarzbraunem Fell erblicken, was zu etlichen Komplikationen geführt hat. Alles Gründe, sich in Finnland aufzuhalten…
Danke, ein netter Artikel. Die Einreise für Deutsche aus dem coronaverseuchten Schweden ist für Deutsche allerdings nicht möglich. Allerdings zeigt der Grenzschutz eine erstaunliche geistige Flexibilität. Eine Weiterreise nach Estland, Tallinn und dann erneute Einreise ist möglich. Was fehlt, ist das Sisu der Finnen, Fleiß und unbedingter Durchhaltewillen, was in jeglichen Krisen hilfreich ist. Mit freundlichen Grüßen, Jari Heinrich Grünig
Brechen wir eine Lanze für Maskenvernichtungsmittel.
Sehr amüsant. Wenn wir Deutschen nicht öfter über die Grenzen schwappen würden, wären wir schon versauert. Sehr geschmunzelt. Erinnert ein wenig an Berichte aus Island. Finnen: In etwa das Gegenteil von Unke Lauterbach.
Seit meiner Jugend habe ich eine starke Verbindung zu Finnland, seinen Menschen, seiner Natur und seinen Mythen. Und ich kann nur sagen: Finnland, du hast es besser in vielerlei Hinsicht, nicht nur im entspannten Umgang mit dem Gesslerlappen (OK, das ist eine Anspielung auf die Schweiz) sondern auch im Umgang miteinander. Mein Blick ist durch Zuneigung etwas getrübt, ich gebe es zu und schaue darüber hinweg, dass sogar ein Zar der Russen (!) vor mehr als hundert Jahren eine Teilprohibition in Finnland einführen musste, weil die Finnen ihr Getreide lieben zu Schnaps verarbeiteten statt zu Brot und dadurch eine Hungersnot auftrat. Auch sagen Spötter, der Flughafen von Helsinki hätte die längste Landebahn der Welt, weil mit Alkohol im Blut ertappte Autofahrer zur Strafe einen Arbeitseinsatz aufgebrummt bekommen - Verlängerung der Landebahn - und wegen der gemeinsamen Anstrengungen eines Bevölkerungsquerschnitts vom Ministerpräsidenten bis zum Obdachlosen sei die Landebahn so gewachsen .... Schön, dass andere Leser auch auf Sisu hinweisen, ja auch das ist finnisch! Allerdings gepaart mit der Biegsamkeit eines Wacholderbusches, der immer wieder aufsteht, wenn er niedergedrückt wurde. Finnland, du hast es besser - bleib wie du bist!
Letztes Wochenende in Amsterdam: im Restaurant, im Hotel, bei ALDI und bei LIDL - keine Masken! Es wird Zeit daß unser Bundespräsident die Steinbrücksche Kavallerie in die Niederlande schickt, um den faschistischen Covid-Leugnern den Garaus zu machen.
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